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Flottenmarkt: Transporter mit zweistelligem Wachstum

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Mit einem Plus von 10,8 Prozent schloss der europäische Flottenmarkt für leichte Nutzfahrzeuge (bis 3,5t) das vergangene Jahr auf den fünf größten Märkten erfolgreich ab. In Deutschland stieg der Flottenmarkt (gewerbliche Neuzulassungen ohne Fahrzeugbau, -handel und Autovermieter) nach Angaben der Analysten von Dataforce um 9,5 Prozent. Dabei konnten Volkswagen und Mercedes-Benz ihre bedeutende Marktstellung noch weiter ausbauen. Gemeinsam stellten diese beiden Hersteller 58 Prozent aller Neuzulassungen von leichten Nutzfahrzeugen bis 3,5 Tonnen und belegten auch die Ränge eins bis fünf im Modellranking (VW Transporter, Mercedes-Benz Sprinter, VW Caddy, Mercedes-Benz Vito und VW Crafter). Auch Ford (Position 3, +11,7 %) sowie Opel (verbessert auf Rang 5, +19,2 %) waren in der Lage, ihre Neuzulassungen deutlich zu steigern und ihre jeweiligen Marktanteile auszubauen.
Trotz eines positiven Dezembers erreichte der französische Nutzfahrzeugmarkt nicht ganz das Zulassungsvolumen des Vorjahres. Das kumulierte Minus von 1,3 Prozent bis einschließlich November reduzierte sich letztendlich auf 0,5 Prozent für das Gesamtjahr. Absolut gesehen ist Frankreich weiterhin der größte der fünf Haupt-Nutzfahrzeugmärkte. Innerhalb der fünf zulassungsstärksten Marken konnten Citroen (Rang 2) und Ford (Rang 4) ein höheres Zulassungsvolumen als 2013 verzeichnen. Vier der fünf meistverkauften Modelle stammten von Renault. Dabei muss allerdings eine spezifische Besonderheit des französischen Marktes beachtet werden, denn hier entfällt ein hohes Volumen auf Van-Derivate von Kleinwagen, die als Nutzfahrzeug zugelassen werden. Der Renault Clio Van war sogar das zweistärkste Modell hinter dem Kangoo und in den Nutzfahrzeug Top-10 befanden sich auch Van-Versionen des Peugeot 208 und Citroen C3.

Italien

Fiat dominierte den heimischen italienischen Nutzfahrzeug-Flottenmarkt mit einem Marktanteil von 39 Prozent und einer Volumensteigerung von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Doblo legte am deutlichsten zu (+37,3 %) und löste vom Volumen her den größeren Ducato ab. Mit Marktanteilen von 8,2 Prozent bzw. 7,9 Prozent belegten Peugeot und Renault wie im Vorjahr die Ränge zwei und drei, gefolgt von Ford. Die Kölner konnten ihren Anteil auf 7,1 Prozent steigern und sich um zwei Positionen verbessern.

Spanien

Das Markenranking in Spanien – wo der Markt mit 37,5 Prozent Steigerung am deutlichsten zulegte – ähnelt dem des Nachbarlandes Frankreich. Die Plätze eins bis drei belegten Renault, Citroen und Peugeot wobei insbesondere die beiden Erstgenannten ihre Zulassungen enorm steigern konnten. Mit Zuwächsen von 52,9 Prozent bzw. 46,8 Prozent übertrafen sie das durchschnittliche Marktwachstum spürbar. Dennoch bleibt Spanien der kleinste der EU-5 Nutzfahrzeugmärkte mit circa der Hälfte des jährlichen Neuzulassungsvolumens von Italien. Da – ähnlich wie bei den Pkw – der Nutzfahrzeugmarkt durch ein Abwrackprämienprogramm gestützt wird, relativiert sich der enorme Zuwachs ein wenig. Der Blick auf die Top-5 Modelle des Jahres 2014 zeigt ein bunt gemischtes Ranking: hinter den drei französischen Kleintransportern Renault Kangoo, Citroen Berlingo und Peugeot Partner belegten Dacia Dokker (Vorjahr Platz fünf) und Fiat Fiorino (Vorjahr 18) die Positionen vier und fünf.

Großbritannien

Auch in Großbritannien (hinter Frankreich zweitgrößter Markt für leichte Nutzfahrzeuge) liefen die Geschäfte gut. Für das Gesamtjahr ergab sich ein Plus von 21,9 Prozent. Ford war hier klare Nummer eins mit einem Marktanteil von 21,5 Prozent. Mercedes-Benz belegte wie in Deutschland Rang zwei (12,4 % Marktanteil) und stellte mit dem Sprinter auch das meistverkaufte Modell. Peugeot war der Aufsteiger des Jahres auf der Insel. Mit einem Volumensprung von 65,2 Prozent kletterten die Franzosen im Markenranking auf Platz 3 und zogen an Citroen, Opel und VW vorbei. Der Peugeot Partner belegte hinter dem Sprinter und Ford Transit Custom ebenfalls den dritten Rang, gefolgt vom Citroen Berlingo und Vauxhall/Opel Vivaro.

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