Lexus GS F

Lexus GS F: Die 100.000-Euro-Frage

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Lexus gibt Gas. Die Premium-Tochter von Toyota stellte innerhalb weniger Tage zwei Neuheiten vor. Neben dem SUV-Klassiker RX, der nunmehr in der vierten Modellgeneration verfügbar ist, ist auch das sportliche Topmodell der oberen Mittelklasse GS F für den deutschen Markt startklar. Ab 23. Januar steht die Limousine mit einem frei saugenden Fünfliter-V8, der via Acht-Gang-Automatik 331 kW / 477 PS über die Hinterachse auf die Straße entlässt, bei den Lexus-Händlern. Für 99 700 Euro. Eine selbstbewusste Ansage, denn die Marke führt in Deutschland seit 25 Jahren unverändert ein Exoten-Dasein. Und gerade hierzulande trifft der GS F auf eine Armada attraktiver Wettbewerber.
1.333 Neuwagen hat Lexus in den ersten zehn Monaten des Jahres an deutsche Kunden ausgeliefert. 140 im Oktober. Im Anbetracht eines breit aufgestellten Portfolios mit sechs Modellreihen ein überschaubares Ergebnis, das auch nicht an Glanzgraden gewinnt, wenn die Verantwortlichen in diesem Zusammenhang auf eine 23 prozentige Steigerung zum Vorjahr hinweisen. Zumindest für einen Anbieter, der seit Mitte 1990 in Europa und auch auf dem deutschen Markt aktiv ist.

Selbst Auto-Enthusiasten müssen passen, wenn sie aus dem Stehgreif einen kompletten Überblick über das Angebot der Japaner zusammenfassen sollen. Am unteren Rand des Modellangebots rangiert der CT. Ausschließlich mit Hybridantrieb verfügbar, sollen die potentiellen Kunden eines Audi A3 oder der Mercedes A-Klasse in Versuchung geführt werden. Was 2015 bislang gerade einmal 191 Mal geklappt hat. Der auf dem Niveau der Dreier-Reihe von BMW angesiedelte Lexus IS fand in 2015 bislang 210 Kunden.

Volumenmodelle

Für einen Hauch von Volumen sorgt wenigstens der 2014 ganz neu eingeführte NX, der auf den Weiden des Audi Q3 oder BMW X3 grasen darf. Mit bislang 640 Neuzulassungen. Für den etablierten RX, der im Lager der Mercedes M-Klasse aktiv ist, reichte es nicht zuletzt wegen des gerade erfolgten Modellwechsels zu bislang gerade einmal 131 Neuzulassungen. Der GS, als Vertreter der oberen Mittelklasse im Reich der BMW 5er-Reihe oder Mercedes E-Klasse, der LS als Oberklasselimousine und das sportliche Coupé RC F landen zusammen in einer Rubrik, die das Kraftfahrtbundesamt in Flensburg bei der Marke unter der Rubrik „Sonstige“ zusammenfasst. Mit insgesamt 83 Zulassungen in den ersten zehn Monaten 2015. Im Licht dieser statistischen Betrachtungen fällt es schwer zu glauben, dass unter globalen Gesichtspunkten das Label Lexus eine höchst erfolgreiche Geschäftsidee ist, die stets für stramme zweistellige Wachstumszahlen sorgt. Betrugen 2011 die weltweiten Verkäufe noch 364.630 Einheiten, waren es 2014 bereits 584.000 weltweite Neuverkäufe. Wobei die USA als traditioneller Volumenmarkt mit 309.701 Neufahrzeugen mehr als die Hälfte der Lexus-Produktion aufgenommen hat. Für das laufende Jahr erwarten die Verantwortlichen in Japan ein weiteres Wachstum von mindestens zehn Prozent.
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Luxus von Lexus

Der US-Erfolg der Marke war bereits in der Planung des ersten Modells, der Oberklasselimousine LS 400 Bestandteil des Lexus-Konzepts. Die zumindest in Punkto Autos weniger status- und imageversessenen solventen US-Kunden, begrüßten die neue Marke wegen ihrer gelungenen Mischung aus Qualität, Ausstattung, Preis-/Leistungsverhältnis und Formensprache, die seitdem die US-Nerven trifft.

Auf keinem Markt der Welt muss Lexus jedoch gegen eine derart breit aufgestellte Phalanx von Premium-Konkurrenten antreten, wie in Deutschland. Wo die Japaner hinwollen, sind wie im Märchen vom Hasen und Igel bereits drei Konkurrenten da. Dies wird im Fall des neuen GS F besonders deutlich.

Der 4,92 Meter lange 1,9-Tonner tritt in der Liga der klassischen Businesslimousinen an, die die deutschen Hersteller mit Topmodellen ihrer Sportabteilungen krönen. Was „F“ bei Lexus ist, entspricht bei Mercedes AMG, bei Audi die quattro GmbH und bei BMW…

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