Geländegängige Fahrzeuge

Geländegängige Fahrzeuge kommen, meistens fernab von Straßen, auf fast jedem Untergrund vorwärts. Der Begriff fungiert als Oberkategorie für Softroader, Sports Utility Vehicle und Geländewagen. Geländegängige Fahrzeuge sind entweder mit einem speziellen Räder- oder mit Raupenantrieb ausgestattet und erreichen so ihre Unabhängigkeit von ausgebauten Straßen. Ferner haben diese Fahrzeuge im Vergleich zu normalen PKW einen höheren und verstärkten Fahrzeugboden, um das Chassis vor Schäden zu schützen. Aufgrund ihrer Vielseitigkeit eignen sie sich für den Personen- und Gütertransport in infrastrukturell kaum erschlossene Gegenden. Aber auch beim Militär gibt es geländegängige Fahrzeuge, teilweise in der Lage, flache Wassermassen zu überqueren.

Die Ökologie und geländegängige Fahrzeuge

Im Zuge der erhöhten Aufmerksamkeit für Klimaveränderungen sind geländegängige Fahrzeuge in die Kritik geraten. Noch vor drei Jahren war Arnold Schwarzenegger, Filmstar und Gouverneur des US-Staates Kalifornien, stolzer Besitzer eines Geländewagens der Firma Hummer. Auch der traditionsreiche Sportwagenhersteller Porsche sah sich genötigt, mit dem Porsche Cayenne ein vergleichbares Statussymbol anzubieten. In der Medienöffentlichkeit haben diese und andere geländegängige Fahrzeuge an Akzeptanz eingebüßt. Allgemein wird nun angenommen, dass sie aufgrund ihres Gewichtes oder durch die kontinuierliche Nutzung des Allradantriebs mehr Treibstoff verbrauchen und Schadstoffe emittieren als gewöhnliche PKW. Kurz: Geländegängige Fahrzeuge müssen sich dem Vorwurf stellen, dass sie allein gebaut wurden, um zu zeigen, dass für den Besitzer pragmatische Überlegungen beim Kauf keine Rolle spielten. Des Weiteren wird davon ausgegangen, dass geländegängige Fahrzeuge schwerere Unfälle verursachen. Diese Vorwürfe sind jedoch nur berechtigt, wenn das Fahrzeug ein höheres Gesamtgewicht als ein vergleichbarer PKW aufweist und wie das Porsche-Modell einen Hochleistungsmotor besitzt.