Renault Clio

Fahrbericht Renault Clio: Gelifteter Gallier mit stärkerem Dieselherz

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Renaults Bestseller Clio muss nach knapp vier Jahren im Amt zur Nachschulung. Die vierte Generation des seit 1990 mehr als 13 Millionen Mal verkauften Kleinwagens erhält im Rahmen einer Modellpflege eine neue Diesel-Topmotorisierung, ein Infotainment-System als Option schon für das Einstiegsmodell sowie einen überarbeiteten Innenraum inklusive neuer Sitze. Neu sind außerdem ein Park-Assistent, LED-Hauptscheinwerfer und ein maßgeschneidertes Bose Soundsystem. Wie sich der geliftete kleine Gallier schlägt, zeigt eine erste Ausfahrt rund um Bordeaux mit dem Clio dCi 110 Intens. Die Veränderungen am Blechkleid des Franzosen halten sich wenig überraschend in engen Grenzen, wurden mit dem Clio doch erst vor wenigen Jahren das neue Renault-Familiengesicht und auch die insgesamt nun expressivere Optik eingeführt. Der sich nach oben verjüngende Lufteinlass unter dem großen mittigen Renault-Rhombus in der Frontschürze ist nun optisch von den höher platzierten Nebelscheinwerfern getrennt. Die Grafik der Tagfahrleuchten ist nun wie auch bei den Rückleuchten in Form eines "C" ausgeformt. Das war es auch schon mit dem Facelift. Viel wichtiger sind die gestärkten inneren Werte des kleinen Franzosen. Das bezieht sich zum einen auf das Interieur: Zusätzliche Soft-Touch-Oberflächen auf dem Armaturenbrett und in den Türen sowie Chrom-umrandete Lüftungsdüsen verleihen dem Innenraum einen Tick mehr Wertigkeit. Die neuen Materialien sehen schick aus und fühlen sich auch angenehm an. Die Ruhestätte für die Ellenbogen in den Türverkleidungen ist nun gepolstert und ab der gefahrenen Intens-Variante sind ein neues, griffiges Lederlenkrad, das sehr gut in der Hand liegt, sowie stärker konturierte Sitze an Bord. Ein bequemeres Gestühl und mehr Seitenhalt finden sich in der Kleinwagen-Klasse abgesehen von Premium- und Sport-Modellen äußerst selten. Auch beim Infotainment hat Renault nachgelegt, drei Systeme sind nun im Angebot. Neu ist das Audiosystem R&GO, das zum Preis von 490 Euro schon für die ab September unverändert bei 11.900 Euro startende Basisversion "Start" erhältlich ist. Im nächsthöheren Niveau "Life" ab 12.990 Euro ist es serienmäßig eingebaut. In Verbindung mit der gleichnamigen Gratis-App lassen sich via Bluetooth oder USB Smartphones einbinden und in einer dazugehörigen Halterung sicher befestigen. Dadurch wird das Mobilgerät quasi zum verlängerten Arm des Radios, über das sich Telefon, Navigation sowie Fahrzeuginformationen und externe Medien ansteuern lassen. Beim Clio Intens kommt serienmäßig das bekannte Multimedia-System "Media Nav Evolution" mit einem auch bei Sonneneinstrahlung gut ablesbaren 7-Zoll-Display, TomTom-Kartennavigation mit dynamischer Routenführung und 4x20-Watt-Audioanlage zum Einsatz. Auf Wunsch gibt es das Infotainment-System "R-Link" inklusive Sprachsteuerung, mit dem der Clio unabhängig immer online ist und zusätzliche Services sowie das Digitalradio DAB+ nutzen kann. Die Luxus-Variante "Initiale Paris" ist standardmäßig damit ausgerüstet. Im ersten Jahr ist der Internetzugang gratis, danach kostet er 59 Euro im Jahr. "State oft the Art" also in Sachen Elektronik? Nicht ganz, denn bei den Assistenz-Systemen muss der Clio fast komplett passen. "Bei der aktuellen Plattform ist ein Frontradar nicht implementierbar", sagt Andreas Kinnen, Produktmanager Deutschland für die Renault Kleinwagen-Modelle. Das bedeutet: Kein Notbrems-Assistent, Spur-Assistent und ähnliche elektronische Helferlein. Dafür spendieren die Franzosen bereits der Basisvariante einen Tempomat mit Geschwindigkeitsbegrenzer. Und für den Clio Intens und Initiale gibt es neu einen Parkpiloten, der den Kleinwagen mithilfe von zwölf Ultraschall-Sensoren sicher in Parklücken lenkt. 35 Zentimeter Platz vorne und hinten genügen.
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Und wie schlägt sich der überarbeitete Clio mit dem neuen Top-Diesel auf der Straße?

Gut. Der 1,5 Liter große Selbstzünder mit 81 kW/110 PS Leistung und 260 Newtonmeter Drehmoment-Maximum bringt den rund 1,2 Tonnen schweren Kleinwagen passabel in Schwung. Ein Dynamiker ist er nicht gerade, aber der Vierzylinder dreht homogen hoch und präsentiert sich bei Überholmanövern auf der Landstraße als ausreichend durchzugsstark. Dazu hält er sich akustisch vornehm zurück, die Dieseltechnik unter der Haube ist praktisch nur noch am Drehzahlmesser verlässlich erkennbar. Der Motor arbeitet sehr…

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