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Gebrauchtwagen-Check: Alfa Romeo 159 – Leidenschaft, die Leiden schafft

Gebrauchtwagen-Check: Alfa Romeo 159 - Leidenschaft, die Leiden schafft Bilder

Copyright: Alfa Romeo

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Einen Alfa Romeo kauft man nicht wegen seiner Zuverlässigkeit. Auch beim Mittelklassemodell 159 sollten nüchterne Naturen nicht zugreifen. Der Italiener wendet sich an eine Klientel, der Design und sportliches Fahrverhalten wichtiger ist als die Freiheit von Mängeln und Macken.

Karosserie und Innenraum

Wappen-Kühlergrill und sechs Leuchten – die Front des zwischen 2005 und 2011 angebotenen Alfa Romeo 159 ist im Rückspiegel unverwechselbar. [foto id=“497510″ size=“small“ position=“right“]Auch die restliche Karosserie überzeugt wie üblich mit italienischen Chic. Da fällt kaum auf, dass die Limousine und der besonders beliebte Kombi jeweils einige Kilo zu viel mit sich herum schleppen (beim Facelift 2008 speckten sie etwas ab). Richtig viel Platz bieten beide Karosserieversionen trotzdem nicht – Kofferraum und Passagierkabine sind im Vergleich allenfalls durchschnittlich geräumig. Eine besondere Praxistauglichkeit war offenbar auch im lässig verarbeiteten Innenraum nicht Entwicklungsziel: Der Fahrer muss sich mit versteckt angebrachten Schaltern, einer unpraktischen Kofferraum-Entriegelung (erst seit 2008 gibt es einen Knopf an der Klappe) und einem altertümlichen Navigationsgerät abfinden. Wer sich bewusst für einen 159 entscheidet, wird sich wohl abfinden können, denn der Italiener dankt es mit knackigem Fahrverhalten und individuellem Auftritt.

Motoren

Der überwiegende Teil der auf dem Gebrauchtwagenmarkt angebotenen 159 wird von einem Diesel angetrieben. Beliebtestes Triebwerk ist der 1,9-Liter-Motor mit 110 kW/150 PS, der gute Fahrleistungen mit akzeptablem[foto id=“497511″ size=“small“ position=“left“] Verbrauch vereint. Noch etwas stärker und trotzdem sparsamer ist der 2009 als Ersatz eingeführte 2,0-Liter-Selbstzünder mit 125 kW/170 PS. Aufgrund der kurzen Bauzeit ist er aber seltener zu finden. Die Dieselpalette umfasste über die Jahre sechs Motoren mit Leistungswerten zwischen 88 kW/120 PS und 154 kW/210 PS (optional mit Allrad- statt Frontantrieb). Alle Diesel sind mit einem Partikelfilter kombiniert und erhalten die grüne Feinstaubplakette. Unter den Benzinern passt lediglich der erst 2009 eingeführten 1,8-Liter-Turbo (147 kW/200 PS) zum schweren Alfa. Der 3,2-Liter-V6 von General Motors mit Allradtechnik hingegen ist in der Praxis sehr durstig, ohne bei Fahrleistungen oder Temperament voll zu überzeugen.

Ausstattung und Sicherheit

Passend zum Selbstverständnis als Premiummarke hat Alfa den 159 schon in der Basisversion recht großzügig ausgestattet, seit dem Lifting 2008 gab es zusätzlich zu Posten wie Klimaautomatik und CD-Radio auch Brembo-Bremsen und ein elektronisches Sperrdifferential. Zusätzliches Geld verdiente Alfa vor allem mit den zahlreichen angebotenen Design-und Sport-Ausstattungspakten. Immer an Bord waren jedoch sieben Airbags und der Schleuderschutz ESP. Beim EuroNCAP-Crashtest erreichte er die Maximalwertung von fünf Punkten.

Qualität

Das Positive zuerst: Alfa gelingt es von Generation zu Generation, die Qualität seiner [foto id=“497512″ size=“small“ position=“right“]Mittelklassemodelle zu verbessern. Allerdings ist auch bei einem möglichen 159-Nachfolger noch ordentlich Luft nach oben – in fast allen Bereichen. Motorschäden wegen gerissener Zahnriemen beim Benziner, defekte Turbos beim Diesel, Probleme bei Elektrik und Elektronik, Ärger mit der Kupplung, gelegentliche Getriebeschäden… die Liste der Fehler ist lang. Auch Ölverlust und Rost an den Achsaufhängungen finden sich darauf. Vor allem die Modelle des Baujahres 2006 leiden zudem unter defekten Lenkgetrieben.

Fazit

Alfa-Fahrer gelten als leidenschaftlich und leidensfähig. Trifft diese Charakterisierung zu, kann man Fan des 159 werden. Alle anderen sollten sich lieber bei der Konkurrenz umschauen. Auch wenn die vergleichsweise günstigen Preise ab rund 6.500 Euro verlockend scheinen.

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Gast auto.de

Februar 21, 2014 um 9:47 am Uhr

Alfa mit diesel motoren besitzen keinen Turbo, sondern common rail.Traurig ist das viele Leute diesen Artikel glauben werden

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