Gute Stimmung

Handel: Pkw-Hersteller melden prima Klima

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Der deutsche Pkw-Handel ist mit der Zusammenarbeit von Herstellern und Importeuren so zufrieden wie nie. Laut dem SchwackeMarkenMonitor 2017 haben dazu insbesondere das gut laufende Neuwagengeschäft und ein weitgehend stabiles Gebrauchtwagengeschäft beigetragen.

Zufriedenster Händler: Mercedes-Benz

Die aus Telefon-Interviews mit den Entscheidern der Autohäuser resultierende Durchschnittsnote (Schulnoten-System) liegt für das laufende Jahr bei 2,56, der beste jemals bei der seit 1998 durchgeführten Untersuchung ermittelte Wert. Neben der allgemeinen Entwicklung haben die Forscher Jahr für Jahr auch die einzelnen Automarken im Blick. 2017 schneidet bei der Gesamtbeurteilung Mercedes-Benz am besten ab – hat also die zufriedensten Händler. Nur die Stuttgarter erreichen mit der Note 1,94 eine eins vor dem Komma.

Dahinter folgen BMW (2,32) und Audi (2,46). Bei den einheimischen Volumenherstellern zieht Ford (2,54) am Vorjahressieger VW (2,57) und Opel (2,63) vorbei, die Importeurs-Wertung entscheidet deutlich verbessert Toyota (2,25) für sich – vor Skoda (2,42) und Seat (2,60). Bei den kleineren Importeuren liegt Volvo (2,23) vor Mitsubishi (2,31) und Mazda (2,39), und bei den von Schwacke „Nischenspezialisten“ genannten Herstellern setzt sich Porsche (1,98) vor Smart (2,20) und Mini (2,29) durch. Mitsubishi küren die Experten außerdem zum Nachhaltigkeitssieger.

Kooperation zwischen Herstellern und Importeurs-Organisationen deutlich verbessert

Verbesserungen gab es besonders in den Bereichen Vertriebspolitik sowie Netzpolitik und allgemeine Zusammenarbeit. „Die Steigerung in diesen Bereichen ist ein Beleg dafür, dass die Bemühungen zu professionelleren und integrierten Prozessen in der Neuwagenvermarktung sowie zur partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit der Handelsorganisation einiger Hersteller- und Importeurs-Organisationen von den Vertragshändlern positiv aufgefasst werden“, erklärt Prof. Dr. Stefan Reindl vom Geislinger Institut für Automobilwirtschaft, der die Studie im Auftrag von Schwacke durchgeführt hat. Geringfügig schlechter beurteilten die Händler dagegen die Bereiche Produkt und Marke sowie Aftersales.

Und in welchen Bereichen wünschen sich die Vertriebspartner der Autobauer noch Verbesserungen? Laut dem MarkenMonitor wollen sie stärker vertriebsseitigen Entscheidungen mit einbezogen werden und mehr Unterstützung im Handelsmarketing und bei der Kundenbindung erfahren – etwa zur Verbesserung des Marken-Images. Ebenfalls als wichtig sehen die Händler die Unterstützung bei der Digitalisierung sowie die Qualität und den Umfang von Schulungen an. Verbesserungspotenzial sehen sie außerdem beim Werkstattgeschäft. Das Servicegeschäft müsse als betriebswirtschaftliche Tragsäule langfristig abgesichert werden. Diese „Problemfelder“ aber trüben das momentan herrschende prima Klima bei den Autohändlern insgesamt nicht.

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