Formel E

Formel E und Schaeffler: Ohne Visionen geht es nicht

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Die Formel 1 fährt in die Winterpause, doch die Weltreise in der Formel E geht weiter. Vor allem das deutsche Abt-Team steht weiter mächtig unter Strom. Der Brasilianer Lucas di Grassi belegte nach dem historischen Auftaktsieg in Peking beim zweiten Rennen in Malaysia den zweiten Platz. Damit führt er in der Weltmeisterschaft für Elektroautos die Gesamtwertung weiter an. Sein Teamkollege Daniel landete auf Position zehn und holte damit seinen ersten WM-Punkt.

Das neue „Dream Team“

Anteil am Erfolg der „Äbte“ hat auch Autozulieferer Schaeffler. Denn der Weltkonzern unterstützt das Team nicht nur als Werbepartner, sondern auch mit seinem technischen Know-how. Mit dieser Mischung fährt das neue „Dream Team“ des Motorsports auf der Überholspur. Noch sind die Schlagzeilen der Formel E nicht so groß wie in der Formel 1. Doch in der Gunst der Fans holt die neue Rennserie in Sachen Beliebtheit immer mehr auf.

"Kernbotschadten bestmöglich präsentieren"

Der Erfolg steht wie in der Formel 1 an erster Stelle, auch oder vor allem für die Sponsoren. "Es gibt am Ende des Rennens Champagner auf dem Podium - oder eben nicht", erklärt Professor Peter Gutzmer, Vorstand Forschung und Entwicklung der Schaeffler AG, im mid-Interview. Aber die Maßstäbe und Ziele des Unternehmens sind auch noch andere: "Wir wollen uns als Marke mit unseren Kernbotschaften bestmöglich präsentieren - auf und neben der Strecke." Und das gelingt in der Formel E derzeit vortrefflich. Damit das so bleibt, gibt es laut Gutzmer einen ständigen Austausch - mit dem Team und mit den Organisatoren der Rennserie.
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Auf welche Technik kommt es im Motorsport hauptsächlich an?

In allen Kategorien spielt das Thema Effizienz eine immer wichtigere Rolle, sagen die Experten. Dies sei eine Paradedisziplin seines Konzerns, in der man auch für Straßenfahrzeuge seit Jahren zahlreiche Innovationen entwickle und vorantreibe, erläutert Gutzmer. Und letztlich war es nur eine Frage der Zeit, wann die Elektromobilität auch auf die Rennstrecke kommt. Gerade bei diesem Thema habe sein Unternehmen eine Vorreiterrolle eingenommen: „Wir können unser Know-how und unsere Erfahrung einbringen.“

„Mobilität für morgen mitgestalten“

Ohne Visionen geht es auch im Motorsport nicht. Denn der Verkehr der Zukunft ist eine der großen Herausforderungen für die nächsten Generationen. „Unsere Vision ist, die Mobilität für morgen mitzugestalten – dieser Aufgabe stellen wir uns mit aller Leidenschaft“, betont der Schaeffler-Vorstand. Die Elektrifizierung des Automobils spiele dabei eine enorm wichtige Rolle: „Und wo sonst könnte man sie faszinierender erleben und vorantreiben als im Wettkampf auf der Rennstrecke?“

Optimale Plattform

Die Formel E bietet für jedes Unternehmen eine optimale Plattform. Denn die Serie gastiert in den Metropolen dieser Welt. Gibt es für einen Weltkonzern wie Schaeffler bei irgendeinem Rennen eigentlich eine ganz besondere Aktion, vielleicht bei der Heim-Veranstaltung in Berlin? "Mit 170 Standorten weltweit ist nicht nur das Berlin-Rennen ein Heimspiel. Deshalb werden wir in Ruhe überlegen, wie wir bei den einzelnen Veranstaltungen verstärkt auftreten können", erklärt Professor Gutzmer.
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Formel 1 muss warten

Neben der Formel E ist Schaeffler unter anderem auch noch im Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) mit am Start. Und was ist mit der Königsklasse des Motorsports – der Formel 1? Wäre das nicht eine reizvolle Aufgabe? Dazu sagt Vorstand Peter Gutzmer klipp und klar: „Wir engagieren uns dort, wo wir unsere technische Kompetenz unter Beweis stellen können, also wo Innovationen und Pioniergeist gefragt sind und wo wir Fans und Mitarbeiter begeistern können.“ Deshalb fühlt sich der Autozulieferer mit seinen Partnerschaften in der DTM, der Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC, der Formula Student, bei der Baja-Rallye und jetzt in der Formel E gut vertreten. Der Erfolg gibt dieser Strategie recht. Und solange muss die Formel 1 halt noch warten.

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