Autos unzureichend gegen Tacho-Manipulation geschützt

Autos unzureichend gegen Tacho-Manipulation geschützt Bilder

Copyright: ADAC

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Automobilhersteller unternehmen seit Jahren zu wenig gegen Tacho-Betrug, obwohl es problemlos möglich wäre, ihre Fahrzeuge wirksamer zu schützen. Das beklagt der ADAC.

Viele Autos seien sogar bereits ab Werk für Manipulationen „vorbereitet“, da die im Einsatz befindliche Elektronik nur unzureichend abgesicherte Software-Funktionen beinhaltet und demzufolge keinen adäquaten Schutz bietet. Das ermögliche es den „Tacho-Tricksern“ vielfach erst, mit frei erhältlichen Manipulationsgeräten den Kilometerstand eines Autos einfach und schnell zu verändern.

Laut ADAC hätten es „Tacho-Trickser“ deutlich schwerer, wenn Autoproduzenten und Zulieferer aktuelle Sicherheitstechnik einsetzen würden. Besonders erstaunlich: entsprechende Technologien wie SHE oder HSM (Hardware Secure Modules) seien bereits heute teilweise in den Steuergeräten der Fahrzeuge vorhanden, aber nicht aktiviert.

Ein Grund für die mangelnde Sicherung des Kilometerzählers könnte sein, dass gelegentlich erforderliche Werks-Probefahrten der Hersteller vor der Fahrzeugauslieferung „gelöscht“ werden, um dem Kunden ein „ungefahrenes“ Neufahrzeug übergeben zu können, vermutet der Automobilclub. Weitere Praxistests [foto id=“487676″ size=“small“ position=“right“]des ADAC haben zudem ergeben, dass sich neben den in der Studie untersuchten Fahrzeugen auch bei vielen weiteren Modellen der Kilometerstand in Sekundenschnelle und ohne Ausbau des Tachos manipulieren lässt. Das Sicherheitsproblem sei herstellerübergreifend.

Laut Polizei beläuft sich der volkswirtschaftliche Schaden durch Tachomanipulation auf etwa sechs Milliarden Euro pro Jahr. Dem gegenüber würde es nur etwa drei Millionen Euro kosten, um die drei Millionen jährlich in Deutschland verkauften Neuwagen wirksam gegen Betrug zu schützen. Pro Auto bedeute dies etwa einen Euro Aufpreis, hat der ADAC ausgerechnet.

Bisher wurde der Wert eines Gebrauchtwagens vor allem anhand von Alter und Laufleistung geschätzt. Im Zuge der Digitalisierung mit immer komplexeren Bordsystemen sollen diese Ansatzpunkte durch bessere Beurteilungskriterien ersetzt werden. Die Universität Magdeburg arbeitet deshalb in einem mehrjährigen Projekt an Methoden, mit denen sich der Zustand moderner Autos zuverlässiger bestimmen lässt. 

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