Verkehrssicherheitsreport 2015

Dekra fordert noch intensivere Verkehrssicherheitsarbeit

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Mit einem Acht-Punkte-Forderungskatalog hat der Dekra seinen Verkehrssicherheitsreport 2015 präsentiert. Damit sollen vor dem Hintergrund des technischen Fortschritts und der erfolgreichen Arbeit für ständig verbesserte Verkehrssicherheit weiter sinkende Opferzahlen auf den Straßen von Europa erreicht werden. Bis 2020 wird eine Verringerung der Verkehrstoten auf weniger als 16.000 angestrebt. Dieses Ziel gerät allerdings nach Experten-Ansicht zum Beispiel durch Veränderungen der Verkehrsströme auf der West-Ost-Achse stark in Gefahr.

Im Jahr 1991 kamen in den Ländern der EU noch über 75.000 Verkehrsteilnehmer ums Leben. Eine Zahl, die Alarmwirkung hatte. Zahlreiche Initiativen wurden gegründet, der Gesetzgeber schritt ein, die Sicherheitstechnik der Fahrzeuge wurde verbessert und eine Reform der Rettungsdienste wurde angestrebt. In der Folge gingen die Opferzahlen auf den EU-Straßen zurück bis auf etwa 26.000 im Jahr 2013. Allerdings erlahmte der Trend zum Rückgang im Jahr 2014. Nach den vorläufigen Daten mussten auf den EU-Straßen im vergangenen Jahr rund 25.700 Verkehrstote gezählt werden. Eine Verringerung von nur etwa 1,2 Prozent. Zu gering, um die angestrebte Marke von weniger als 16.000 zu erreichen.

Für eine höhere Verkehrssicherheit könnten nach den Dekra-Forderungen mehrere, zum Teil eng miteinander verbundene Vorgehensweisen sorgen. Das Augenmerk sollte sich nicht nur auf die Reduzierung der tödlichen Unfälle, sondern auch auf den Rückgang der Schwerverletzten-Zahlen richten. Besondere Risikogruppen wie junge Fahrer, Senioren oder Motorradfahrer müssten für die Verkehrssicherheit sensibilisiert werden, die Verkehrsregeln in Europa sollten einheitlicher werden, den Fahrerassistenzsystemen müsste mehr Beachtung geschenkt, und die technische Überwachung der Fahrzeuge sollte stärker auf die elektronischen Bauteile gerichtet werden.

Von der Vision des automatischen Fahrens erwartet der Dekra einen Innovationsschub. Allerdings seien noch viele rechtliche Hürden zu nehmen und die Entwicklung zum automatisierten Fahren werde mit einer längeren Übergangsphase verbunden sein.

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