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Honda Civic Type R: Ein waschechter Racer

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Honda hat mit dem Civic Type R zum Angriff in der Klasse der sportlichen Kompakten geblasen: Deutlich mehr Leistung und eine ausgefeilte Aerodynamik sollen das 1997 eingeführte Sportmodell zum Rennwagen für die Straße machen. Und da sich Rennwagen stets an Rundenzeiten messen lassen müssen, haben die Japaner jetzt eine Serie von Rekordversuchen auf fünf Rennstrecken Europas absolviert - mit Erfolg. Voraussetzung dafür war eine beachtliche Leistungsspritze, die Honda dem Civic Type R auf Basis der neunten Modellgeneration im vergangenen Jahr verpasst hat. Die Entwicklung verdeutlicht ein Vergleich mit den Sportmodellen des VW Golf: Bei der Einführung 1997 lag der Japaner mit 185 PS auf Augenhöhe des GTI. Und auch die schärfer gemachten Varianten der siebten und achten Civic-Generation reihten sich mit 200 und 201 PS brav in der Liga der sportlichen Kompakten ein. Doch bei der Entwicklung des aktuellen Modells packt der nach eigenen Angaben weltweit größte Motorenhersteller die Turbo-Keule aus: Aus dem identischen Hubraum von zwei Liter kitzeln die Ingenieure nun 310 PS und hieven den Type R kurzerhand eine Klasse höher - in die Regionen der "Racer" vom Schlage eines VW Golf R, Audi RS3 oder Ford Focus RS. Dementsprechend verbessert sich die Performance: Statt der 6,6 Sekunden des Vorgängers absolviert der aktuelle Type R den Standard-Sprint auf Tempo 100 nun in nur 5,7 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit erhöht sich um 35 auf jetzt 270 km/h. Der Unterschied: Während die Wettbewerber bei den aktuellen Modellen auf vier angetriebene Räder setzen, bleibt es beim Civic Type R beim Frontantrieb. Und genau in dieser Fahrzeugklasse tritt der Japan-Renner bei der aktuellen Rekorde-Jagd an. Ausgangspunkt für die jetzige Kurven-Hatz auf Zeit quer durch Europa war die Bestzeit des Prototypen für das aktuelle Modell des Type R im Mai 2014 auf der Nordschleife des Nürburgrings. Der setzte mit 7 Minuten und 50,63 Sekunden auf der 20,8 Kilometer langen Berg- und Talfahrt in der Eifel einen neuen Bestwert für Fronttriebler. Und damit war der Ehrgeiz der Marke geweckt. Wenn wir hier schnell sind, sind wir es auf anderen Strecken auch, so der Tenor. Was folgte war eine Europa-Tour mit Stippvisiten auf den legendärsten Renn-Strecken des Kontinents: Im April 2016 startete das ambitionierte Unterfangen im englischen Silverstone, wo sich der britische Rennfahrer Matt Neal im Civic Type R mit einer Zeit von 2 Minuten und 31,85 Sekunden in den Annalen des Traditionskurses verewigte. Gleiches gelang im Anschluss seinem Landsmann und Fahrer in Hondas Rennteam für die FIA-Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) Rob Huff, der im belgischen Spa-Francorchamps eine Zeit von 2 Minuten und 56,91 Sekunden in den Asphalt brannte. Und auch in Estoril legte der Portugiese Bruno Correia bei seinem Heimspiel mit 2 Minuten und 4,08 Sekunden eine Zeit hin, die sich gewaschen hatte. Bis hierher ging es jedoch nicht darum, bestehende Bestzeiten zu knacken, sondern zunächst einen Wert vorzulegen. Anders gestaltet sich die Situation dann auf den Kursen im italienischen Monza und auf dem Hungaroring nahe der ungarischen Hauptstadt Budapest. Denn dort hatten Alfa Romeo mit der Giulietta und Ford mit dem Focus RS bereits Duftmarken gesetzt. Auf diesen beiden Strecken kam dem Ungarn Norbert Michelisz - ebenfalls von Hondas WTCC-Rennteam - zum Einsatz. Und der unterbietet die Rundenzeiten der Konkurrenz nicht nur, er lässt sie als geradezu lahm erscheinen - für Rennsport-Verhältnisse wohlgemerkt. In Monza ist der 32-Jährige mit dem Civic Type R mit 2 Minuten und 15,16 Sekunden ganze 20 Sekunden schneller als die bislang führende Giulietta. Und auch auf dem Hungaroring stellt der Japan-Racer mit 2 Minuten und 10,85 Sekunden die Vorgänger-Generation des Ford Focus RS deutlich in den Schatten und verbessert den bestehenden Rekord um knapp 13 Sekunden. Und weil Ford beim neuen RS auf Allradantrieb umgesattelt hat, kann der auch nicht kontern - eine geschickte Streckenauswahl der Japaner. Und so kann Honda jetzt mit Fug und Recht behaupten, vergleichbare Wettbewerber auf der Rennstrecke in Grund und Boden zu fahren. "Die Resultate verdeutlichen den besonderen Status des Civic Type R im Segment der Fronttriebler. Dank der Unterstützung unserer Tourenwagen-Stars haben wir gezeigt, dass wir mit dem Civic Type R einen ultimativen Rennwagen für die Straße entwickelt haben", erklärt Philip Ross, Senior Vice President von Honda Motor Europe. Kein Rekord ist für die Ewigkeit, doch Honda stellt mit der Demonstration der Leistungsfähigkeit seines Civic Type R auf der Rennstrecke in jedem Fall klar: Das Modell ist in der Riege der echten Racer angekommen. Glückwunsch Civic.

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Icke

Juni 26, 2016 um 7:10 pm Uhr

Fakten Fakten Fakten….
Honda produziert im Brexit Land eine mittelmässige Qualität.
Wer Honda Rost googelt und die Ergebnisse einiger bedeutender Dauertest liest stellt viele Fragen.
Das Leistungsdefizit des aktuellen Civic R gemessen von auto Motor Sport ist nicht akzeptabel für mich aber nicht überraschend.

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