Kommentar: Klimakollaps? Das Misstrauen wächst

Sie hat ein seltsames Beharrungsvermögen, jene Botschaft von einer drohenden Erderwärmung, die seit Jahren die Welt in Angst hält. Obgleich bei Weitem nicht alle Wissenschaftler und Klimaforscher die These stützen, dass „vom Menschen gemachtes“ Kohlendioxid eine Klimaveränderung heraufbeschwöre, wenn dem CO2 nicht konsequent in allen Lebensbereichen der Kampf angesagt werde, rührt die Politik unaufhörlich die Alarmtrommel.

Zeigen wird sich das im Dezember wieder, bei der 15. UN-Klimakonferenz in Kopenhagen. Dort soll ein Nachfolgeabkommen fürs Kyoto-Protokoll von 1997 zustande kommen. Seinerzeit waren die Industriestaaten verpflichtet worden, die Emissionen von Treibhausgasen deutlich zu verringern. Betroffen von der allgemeinen Vergatterung sind auch Automobilhersteller. Von da an bestimmten CO2-Emissionen die Automobilwerbung ganz maßgeblich.

Seit Kyoto aber gibt es vermehrt Wortmeldungen von Wissenschaftler und Klimaforschern, die Zweifel haben, dass es – machen wir’s kurz – einen Zusammenhang zwischen vom Menschen zu verantwortenden CO2-Emissionen und auffälligen Klimaveränderungen geben soll. Vielmehr sei ein maßgeblicher Einfluss der Sonne aufs Erdenklima zu beobachten. Die Kritiker der CO2-These warnen davor, weltweit mit Geldern in astronomischen Summen gegen das CO2 zu Felde zu ziehen, wie das die Politik fordert.

Doch Einwände und Auffassungen kritischer Wissenschaftler werden demonstrativ heruntergespielt, etwa vom Chef des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), Hans Joachim Schellnhuber. „Skeptikerkram“ nennt das der Klimaberater der Bundeskanzlerin. Er selbst gefällt sich darin, die katastrophalen Folgen einer Erderwärmung auszumalen. Ab und an werden entsprechende Gruselszenarien, für die Schnellnhuber bereitwillig Vorlagen gibt, medial aufbereitet. Auch in Fernsehkanälen. Vor allem da.

Schellnhuber urteilt: „Der ganze Skeptikerkram spielt keine Rolle mehr.“ – Sich mit solch anmaßender Bemerkung über andere Meinungen hinwegzusetzen, spricht weder für Stil noch für Souveränität. Eine andere Position als die „offizielle“ zum Thema Klimawandel schlichtweg nicht zur Kenntnis zu nehmen, scheint aber eben auch anhaltender Politikstil bei unseren Regierenden in Berlin zu sein. Das färbt ab. Und so wird nur selten mit größeren, auffälligeren Beiträgen in den Medien gegen die regierungsamtliche Klimaverlautbarung opponiert. Des Volkes wachsender Unmut angesichts einer höchst einseitigen, gängelnden Orientierung in Sachen Klima und CO2 ist freilich zunehmend in Leserzuschriften zu erkennen, auch wenn sie eher an versteckter Stelle veröffentlich werden.

In den ersten November-Tagen kamen Leser in der „Welt“ bzw. „Welt am Sonntag“ zum Klima zu Wort. Zitat: „Die Hypothese vom CO2-Treibhauseffekt ist nach wie vor unbewiesen. Es handelt sich um ein physikalisch-mathematisch-theoretisches Konstrukt, das von den Fakten immer weniger gestützt wird. Die Globaltemperatur steigt nicht mehr, sondern zeigt seit Jahren eine insgesamt abnehmende Tendenz.“ Und ein anderer Leser meinte: „Die Mehrheit der Forscher sieht also den Menschen als Verursacher des Klimawandels, aber wissenschaftliche Tatsachen werden natürlich nicht durch Mehrheitsentscheid festgelegt. Glücklicherweise, sonst würde sich die Sonne noch um die Erde drehen.“

Der Leser hat recht. Lebten wir noch im Mittelalter, drohte demjenigen, der es wagte, den Einfluss des CO2 aufs Klima infrage zu stellen, geschweige denn zu leugnen, vermutlich der Scheiterhaufen. Solche Zeiten kommen gottlob! nicht wieder.

Doch auch heute kann von einer sachlichen wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Ansichten zu Ursachen eines möglichen Klimawandels nicht die Rede sein. Die Erklärung, die allgemein zu gelten hat, wird von der Politik quasi verordnet. Und so dürfte es noch eine Weile dauern, ehe die heute lebende Generation der Menschheit hinter die tatsächlichen Ursachen eines sich immer mal wieder verändernden Klimas auf der Erde kommt. Voraussichtlich wird dann, wenn der Groschen fällt, niemand schuld gewesen sein, dass die Erleuchtung so lange auf sich warten ließ.

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