Trucks der Zukunft

IAA Nutzfahrzeuge 2014 – Kollege Computer übernimmt Teil 1

IAA Nutzfahrzeuge 2014 - Kollege Computer übernimmt Teil 1 Bilder

Copyright: Daimler,MAN,Wolfgang Tschakert/mid,Wolfgang Tschakert/mid

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Was nicht jeder weiß: Der schwedische Truckgigant Volvo schickt sich derzeit an, gemeinsam mit dem chinesischem Partner Dongfeng die Weltspitze zu erobern. Auch in Europa sind die Göteborger offensiv: hier wird heute Spitzentechnik geboten. Schon zur IAA 2010 wurde die neue schwere FH-Baureihe präsentiert, mit einem komfortablen Fahrerhaus, das deutlich mehr Lebensraum bietet als der Vorgänger. Spektakulär ist auch die Einzelradaufhängung der Vorderachse, die mehr Spurstabilität bietet und den Fahrkomfort verbessert. Geschaltet wird konsequent per „I-Shift“ – das automatisierte 12-Gang-Getriebe zählt zur Standardausstattung. Als Weltneuheit präsentiert Volvo jetzt das 12-Gang-Doppelkupplungsgetriebe „Dual Clutch“, das die Gänge ohne jeglichen Zugkraftverlust schaltet. Optional ist der GPS-Tempomat „I-See“ an Bord, der mit Streckenkenntnis die Gänge wählt. Auf Wunsch wird die elektrohydraulische Lenkung VDS (= Volvo Dynamic Steering) angeboten, die dem Fahrer gerade bei geringer Geschwindigkeit keinen Kraftaufwand abverlangt. Und die Feststellbremse wird nicht mehr pneumatisch, sondern elektrisch eingelegt, sie löst sich beim Anfahren selbsttätig.

Bestwerte bei Volvo

Geht es um schiere Antriebsleistung, bekommt man bei Volvo Bestwerte geboten. Mit 552 kW/750 PS und 3 550 Nm dürfte der Volvo FH 16 der weltweit stärkste Serien-Lkw sein. Auch die nächstkleineren 12,8-Liter-Motoren sind nicht ohne: Sie glänzen mit enormen Drehmomenten bis 2 600 Newtonmeter, die bereits bei 900 Touren anliegen. Für den Solo-Betrieb und weniger schwere Einsätze reicht der kleinere 10,8-l-Sechszylinder mit Leistungen von 243 kW/330 PS bis 331/450 PS. Für den schweren Verteilerverkehr und fürs Baugeschäft führt Volvo die aktualisierten FM und FMX-Modelle im Programm. Beide müssen noch mit altbewährten engen Fahrerhäusern auskommen, unter dem Blech hält freilich moderne FH-Technik Einzug.

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 Iveco: Fortschritt im Detail

Der italienische Hersteller Iveco hat den Besitzer gewechselt, er gehört mittlerweile zum Baumaschinenkonzern CNH. Das schwere Lkw-Programm heißt „Stralis“ und „Trakker“ und wird in Spanien gefertigt. Fortschritt im Detail heißt es bei Iveco. Außen wurden die Fahrerhäuser behutsam retuschiert. Hinter den Kabinen erkennt man den Rohbau, der bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten gefertigt wird. Weit mehr Modellpflege erfuhren die schweren Iveco´s im Innenraum. Ein neues Cockpit, neue Sitze und neue Schalter, in Sachen Verarbeitung haben Stralis & Co deutlich zugelegt. Auf Wunsch übernimmt ein automatisiertes Eurotronic-Getriebe (AS Tronic von ZF) die Schaltarbeit, das mit Schnellschalt- und Ecoroll-Funktion den Fahrbetrieb effizienter gestaltet. Mit ACC (Adaptive Cruise Control) und Notbremsassistent ist der Stralis für kommende Herausforderungen gerüstet, ein vorausschauender Tempomat ist noch nicht verfügbar.

 Der Downsizing-Pionier Iveco spendiert seinen kleineren Sechszylindern zum Euro 6-Termin mehr Hubraum, ein Common-Rail-System mit Brennräume mit bis zu 2 200 bar. Die strengen Emissionswerte werden ohne Abgasrückführung realisiert, man nimmt eher einen erhöhten Adblue-Verbrauch in Kauf. Die Motorleistungen reichen von 243 kW/330 PS bis 412 kW/560 PS. Iveco propagiert für den Nahverkehr den Einsatz von flüsterleisen Erdgasmotoren. Traditionell pflegt Iveco auch sein Trakker-Bauprogramm: Fein sortiert reicht es vom einfachen heckgetriebenen Zweiachser bis zum Allrad-Allesüberwinder 8×8.

Renault: Neue Typen für Straße und Bau

Alles neu beim französischen Hersteller, der in Deutschland die rote Laterne trägt. Er wird jetzt konsequent als Marke der schwedischen Volvo-Gruppe geführt. Die bisherigen Renault-Modelle werden durch die Baureihen D, C, K und T ersetzt. Die neuen Fahrerhäuser, eine Renault-Eigenentwicklung, geben sich von außen kantig markant und betont maskulin. Ein bequemer Aufstieg erleichtert das Entern, das vergleichsweise großzügige Platzangebot im Innenraum paart sich mit moderner Fahrzeugbedienung, die französische Eigenheiten pflegt.

Die neuen Renault-Trucks erhalten wie die schwedischen Konzernkollegen serienmäßig automatisierte Optidriver-Getriebe, dazu eine elektrische Feststellbremse. Erhältlich sind ACC-Tempomat, ein Notbremsassistent und zahlreiche elektronische Gimmicks. Für die Baufahrzeuge wird „Optitrack“ angeboten, ein hydrostatisches Antriebssystem an der Vorderachse. Die französische Lkw-Marke der schwedischen Volvo-Gruppe bedient sich bei den Motoren aus den Konzernregalen. Fürs schwere Programm finden 8-Liter, 10,8- und 12,8-Liter-Motoren Verwendung, die Euro 6-Abgasgrenzwerte werden laut Renault mit einer optimierten SCR-Technologie erreicht. Die Leistungspalette reicht von 184 kW/250 PS bis 382 kW/520 PS, für schwere Einsätze wird der DTI 13 mit 324 kW/440 PS bis 382 kW/520 PS empfohlen.

 Mercedes-Benz: Futuretruck 2025

Wie es um die Lkw-Zukunft steht, zeigt der „Futuretruck 2025“ bei Mercedes-Benz. Ein Projekt, mit dem Daimler als weltweit größter Lkw-Hersteller für Aufmerksamkeit sorgen möchte. Eine weitreichende Vision, die zugleich eine Revolution ankündigt: Der Lkw der Zukunft soll autonom fahren. Vorerst auf der Autobahn, wie man kürzlich demonstrierte – eine logische Konsequenz bereits verfügbarer Assistenzsysteme, die man bei man bei Mercedes-Benz schon heute kaufen kann.

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