Kia Ceed Facelift

Kia Ceed Facelift – Ab unters Messer

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Mit dem Ceed hat Kia einen ernstzunehmenden Golf-Konkurrenten auf dem deutschen Markt etabliert. Damit der den Anschluss zu den Mitbewerbern nicht verliert, erfährt der Koreaner im Herbst eine Auffrischung. Ab dem 26. September 2015 steht die gründlich überarbeitete, zweite Generation bei den Händlern - mit neuem Dreizylinder und erstmals auch mit Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe.
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Kia Ceed mit dezenten optischen Änderungen

Beim Karosserie-Design eifert Kia schon länger dem abendländischen Idealbild nach: Nicht nur die Technik des Ceed wurde in Rüsselsheim entwickelt, auch sein Blechkleid ist nach hiesigem Gusto geschneidert. Nun haben die Designer behutsam Hand angelegt und alle drei Karosserieformen – Fünftürer, Dreitürer (ProCeed) und den Kombi (Sportwagon) – leicht aufgehübscht. Zu den kosmetischen Arbeiten zählen neue Stoßfänger an Front und Heck, neue LED-Rücklichter und ein paar Chrom-Zierteile, die den Kompakten edler wirken lassen sollen. Für Sportsgeister gibt es wie gehabt die Ausstattungslinie GT-Line; sie greift das dynamische Design des Spitzenmodells GT auf.

Kia Ceed mit neuem Einliter-Dreizylinder-Turbobenziner

Neben der optischen Frischzellenkur hat sich auch unter der Haube einiges getan. Zur Motoren-Familie gesellt sich der von Kia neu entwickelte, erstmals eingesetzte Einliter-Dreizylinder-Turbobenziner mit 88 kW/120 PS, dessen maximales Drehmoment von 171 Nm über den ausgedehnten Drehzahlbereich von 1.500/min bis 4.000/min zur Verfügung steht. Erstaunlich: Der eigentlich als Spritsparmotor ausgelegte Dreizylinder ist ausschließlich in der erwähnten, sportlichen Ausstattungsvariante GT Line erhältlich. Die Optik steigert zwar nicht den Verbrauch, doch in der Praxis lagen wir bei unserer ersten Testrunde knapp zwei Liter über den auf dem Papier angegebenen 4,9 Liter Benzin pro 100 Kilometer. Dass ein Motor mit nur einem Liter Hubraum keine Höchstleistungen vollbringen kann, ist verständlich. Doch mit 11,1 Sekunden für den Standardsprint und bis zu 190 km/h in der Spitze lässt es sich problemlos im Strom mitschwimmen. Und dank Turboaufladung hat der Koreaner auch im unteren Drehzahlbereich ausreichend Kraft, was ihn zu einem flotten Stadtflitzer macht. Ebenfalls überarbeitet wurde der bei uns besonders gefragte 1.6-Liter-Turbodiesel, der jetzt dank neuem Einspritzsystem mit 100 kW/136 PS statt 94 kW/128 PS aufwartet und im Vergleich zum Vorgänger etwas lebhafter und spritziger wirkt. Wer nicht selbst schalten will, der kann in Kombination mit dem Selbstzünder ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe für 1.750 Euro extra bestellen, das die bisherige Sechsgang-Wandlerautomatik ablöst und den Verbrauch von ehemals 5,5 Liter auf 4,1 Liter je 100 Kilometer senken soll. Auch hier lag die Modell-Variante in unserem Test allerdings bei knapp sieben Litern Diesel. In Sachen Komfort steht das neue Getriebe dem alten in nichts nach, die Gänge werden schnell und präzise gewechselt und der Fahrer merkt davon so gut wie nichts. Da kann selbst der Hauptkonkurrent aus Wolfsburg noch was lernen. Daneben stehen weiterhin der bekannte 1,4-Liter- (nicht für den Dreitürer) und der 1,6-Liter-Benziner mit 74 kW/100 PS beziehungsweise 99 kW/135 PS bereit; letzterer kann ebenfalls mit einem Doppelkupplungsgetriebe kombiniert werden, allerdings nur mit sechs Gängen. Der eingangs erwähnte GT-Motor stellt auch nach dem Facelift 150 kW/204 PS zur Verfügung. Damit beschleunigt der Ceed in 7,6 Sekunden auf Tempo 100 und ist maximal 230 km/h schnell - allerdings ist das Top-Triebwerk nicht für den Kombi erhältlich.
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Aufgehübschter Innenraum im Kia Ceed

Mit dem Facelift haben nicht nur ein neuer Motor und ein neues Getriebe im Ceed Einzug gehalten, sondern auch ein neuer Verkehrszeichen-Assistent (in den höheren Ausstattungslinien), der per Kamera die Geschwindigkeitsbeschränkungen am Straßenrand erkennt und dem Fahrer im Infodisplay anzeigt, sowie ein Totwinkel-Warner, allerdings nur in der teuersten Ausführung. Notbrems-Assistent sowie Technik-Schmankerl wie Internetzugang sucht man allerdings vergebens. Immerhin hat Kia den Innenraum noch ein wenig aufgehübscht. Neue Materialien und Chrom-Rähmchen runden das übersichtliche Cockpit ab; was allerdings geblieben ist, sind die auf Dauer…

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Paul

September 10, 2015 um 1:08 pm Uhr

Stellt sich nur die Frage, wie viele der KIA Käufer schon einmal in Korea waren? Muss man wirklich ein Stück Blech Ca. 8000 Kilometer übers Meer schippern lassen, wenn man in einem Land lebt, in dem das Auto erfunden wurde???? Sicher nicht, und es möchte auch niemand in dem Produktionsland Leben, oder? Warum sichert man in diesen Ländern die Arbeitsplätze? Und für den Kaufpreis kauft man in Korea eine Wohnung!?!? Wieviel unnötiger Kraftstoff wird verbraucht um diese Überfahrt von Korea nach Europa zu bewältigen? Ist das Umweltschutz? Mal ganz abgesehen davon, dass dieses Käuferverhalten dazu geführt, dass OPEL in Bochum schließen musste. Und aus welcher Kasse werden nun die Arbeitslosen in Bochum gezahlt? Ja, richtig, das zahlen wir alle. Dann doch lieber alle 5 Jahre etwas mehr Geld ausgeben für ein etwas besseres Auto, wenige Verschmutzung der Weltmeere, Sicherung der Arbeitsplätze im Heimatland, und die eingesparten Emissionen für einen schönen Fernurlaub nutzen…..

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