Auf der “falschen“ Seite unterwegs

Im Inselstaat Samoa wurde nun gegen den Protest der Mehrzahl der Einwohner der Linksverkehr beschlossen. Damit ist Samoa das erste Land seit mehr als 30 Jahren, das seinen Verkehr umstellt. Das letzte Mal wurde 1967 in Schweden der Rechtsverkehr eingeführt. Laut ADAC wird weltweit in mehr als 50 Staaten links gefahren: In Europa fährt man zum Beispiel in Großbritannien und in Irland auf der „falschen“ Seite und außerhalb Europas unter anderem in Australien, Neuseeland, Indien, Pakistan und Südafrika.

Wer normalerweise auf der rechten Straßenseite fährt und dann zum Beispiel im Urlaub im Linksverkehr in einem gemieteten Auto mit rechter Lenksäule am Steuer sitzt, muss sich erheblich umgewöhnen und mit der anderen Sitzposition erst einmal vertraut machen. Die Umstellung erfordert eine hohe Konzentration, denn hier wird auf der linken Fahrbahnseite gefahren und rechts überholt. Daher kann es vorkommen, dass Touristen aufgrund der „falschen“ Fahrbahn und der „fremden“ Lenkeinrichtung überfordert sind und Unfälle verursachen. Doch sie können nicht mit Kulanz der Polizei und der Versicherung rechnen; bei einem Unfall kann unter Umständen sogar die Kaskoversicherung ihre Leistungen verweigern.

Wenn man mit dem eigenen Wagen, also mit einem Linkslenker, in Staaten reist, wo links gefahren wird, ist eine Umrüstung am Fahrzeug notwendig. Deutsche Autoscheinwerfer leuchten den rechten Fahrbahnrand gut aus, doch im Linksverkehr werden dadurch die entgegenkommenden Autos geblendet. Für manche Modelle gibt es spezielle Aufkleber-Sets für die Frontleuchten, bei den neueren Wagen lassen sich die Scheinwerfer per Umstellhebel richtig einstellen. In den Betriebsanleitungen sind Hinweise für die Umrüstung auf Linksverkehr vermerkt, darin ist entweder die Selbsthilfe beschrieben oder aber ein Verweis auf die Werkstatt enthalten.

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