VW California

Happy Birthday: Drei Jahrzehnte VW California

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Er ist wohl so etwas wie das Reisemobil schlechthin: Der California von VW Nutzfahrzeuge. In diesem Jahr feiert der kompakte, wendige Campingbus seinen 30-ten Geburtstag. Grund genug für einen Road-Trip mit dem Camper durch den namensgebenden, drittgrößten Bundesstaat der Vereinigten Staaten.
Für die Pkw-Fertigung von VW in Wolfsburg ist für das Jahr 2020 eine Auslastung von 820 000 Fahrzeugen durch das Unternehmen garantiert. Da nehmen sich die 15 155 Neuzulassungen der California-Baureihe von VW Nutzfahrzeuge (VWN) im vergangenen Jahr vergleichsweise eher bescheiden aus. Aber bei dem in Limmer gefertigten California ist eben manches anders.

Alles andere als ein Nutzfahrzeug

Das beginnt damit, dass er alles andere als ein „Nutzfahrzeug“ ist. Zwar dient auch dem California der VW Bus – aktuell in der Version als T6 – als Basisfahrzeug. Aber mit einem Lieferwagen hat er im Innenraum nur noch wenig gemeinsam. Das macht schon ein Blick auf die Preisliste klar. Die startet bei 43 221 Euro, für einen California Beach mit dem 84 PS / 62 kW leistenden Motor, Frontantrieb und fünfgängigem Schaltgetriebe. Beim California Coast geht es bei 52 806 Euro los, der California Ocean ist ab 60 785 Euro zu haben. Grundpreis, versteht sich. Damit ist dann auch rasch klar, warum der California – trotz vergleichsweise „geringer“ Stückzahl – ein echtes Erfolgsmodell ist. Denn in Grundausstattung und mit der eher kargen Basismotorisierung rollt kaum ein Cali aus der Fertigung. Mehr als die Hälfte aller ausgelieferten Calis verfügen aktuell über den traktionsfördernden Allradantrieb und auch bei der mehr als reichhaltigen Aufpreisliste machen die Kunden gerne etliche Kreuzchen.

Seit der Vorstellung des ersten California vor drei Jahrzehnten sind bis heute rund 160 000 Camper an ihre Besitzer übergeben worden. Und mit mehr als 15 000 Neuzulassungen im Jahre 2017 dürfte VWN einer der größten, wenn nicht gar der größte Reisemobil-Hersteller in Deutschland sein. Und, anders als beim Ford Nugget oder dem Marco Polo von Mercedes, bei denen der Ausbau von Westfalia stammt, fertigt VWN den California komplett selbst.

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Geschichte des California beginnt bei Westfalia

Bei Westfalia begann eigentlich auch die Geschichte des California. Denn dort verpasste man dem ab 1950 gebauten T1, auch liebevoll von seinen Fans „Bulli“ genannt, zunächst eine mobile Campingbox. 1961 folgte dann ein „echter“ Campingbus mit zwei Schlafplätzen, Wassertank, Kocher und Kühlschrank. Im Jahre 1967 wurde die erste Bulli-Generation dann vom VW T2 abgelöst. Schon damals gab es wahlweise ein Klapp- oder Aufstelldach - und Westfalia schuf eine seinerzeit noch unbekannte Fahrzeugklasse: die der kompakten Reisemobile.

Die waren nicht nur in Deutschland schnell beliebt. Auch in den USA gewannen die Fahrzeuge, etwa in der Hippie-Szene, zahlreiche Fans. Die bemalten ihre Fahrzeuge bunt und phantasievoll, rollten damit durch die USA und machten den VW Bus zum fahrenden Symbol von Flower-Power, Peace und Happyness. Bis heute sind etliche der „alten“ Bullies noch in Kalifornien unterwegs, oft liebevoll restauriert oder mit ehrlicher Patina.

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Premiere auf dem Caravan Salon 1988 in Essen

Im Jahre 1988 ging der Caravan Salon – damals noch in Essen beheimatet – über die Bühne. Und Volkswagen präsentierte vom 1. bis 9. Oktober einen echten Knaller: den California. Der war seinerzeit noch ein Sondermodell auf Basis des T3 Transporters mit Heckmotor. Das Reisemobil war eine Kopie des Joker von Westfalia, der schon damals in den USA als Volkswagen Vanagon Camper verkauft wurde. Volkswagen hatte den Kauf der bei Westfalia ausgebauten Fahrzeuge eingestellt und beschlossen, nun selbst in das Ausbau-Geschäft einzusteigen.

Durch einen Großauftrag an Westfalia will VW Kosten sparen. Das klappt offenbar, denn der Preis des California ist zu seiner Markteinführung unbestreitbar ein Hammer: Er ist rund 10 000 D-Mark günstiger als das Modell aus Rheda-Wiedenbrück. Der relativ niedrige Preis ist auch für eine für den Kunden nur begrenzt machbare Individualisierung seines Fahrzeugs verantwortlich.

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Begrenzte Individualisierung durch niedrigen Preis

So stehen als Farben lediglich „pastellweiß“ und „marsalarot“ zur Auswahl, als Polsterstoff kommt immer Gitterpunktvelours in hellgrau zum Einsatz. Dennoch umfasst die Komplettausstattung des California wahlweise ein Hoch- oder Aufstelldach mit Doppelbett, die vom Joker bekannte Wohnausstattung mit einer zur Liege umwandelbaren Rücksitzbank, Schränke, einen Küchenblock mit 42 Liter Absorber-Kühlschrank, einen zweiflammigen Gasherd, Spüle und elektrische Wasserversorgung, eine Gasanlage, einen 55 Liter fassenden Frisch- und einen 20 Liter fassenden Abwassertank. Hinzu kommen drehbarer Fahrer- und Beifahrersitz, Velours-Teppichboden und ein strömungsgünstiger Dachaufsatz anstelle einer Dachgepäckwanne über dem Fahrerhaus.

Serienmäßig an Bord sind eine Servolenkung, 90 A Drehstromgenerator, Drehzahlmesser, Digital-Zeituhr, Stereo-Radiovorbereitung, „Carat“-Stoßfänger, eine grün getönte Wärmeschutzverglasung, zwei Schiebefenster mit Fliegengitter, Heck-Scheibenwischer und Heckscheiben-Heizung, Halogen-Doppelscheinwerfer sowie ein abschließbares Ablagefach. Das alltagstaugliche Freizeitmobil mit verschiedenen Antriebsaggregaten wird angeboten: Für Fans des Selbstzünders gibt es den 1,6 Liter Turbodiesel mit 51 kW / 70 PS zu Preisen ab 42.425 DM (Aufstelldach) bzw. 45.025 DM (Hochdach).

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