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Chrysler PT Cruiser: Innere Werte

Der Chrysler PT Cruiser – Vorläufer und mit bisher 875 000 Exemplaren erfolgreiches Beispiel für Retrodesign – kämpft mit wenigen Retuschen an der Karosse aber mit deutlichem Zugewinn bei den inneren Werten um eine Verlängerung seiner Erfolgsgeschichte. Dafür stehen auf der einen Seite neue, stärkere Motoren und ein komplett neu gestalteter Innenraum und auf der anderen Seite ein seit Januar um rund 9 Prozent gesenkter Preis sowie ein neues Garantiemodell, bei dem vier Jahre oder 50 000 Kilometer lang alle Kosten für Inspektionen, Instandsetzungen, Verschleißreparaturen Abschleppkosten und ein Ersatzfahrzeug abgedeckt sind.
Der teure Euro und der Markt ermöglichen dieses offensive Verhalten der amerikanischen Tochter von DaimlerChrysler in Deutschland. Der PT Cruiser Classic mit dem 1,6 Liter-Motor kostet in der Basisversion mit recht umfangreicher Serienausstattung nun 15 990 Euro, die beiden höher wertigen Varianten Touring und Limited liegen zwischen 19 990 Euro und 21 990 Euro.Neu beim PT ist der 2.2 CRD-Motor, ein Commonrail-Diesel mit 110 kW (150 PS) und einem maximalen Drehmoment von 300 Newtonmeter (Nm) zwischen 1600 Umdrehungen pro Minuten (U/min) und 3000 U/min. Der soll sich im Durchschnitt mit 6,7 Litern begnügen. Der. 2,4 Liter Benziner leistet 105 kW (143 PS) und erreicht ein maximales Drehmoment von 214 Nm. Sein Durchschnittsverbrauch wird mit 7,3 Litern angegeben. Mit dem Diesel erreicht der PT die 100 km/h nach 10,8 Sekunden, 1,3 Sekunden schneller als mit dem Vorgänger. Die Höchstgeschwindigkeit soll bei 183 km/h liegen. Der große Benziner erreicht die 100 km/h nach 10,3 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 195 km/h.Zum Leistungsgewinn passt der deutlich klarer und moderner gestaltete Innenraum. Hier bleibt das Retrodesign weitgehend vor der Tür. Die neue dreigeteilte Armaturentafel setzt mattsilbern und in Wagenfarbe deutlich jüngere Akzente in Hartplastik. Die bekannte erhabene Sitzposition – jetzt auf neuen Sitzen -, eine wirksamere Lüftung und die wesentlich verbesserte Geräuschdämmung erleichtern die Langstreckentour ebenso wie viele praktische Einrichtungsdetails. Ebenso praktisch der unverändert variierbare Innenraum. 32 unterschiedliche Sitzkonfigurationen lassen sich einstellen, was die Anpassung des Koffer- und Laderaums von 521 Liter bis 2150 ermöglicht. Das Fahrwerk des PT ist ganz unamerikanisch straff ausgefallen. Die Lenkung dagegen dürfte für den europäischen Geschmack ein wenig exakter und direkter ausgelegt sein. Für die Bremsanlagen greift Chrysler bei der Basismotorisierung noch auf Trommelbremsen für die Hinterachse zurück. Das ist sicher einer der Gründe für den Verzicht auf das Elektronische Stabilitäts-Programm (ESP). Dafür ist die Ausstattung bei der passiven Sicherheit kompletter – bin hin zu Seiten-Airbag für die Frontinsassen und einen Knie-Airbag für den Fahrer. Der PT Cruiser ist im Herzen eben ein Amerikaner. Die legen ihr Schwergewicht eben immer noch auf die passive Sicherheit. Letztlich ist das auch ein innerer Wert. (ar/Sm)

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