Piepen, vibrieren, leuchten

Assistenzsysteme: Halt doch einfach mal die Klappe, Auto

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Vielen Fahrern gehen die zahlreichen Assistenzsysteme im Auto gelegentlich gehörig auf den Zeiger. In der Folge deaktiviert so mancher den ein oder anderen elektronischen Helfer, obwohl der mehr Sicherheit bringen würde. Besonders häufig ist dieses Phänomen erfahrungsgemäß bei Spurwarnern, die den Steuermann bei jedem Überschreiten der Fahrbahnmarkierung abmahnen. Diese Einschätzung unterstützt nun eine aktuelle Umfrage des Marktforschers Tema-Q, die unter anderem die Nutzungshäufigkeit und die Zufriedenheit der Nutzer in Bezug auf Spur- und Totwinkel-Assistenten abgefragt hat.

Viele Autofahrer fühlen sich durch Assistenzsysteme gestört und schalten diese ab

Demnach haben 83 Prozent der Befragten die Warnung vor Fahrzeugen im toten Winkel immer aktiviert, beim Spurwarner sind es nur 42 Prozent und elf Prozent nutzen das System überhaupt nicht. Das gleiche Bild bei der Zufriedenheit der Nutzer: 89 Prozent sind mit den meist im Außenspiegeln aufflackernden Symbolen zufrieden, die vor dem Ausscheren warnen. Bei den meist wild piependen Spurwächtern sind es nur 67 Prozent. Interessant wäre hier eine Unterscheidung je nach verwendetem System - also per akustischer Warnung oder etwa über Vibrationen im Lenkrad wie bei einigen Premium-Herstellern üblich. Dies haben die Marktforscher allerdings nicht gefragt. Gegenstand der Umfrage war jedoch das Auftreten von "Fehlfunktionen" - also Situationen, in denen die Fahrer sich zu Unrecht gewarnt wähnten. Hier gibt es der Studie zufolge keinen nennenswerten Unterscheid zwischen den beiden Systemen. 58 Prozent attestieren Spurwarnern und 52 Prozent Totwinkel-Warnern eine fehlerfreie Arbeit, 32 bzw. 45 Prozent fühlen sich selten und zehn bzw. drei Prozent häufig in die Irre geführt. Schließlich fragten die Forscher ab, ob die Systeme im nächsten Fahrzeug erneut erwünscht sind. Hier sehen 36 Prozent der Teilnehmer den Totwinkel- und 26 Prozent den Spur-Warner als Pflichtausstattung an. 55 bzw. 58 Prozent sehen die Systeme als wünschenswert, aber nicht kaufentscheidend an und neun bzw. 16 Prozent halten die Helfer gar für überflüssig. In Anbetracht der nachgewiesenen Wirksamkeit der Systeme ist das doch etwas bedenklich. Hier gilt es für Hersteller und Zulieferer, die Assistenzsysteme benutzerfreundlicher zu konzipieren, damit möglichst viele sie kaufen und auch tatsächlich regelmäßig nutzen.

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