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Borgward will wieder Autos in Deutschland bauen

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Deutsche Technik, ein gefälliges Design, ein klangvoller Name und ein ehrgeiziges Ziel: Bereits wenige Monate nach der offiziellen Wiederbelebung der Kult-Marke Borgward tritt das Management kräftig das Gaspedal und bereitet gleich auf zwei Kontinenten für mehrere Länder den Einstieg in die dortigen Automärkte vor. Für die finanzielle Rückendeckung in dieser deutsch-chinesischen Partnerschaft sorgt als Investor der chinesische LKW-Hersteller Foton. Nach dem Anlauf der Produktion im neuen Werk in Peking soll der Absatz mittelfristig pro Jahr auf mehr als 500.000 Einheiten steigen.

Marktstart in Europa für 2017 geplant

In Europa wird der Markt-Eintritt Ende 2017 zunächst in den deutschsprachigen Ländern erfolgen. Für derart ambitionierten Ziele braucht es natürlich die passenden Modelle, aber davon haben die Ingenieure und Designer bei Borgward inzwischen bereits eine ganze Palette fahrbereit auf die Räder gestellt, und dazu noch in einem Segment, das seit Jahren die höchsten Zuwachsraten verzeichnet und immer noch kräftig zulegt. Um beim Publikum zu punkten, setzt Borgward zunächst voll auf die SUV-Karte und im Wettbewerb gegen Platzhirsche wie VW Tiguan & Co auf Qualität und günstige Preise. Als "Accessible Premium" (erreichbarer Luxus) bezeichnet Borgward diese Strategie.
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Borgward BX7 und BX5

Nach dem stattlichen BX7, der seinen Auftritt bereits 2015 auf der IAA in Frankfurt am Main hatte, präsentiert die Marke jetzt am Rande des Genfer Automobilsalons als Weltpremiere die bereits seriennahen Prototypen seiner neuen SUV-Modelle BX5 und BX6 TS. Als Mittelklasse-SUV soll der kleinere 4,48 Meter lange BX5 später die Rolle eines Volumenmodells übernehmen. Die Motorisierung entspricht dabei weitgehend dem Hybrid-Antrieb des größeren BX7. Ein aufgeladener 1,4 Liter-Vierzylinder leistet 105 kW/143 PS und wird von einem Elektromotor mit 85 kW/115 PS unterstützt. Im rein elektrischen Betrieb soll die Reichweite bei rund 55 Kilometer liegen. Ebenfalls in der Mittelklasse wird der BX6 TS mit seiner ausgeprägt coupehaften Dachlinie als SUV-Sportlimousine platziert. Der Zusatz "TS" steht dabei für die vom Antrieb her sportlich ausgelegte Version. Aus 2,0 Liter Hubraum leistet der aufgeladene Vierzylindermotor 200 kW/240 PS. Unterstützt von einer stärkeren E-Maschine mit 110 kW/150 PS soll der Antriebsstrang im BX6 TS die Fahrleistungen eines Sportwagens bieten. In China geht Borgward bereits in diesem Sommer mit dem größeren SUV-Modell BX7 an den Start. In dem für Chinesen schwer auszusprechenden deutschen Markennamen sieht das Management jedenfalls kein Hindernis. Im Reich der Mitte klinge "Borgward" dann zwar eher wie "Bauwau", aber auf diesem Markt sei man nach wie vor gegenüber allen Neuheiten aufgeschlossen. In dem komplett neuen Werk im Nordwesten von Peking läuft zur Zeit die Vorserie vom Band. Die Kapazität der Produktion wurde auf mehr als 250.000 Einheiten pro Jahr ausgelegt. Danach folgen die Markteinführungen in Indien und Südamerika sowie in weiteren Schwellenländern. Der BX7 wird 2017 auch in Europa den Anfang machen. Erst später folgt der Fünfsitzer BX5, wahlweise mit Front- oder Allradantrieb. Alle Baureihen für Europa starten als Plug-in-Hybrid oder als reines Elektrofahrzeug mit einer Reichweite von mehr als 250 Kilometer.Die in Stuttgart ansässige Borgward Group AG, so der Vorstandsvorsitzende Ulrich Walker, sieht sich als deutsches Unternehmen und strebt in naher Zukunft einen Börsengang in Frankfurt am Main an. Zudem will Borgward auch wieder Autos in Deutschland bauen. Die Entscheidung über den neuen Produktionsstandort soll noch 2016 fallen.

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