Land Rover Discovery Sport

Land Rover Discovery Sport im Test: Drinnen größer als draußen

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Bereit für alle Eventualitäten. Der Land Rover Discovery Sport rollt mit Continental-Cross- Contact-Winterreifen der Dimension 235/55 R 19 auf den Hof. Doch mehr als ein Schneesturm im vergangenen Winter auf Island kann unser Restwinter den Discovery Sport nicht fordern. Und im Gelände werden wir ihn auch nicht mehr quälen. Er hat schon im australischen Outback bewiesen, dass er auch hartes Gelände besser bewältigt als man es einem Sport Utility Vehicle zutraut. Jetzt soll er sich im norddeutschen Winterwetter auf der Autobahn beweisen, mitten im Alltag. Den Discovery Sport zierlich zu nennen, wäre sicherlich übertrieben. Aber verglichen mit den anderen Modellen der Marke Land Rover weist er scheinbar doch einen zarteren Körperbau auf und wirkt trotz seiner Höhe von 1,72 Metern gestreckter als die Marken-Kollegen, Er sieht jedenfalls nicht aus, als könne er sieben Sitze anbieten. Kann er aber, gegen einen Aufpreis von 1.600 Euro. Wer sich für die dritte Sitzreihe entscheidet, kann dahinter im Kofferraum allerdings nur wenig mehr als eine Aktentasche unterbringen. Bei umgeklappter dritter Sitzreihe stehen dafür bis zum Dach fast 1.000 Liter zur Verfügung – ein Traumwert, der bei einer Zuladung von mehr als 700 kg auch voll ausgelastet werden darf, auch dann, wenn auch noch die zweite Sitzreihe mit Umklappen knapp 1.700 Liter Raum für Ladung schafft.
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Riesiger Innenraum im Discovery Sport

Raum – das ist ein passendes Stichwort für den Discovery Sport. Da ist das Raumgefühl, das durch die Kopffreiheit unter dem recht hohen Dach entsteht, den fast riesigen Knieraum vor der Reihe 2 und durch die in dieser Klasse ungewöhnliche Innenraumbreite entsteht. Das und die großen Fensterflächen erzeugen bei den Insassen das Gefühl, zu den Privilegierten unter den Autofahrern zu gehören. Nicht nur das großzügige Raumangebot in Reihe 1 und 2 löst dieses Wohlbehagen aus. Es ist auch der Duft von Leder, das ruhige, zurückhaltende Design sowie der Eindruck von Solidität und Sicherheit, der allen Land-Rover-Modellen eigen ist. Die typische, massige und die Breite stark betonende Armaturentafel findet sich auch im Discovery Sport. Dieses Ambiente hat schon viele schreibende Kollegen dazu veranlasst, den Spruch „My Home is my Castle“ in ihren Texten anklingen zu lassen. Doch der Sport ist kein Rittersaal auf Rädern, sondern mehr ein modernes, helles Eigenheim mit dem Hauch England, den so viele Individualisten schätzen. An diesen Unterschied erinnern auch die Sitze der Reihe 1. Das sind keine massigen Herrenzimmer-Sitzmöbel, sondern eher knapp geschnittene Ledersitze mit einem eher enttäuschenden Seitenhalt. Allen Markentraditionen bei den Armaturen zum Trotz wirkt der Acht-Zoll-Bildschirm des „In Control“- Infotainmentsystems in der Mitte der Tafel nicht etwa deplaziert. Das System zählt jetzt (ab Modelljahr 2016) mit SD-Karten-Navigation zur Serienausstattung bei allen SE-, HSE- und HSE-Luxury-Modellen. In unserem Sport steckte ein „In Control Plus“, das Festplatten-Navigation enthält. Beide Systeme können um Apps von Land Rover ergänzt werden. Bis zu acht Endgeräte lassen sich über den bordeigenen WLAN-Hotspot mit der Internetwelt verknüpfen. Arbeit und Spiel mit den Systemen zeigen, dass Land Rover mit diesem Infotainment- und Internet-Ansatz den Rückstand zur Konkurrenz rasch überwinden will. Die Architektur des Infotainments lässt noch viel erwarten.
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Moderner Antrieb

Mit moderner Architektur haben die Briten nun auch die Motoren nach vorn gebracht. Der Discovery Sport ist das erste Modell, in dem die Motoren aus dem „Ingenium“-Baukasten verwendet werden. Dabei handelt es sich um den zurzeit modernen Weg zu kostengünstigen modernen Triebwerken. Basis-Baustein ist ein Zylinder mit dem optimalen Hubraum von 500 Kubikzentimetern. Daraus lassen sich alle Zylinderzahlen kombinieren und Benziner wie Diesel entwickeln. Der Ingenium-Diesel in unserem Discovery Sport bringt es auf zwei Liter Hubraum für seine vier Zylinder. Er leistet 132 kW / 180 PS und stemmt maximal 430 Newtonmeter (Nm) Drehmoment an die vier Räder, bringt den Sport in 8,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h und ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 200 km/h. Mit dem neuen Motor kommt die Frage auf, wie sich der anstellt, wenn er den 1,9-Tonner mit der nur mittelprächtig guten Aerodynamik (Luftwiderstandsbeiwert 0,36) und einer großen Stirnfläche bewegen muss. Jaguar Land Rover nennt als Durchschnittswert (nach NEFZ) 5,3 Liter auf 100 km. Nun ist die Autobahn kein Rollenprüfstand und der lebende Fahrer keine Fahrmaschine, die sich an die Norm hält. Wir erfuhren in der Praxis jedenfalls zwischen acht und unter zehn Litern auf Autobahnen und im Langstreckenverkehr.
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Langstreckentauglich?

Langstrecken waren ja genau das, was wir uns bei diesem SUV mit deutlich betonten Geländefahrzeug-Genen interessierte. Bei Marschgeschwindigkeiten zwischen 160 km/h und 180 km/h hält sich der Motor akustisch zurück, die Windgeräusche bleiben erträglich. Die Lenkung arbeitet präzise, der Geradeauslauf überzeugt. Eine elektronische Differenzialsperre mit Bremseneingriff hilft ihm in die Kurve, verstärkt also die Agilität dieser Fahrzeuggattung. Das Wanken hält sich in Grenzen. Die Neun-Gang-Automatik passt sich rasch der eigenen Fahrweise an, schaltet schnell und fast unmerklich. Das dicke Lederlenkrad mit Funktionstasten und Paddeln fürs manuelle Schalten liegt gut in der Hand. Die Bedienung gibt keine Rätsel auf, die nicht nach kurzer Beschäftigung mit den Systemen überwunden würden. Der Wendekreis liegt mit 11,9 Metern in der Norm dieser Fahrzeugklasse. Der Discovery Sport präsentiert sich also als ein Auto mit Geländequalitäten, das den Asphalt nicht fürchten muss.

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