Formel 1: Mit Spannung wird die Formel Deutsch auf dem Hockenheimring erwartet

Sechs deutsche Fahrer und mit Mercedes GP ein echtes deutsches Nationalteam am Start: Der Große Preis Santander von Deutschland auf dem Hockenheimring (23.- 25. Juli 2010) verspricht für die deutschen Fans das Rennen des Jahres zu werden.

Im Blickpunkt wird dabei natürlich Michael Schumacher stehen. Der siebenmalige Weltmeister genießt nach seinem Comeback weltweit große Aufmerksamkeit. Auch wenn es bei den ersten Rennen von den Ergebnissen bisher noch nicht optimal lief. Schumacher will seine Fans beruhigen und sagt, „dass für ihn weiter alles nach Plan laufe und er noch ein bisschen Zeit brauche, um sich wieder an alles zu gewöhnen“. Für die in diesem Jahr wohl von „Rotkäppchen“ zu „Silberkäppchen“ mutierenden Schumi-Fans wäre es sicherlich das Größte, wenn ihr Held da anknüpfen, wo er 2006 aufgehört hat: Der Hockenheimring-Sieger hieß Michael Schumacher!

Was die WM-Chancen angeht, dürften freilich auch noch zwei andere Deutsche auf dem Hockenheimring ganz vorne mit dabei sein. Sebastian Vettel und Nico Rosberg. Vettel ist mit Red Bull Racing in 2010 bisher eindeutig die schnellste Kombination in der Formel 1. Nur außergewöhnliche Wetterumstände oder technische Probleme konnten den 22-Jährigen bisher am Siegen hindern. „Letztes Jahr habe ich mich ja am Nürburgring meinem Teamkollegen Mark Webber geschlagen geben müssen, da wäre es natürlich besonders schön, wenn es jetzt in Hockenheim mit dem Heimsieg klappen würde.“ Vor allem, weil Vettel ja wirklich in der Nähe zu Hause ist: „Heppenheim ist gerade mal ums Eck, ich bin hier in der Gegend groß geworden, da wäre es auf jeden Fall etwas ganz Besonderes, dann hier, vor meinen Fans, auch einen Formel-1-Sieg zu feiern.“

Auch Nico Rosberg, bis für Mercedes GP immerhin schon zweimal auf dem Podium, träumt natürlich von einer Top-Platzierung: „Auch wenn für mich persönlich ja eigentlich Monaco fast noch mehr ein Heimrennen ist als Hockenheim – gerade als Mercedes-Pilot ist der Hockenheim-Grand-Prix natürlich auch etwas ganz Besonderes“, findet der gebürtige Wiesbadener. Hier war Rosberg bereits zweimal am Start, für Punkte reichte es bisher noch nie, was sich aber in diesem Jahr natürlich ändern soll. Auch wenn man noch nicht genau sagen kann, wie die Kräfteverhältnisse bis zum Sommer aussehen – Rosberg ist sich sicher: „Wir haben schon jetzt eine gute Basis und wir können mit Sicherheit noch zulegen.“

Für die drei anderen Deutschen hängen die Trauben im Badischen sicher noch ein bisschen höher. Adrian Sutil hat immerhin in dieser Saison schon mehrfach gezeigt, dass er mit Force India auf jeden Fall ein Punktekandidat ist. „Es wäre natürlich schon schön, wenn es dann auch zu Hause klappen würde, in die Top Ten zu fahren,“ meint er. „Wir wissen, dass wir in dieser Saison ein Auto haben, das auf allen Streckentypen konkurrenzfähig ist, also sollte auch in Hockenheim einiges möglich sein. Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf den deutschen Grand Prix.“

Nico Hülkenberg fährt auf dem Hockenheimring seinen ersten Heim-Grand-Prix überhaupt. „Sicher ist es immer schön, zu Hause, vor eigenem Publikum, vor den eigenen Fans anzutreten“, sagt der Williams-Pilot. Besonders nervös werde er deshalb aber nicht sein, „wenn man im Auto sitzt, ist man sowieso so konzentriert, dass für alles andere gar keine Zeit bleibt. Das habe ich ja auch schon bei meinem Formel-1-Debüt in Bahrain gemerkt.“ Mit dem Start in seine Debütsaison war Hülkenberg nicht ganz zufrieden, was aber auch daran lag, dass sich der Williams F1 Bolide trotz gar nicht so schlechter Ergebnisse bei den Wintertests zwischenzeitlich als schlichtweg zu langsam erwies. „Es wäre natürlich schön, wenn wir bis Ende Juli wieder etwas näher an unsere Konkurrenten herankommen könnten, so dass Punkte wieder in greifbarerer Nähe lägen.“

Ein bisschen schwierig könnte es für Timo Glock werden, die Erwartungen seiner Fans beim Heimrennen zu erfüllen: „Sie müssen einfach verstehen, dass wir bei Virgin Racing ein komplett neues Team sind, dass man da im ersten Jahr noch keine allzu hohen Ansprüche an die Ergebnisse stellen darf“, so der Ex-Toyota-Fahrer, der ja gar nicht weit weg vom Hockenheimring zu Hause ist und dort deshalb natürlich immer auch viele Freunde und Bekannte unter den Zuschauern hat. „Aber wenigstens hoffe ich, dass wir unsere Zuverlässigkeitsprobleme, die uns ja in den ersten Rennen doch gewaltig geplagt und immer wieder zurückgeworfen haben, bis dahin in den Griff bekommen haben, so dass ich auf jeden Fall das Rennen zu Ende fahren kann.“

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