200 Jahre Fahrrad

Jede zehnte Fahrt findet mit dem Drahtesel statt

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Karl Freiherr von Drais unternahm am 12. Juni 1817 die Jungfernfahrt mit der von ihm erfundenen Laufmaschine – dem Vorläufer des Fahrrads – von Mannheim nach Schwetzingen und erzielte dabei eine Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 15 km/h.

Elektrifizierung im Trend

Heute gehört das Fahrrad weltweit zu den am stärksten genutzten Verkehrsmitteln. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des 200. Jahrestages weiter mitteilt, haben in Deutschland rund 81 Prozent der deutschen Privathaushalte im Jahr 2016 mindestens ein Fahrrad. 2016 befanden sich in 5,1 Prozent der Haushalte Pedelecs (bis 25 km/h) oder E-Bikes (bis 45 km/h). Im Vorjahr hatte der Ausstattungsgrad an Elektrofahrrädern noch 4,2 Prozent betragen. Der Ausstattungsbestand je 100 Haushalte lag 2016 bei 184 Fahrrädern, darunter sieben Pedelecs oder E-Bikes.

Nach Angaben des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur belief sich zum Jahresanfang 2016 die Länge der mit Radwegen versehenen Bundes-, Landes- und Kreisstraßen auf rund 53 700 Kilometer. Nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) entfiel im Jahr 2014 jede zehnte Fahrt auf das Fahrrad. Dessen Anteil an den dabei zurückgelegten Personenkilometern am gesamten Verkehr (einschließlich Eisenbahn- und Luftverkehr) lag bei rund drei Prozent. Dabei kam das Fahrrad am häufigsten für Freizeitzwecke zum Einsatz.

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Jedes achte Todesopfer im Straßenverkehr

Doch es gibt auch Schattenseiten: 2016 wurden bei Verkehrsunfällen nach vorläufigen Ergebnissen 392 Fahrradfahrer und -mitfahrer getötet und 80 848 verletzt, darunter waren 61 getötete und 3 836 verletzte Pedelecnutzer. Somit war jedes achte Todesopfer und jeder fünfte Verletzte im Straßenverkehr ein Radfahrer.

1,3 Millionen Fahrräder wurden in Deutschland im Jahr 2016 produziert. Deutschland hat im gleichen Jahr 2,7 Millionen Fahrräder und 554 000 Pedelecs importiert sowie rund 965 000 Fahrräder und 235 000 Pedelecs exportiert. Gegenüber dem Vorjahr ist der Außenhandel mit Fahrrädern um 12 Prozent zurückgegangen. Dagegen ist der Außenhandel mit Pedelecs um 53 Prozent angestiegen.

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