Verhaltensforschung

Geschwindigkeitsrausch: Hormone sorgen für den Kick

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Copyright: TÜV Nord

Schnelle Autos üben auf viele Menschen einen besonderen Reiz aus. Der Grund für den Geschwindigkeitsrausch ist ein Hormongemisch aus Adrenalin und Endorphinen. Die menschliche Geschwindigkeitszentrale sitzt tief im Inneren des Gehirns, im entorhinalen Cortex, erläutern Mediziner des TÜV Nord. Spezialisierte Zellen registrieren, wohin man sich bewegt.

Need for Speed

Die Entdeckung dieser Funktionsweise brachte dem norwegischen Forscherpaar May-Britt und Edvard Moser und ihrem US-Kollege John O’Keefe 2014 den Medizin-Nobelpreis ein. Eine starke Beschleunigung sorgt für die Ausschüttung von Adrenalin und Endorphinen und verschafft laut TÜV Nord vor allem bei Männern Glücksgefühle. „Männer neigen eher dazu, sich intensiven Reizen auszusetzen und Risiken einzugehen“, sagt der Psychologe Dr. Ralf Buchstaller von TÜV NORD.

„Man spricht dabei von Sensation-seeking: der Suche nach Stimulation, nach Abwechslung und Abenteuern.“Ein Experiment kanadischer Verhaltensforscher hat untersucht, wie sich das Wissen um viel PS unter der Haube und um einen hohen Anschaffungspreis auf den männlichen Testosteronspiegel auswirkt. Der stieg an – unabhängig davon, ob die Probanden mit dem ihnen bereitgestellten Porsche gesehen wurden. Das Wissen, eine heiße Kiste zu fahren, genügte offensichtlich.

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