Mini

Aktualisierte Mini-Familie startet mit neuem 90- und 112 PS-Turbodiesel im September

Garching – Da ist momentan ganz schön Leben drin! Gerade erst hat Mini mit dem Countryman seine vierte Karosserievariante vorgestellt. Und schon schiebt die BMW-Premium-Kleinwagentochter die aufgefrischte Auflage der übrigen Markengeschwister Mini, Cabrio und Clubman nach. Die komplette Produktfamilie geht am 18. September zu rund 200 bis 400 Euro höheren Einstiegspreisen ab über 15 500 bis über 32 000 Euro für das John-Cooper-Works-Spitzenmodell an den Start.

Plus im ersten Halbjahr

Garching bei München. Mini-Sprecher Cypselus von Frankenberg äußert sich ziemlich zufrieden. „Wir haben seit 2001, seit Wiederbelebung der Marke, weltweit in mittlerweile mehr als 80 Märkten rund 1,7 Millionen Einheiten verkauft.“ Vor dem [foto id=“314826″ size=“small“ position=“left“]Krisenjahr 2009, in dem der Absatz um etwa sechs Prozent zurückgegangen ist, standen am Ende 232 000 Mini, Cabrio und Clubmann in der Jahresbilanz. Und das erste Halbjahr 2010? „Mit über 100 000 Einheiten lagen wir um die acht Prozent im Plus – und das“, fügt der Mini-Mann hinzu, „noch mit der Vorgänger-Modellpalette.“

Die Änderungen außen

Die hat mit der Nachfolge-Generation nun ein teilweise neues Gesicht bekommen. Mit den Vorschriften zum Fußgängerschutz und einer besseren Bremsenkühlung begründet Josef Kern aus der Karosserie- und Interieur-Entwicklung die Änderungen in Frontbereich. Die typischen Rundscheinwerfer sind erstmals mit sich mitbewegendem Kurvenlicht zu haben. Auch das Heck ist zum Beispiel durch neugestaltete Rückleuchten mit serienmäßiger LED-Lichttechnik auf ein moderneres Erscheinungsbild getrimmt. Es gibt Neuerungen im Außenfarben- und Felgenprogramm.

Die Änderungen innen

Innen sind Kritikpunkte wie die vorher irritierende Platzierung des Lautstärke-Volumenreglers oder die zu tiefe Anbringung einiger Wippschalter – obwohl noch immer recht weit unten – entschärft. Im Clubman muss der hintere Gurt beim Ein- und Aussteigen jetzt nicht mehr im Weg sein, [foto id=“314827″ size=“small“ position=“right“]eine herausnehmbare Rollo-Abdeckung hält allzu neugierige Blicke in den Laderaum des Kombicoupés ab. Bei den Sitzpolstern, Dekorleisten und Farblinien hat sich was getan.

Selbstzünder diesmal Eigenentwicklung

Wolfgang Kuttler ist besonders stolz auf die wichtigste Neuerung im Motorenbereich, den neuen 1,6-Liter-Selbstzünder, der in gleich zwei Leistungsstufen angeboten wird, im One D mit 90, im Cooper D mit 112 PS, der erste ab 18 100 Euro, der zweite ab 20 800 Euro. „Eine Eigenentwicklung“, sagt der Diesel-Antriebsspezialist unter Hinweis auf die Zusammenarbeit mit dem französischen PSA-Konzern (Peugeot/Citroën), die bei den zuvor schon auf noch mehr Effizienz ausgelegten 75 bis 211 PS starken Benzinern, ebenfalls alles 1,6-Liter unter anderem mit Direkteinspritzung, kompakter Turboaufladung und vollvariabler Ventilsteuerung, weiter bestehen bleibt.

Lesen Sie weiter auf Seite 2: Video; Mit effizienter Kraft, Coupé und Roadster schon entschieden; techn. Daten & Preis

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Video: Die Mini-Familie

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Mit effizienter Kraft

Das serienmäßig rußgefilterte Aluminium-Aggregat mit Common-Rail-Einspritzung und variabler Turbinengeometrie stemmt, mit kurzzeitiger Drehmoment-Erhöhung kombiniert, kraftvolle 215 beziehungsweise sogar 270 Newtonmeter auf die Kurbelwelle, [foto id=“314828″ size=“small“ position=“left“][foto id=“314829″ size=“small“ position=“left“]treibt es im Diesel-One auf rund 185, im Diesel-Cooper auf über 190 Stundenkilometer auf die Spitze. Und das bei einem Mixverbrauch, der mit bis unter vier Litern und pro Kilometer entsprechend mit bis unter 100 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß zumindest im Datenblatt steht, bei Mini „Minimalism“ genannt.

Coupé und Roadster schon entschieden

Alles in allem: Die Überarbeitung setzt weitere Akzente – bis hin zu neuen Connected-Optionen wie Webradio, Dynamic Music, lokaler Suchfunktionen-, Smartphones- und Audioschnittstellen-Integration. Die Frage stellt sich, was im „Go-Kart-Feeling“-Programm jetzt eigentlich noch fehlt, nachdem selbst Elektro-Minis zur Erprobung für Kunden schon auf den vornehmlich US-Straßen unterwegs sind: Coupé und Roadster jedenfalls sind nach den Worten von Mini-Sprecher Cypselus von Frankenberg bereits entschieden. Positiv.

Datenblatt: Mini One, Cabrio, Clubman
 
Motor, fünf Vierzylinder-Benziner, zwei Vierzylinder-DieselHubraum: 1,6 Liter
Leistung: 55/75 bis 155/211 kW/PS
Maximales Drehmoment: 140/2250 bis 280/2000-5100 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute
Beschleunigung: 6,5 bis 13,2 Sekunden von 0 auf Tempo 100
Höchstgeschwindigkeit: 175 bis 238 Stundenkilometer
Umwelt: laut Mini Mixverbrauch 3,8 bis 7,3 Liter pro 100 Kilometer, 99 bis 169 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer
   
Preis: 15 550 bis 23 650 Euro (Mini), 20 950 bis 27 750 Euro (Cabrio), 18 600 bis 25 500 Euro (Clubman), 22 000 bis 27 900 Euro (Countryman), 28 900 bis 32 150 Euro (John Cooper Works)

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