Superbikes 2015

Die neuen Superbikes: 2015 fällt die 200-PS-Grenze

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Dieses Jahr ist es so weit: Die neuen Superbikes des Modelljahres 2015 durchbrechen die 200-PS-Grenze. Nahezu alle großen Hersteller nehmen am neu entbrannten Wettrennen teil. Yamaha legt mit der YZF-R1 200 PS vor, die Aprilia RSV zieht mit 201 PS nach und Ducati trumpft mit der 1299 Panigale gar mit 205 PS auf. Den größten Satz nach vorne macht allerdings Kawasaki: Die Ninja H2R bringt, mit Kompressoraufladung, 310 PS auf die Straße und darf nur auf abgesperrten Rennstrecken verwendet werden – die für die Straße zugelassene Version Ninja H2 hat immerhin noch 200 PS.

Trotz Geschwindigkeitsrausch versprechen die Hersteller eine leichte Fahrbarkeit, die die Superbikes beherrschbar wie Allerweltsmotorräder macht. Dennoch steht die neue Begeisterung für Höchstleistungsrekorde im krassen Widerspruch zum Zeitgeist. Studien wie die von Motorpresse und IfD durchgeführte „Motorradfahren in Deutschland 2015“ zeigen: Die heutigen Biker verlangen nach einem puristischen Fahrerlebnis – mit dem alten Credo des „schneller, stärker, leichter“ hat das nur mehr wenig zu tun. Nicht nur im Motorsportteil der Süddeutschen Zeitung fragt man sich daher zu Recht, ob die neuen Modelle nicht Gefahr laufen, am gewandelten Markt glatt vorbeizurasen. Aber wer weiß: Vielleicht erweist sich die Geschwindigkeitsbegeisterung ja als ansteckend. Die technischen Daten der Top 3 der neuen Supersportler sind jedenfalls beeindruckend.

Platz 1: Ducati 1299 Panigale

Das Stärkste der neuen Superbikes für den Straßengebrauch ist die 1299 Panigale von Ducati. Die Italienerin schöpft ihre 205 PS aus einem V2-Motor, der sich problemlos zu fünfstelligen Drehzahlen aufschwingt. Nicht nur der Motor ist gewachsen, auch Fahrwerk und Karosserie sind neu: Die Verkleidung weist (verständlicherweise) ein höheres Windschild und eine verbreiterte Frontmaske auf, auch Seitenverkleidung und das Heck haben ein neues Styling verpasst bekommen, das der Linie der Duc aber treu bleibt. Um die enorme Leistung der Maschine zähmbar zu machen, verfügt sie unter anderem über Kurven-ABS, eine Traktionskontrolle und die sogenannte Wheelie-Kontrolle, die dafür sorgt, dass das Vorderrad bei Beschleunigung nicht ungewollt abhebt. Grundpreis der Supersportlerin: 20.490 Euro.

Platz 2: Aprilia RSV4 RR

Mit der Aprilia RSV RR schiebt sich eine weitere Italienerin auf Platz zwei des Siegertreppchens. Dass sie ganz vorne mitfährt, zeigte die Maschine bereits, als sie 2014 den heiß umkämpften ersten Platz der Superbike-WM gewann. Ihr Vierzylindermotor leistet 201 PS. Wie die Penigale verfügt auch sie über Traktions-, Wheelie- und Startkontrolle, außerdem Renn-ABS und Schaltassistenten, die den Fahrer entlasten. Ein weiteres Plus: Durch einige Fahrwerksänderungen und eine 14 Millimeter längere Schwinge ist nun, wie bei einem waschechten Rennrad, eine variable Motorpositionierung im Rahmen möglich, samt Höhenverstellung des Schwingdrehpunktes. Das macht sie mit 180 kg Trockengewicht überraschend leicht. Zu haben ist sie voraussichtlich ab 18.490 Euro.

Platz 3: Yamaha YZF-R1

Auch mit der YFZ-R1 zeigt der Hersteller Yamaha auf, was derzeit technisch möglich ist. Das Supersport-Motorrad mit Hightech-Fahrwerk ist wie gemacht für die Rennstrecke – und tatsächlich lassen die kleinen, nach unten versetzten Scheinwerfer unter dem Windschild sogar ausreichend Platz für eine Startnummer. Der Reihenvierzylinder bringt es auf 200 PS, dennoch fällt die Maschine mit 189 kg Trockengewicht kompakt aus. Die hervorragende Ausstattung mit elektronischen Fahrhilfen sorgt dafür, dass sie nicht nur auf der Rennstrecke, sondern auch auf dem Weg zur Arbeit eine gute Figur macht. Auch Platz drei der Hochleistungs-Charts ist in der Grundausstattung für 18.490 Euro zu erwerben.

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Redaktion auto.de

Juli 7, 2016 um 3:45 pm Uhr

Hallo Hmm,
danke für den Hinweis. 189 Kg Trockengewicht gehört da hin. Einmal mit Profis arbeiten!
VG

Hmm

Juli 7, 2016 um 3:25 pm Uhr

Die R1 wiegt 199kg fahrfertig !

W-Jörg

April 20, 2015 um 4:18 pm Uhr

Was für ein Sinnfreier Artikel – Ducati und Aprilia sind demnach also „nahezu alle Hersteller“, oder was?
Die H2R von Kawa ist außen vor, davon kommen dieses Jahr ganze 5 Stück nach Deutschland, und wie erwähnt hat sie sowieso keine Straßenzulassung.

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