Maserati in München

Maserati: Wenn der Erfolg Gas gibt, müssen auch die Verkäufer beschleunigen

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Manchmal wird Exklusivität zur Bürde. Dann nämlich, wenn die Zahl derjenigen sprunghaft steigt, die an der Exklusivität teilhaben wollen und auch bereit sind, dafür den Geldbeutel zu öffnen. Wie es scheint, hat Maserati gerade mit diesem „Problem“ zu kämpfen.

Maserati spürt kräftigen Aufwind in Deutschland

In Deutschland erlebte die italienische Edelmarke, die sich als eine Mischung aus Eleganz, Performance und Alltagstauglichkeit sieht, 2016 einen Absatzboom, der dem Management ordentlich Druck machte: 1.655 neue Maseratis wurde hierzulande zugelassen - ein Verkaufsplus von fast 51 Prozent. Und so, wie das erste Quartal 2017 angelaufen ist, brummt es bei den Autos mit dem Dreizack im Grill auch weiterhin nicht nur unter der Motorhaube.

Um den Druck mit den neuen Kunden etwas abzubauen, wurde ein weiterer Showroom in München geöffnet - in unmittelbarer Nähe zum Olympiagelände, in der Moosacher Straße. Einen Steinwurf weit entfernt von den exklusiven Verkaufsräumen anderer Premiummarken wie Porsche, Jaguar, Land Rover, Volvo und BMW. Auf 300 Quadratmetern legt Maserati Tridente München in der bayerischen Landeshauptstadt eine Visitenkarte auf den Tisch, die sich sehen lassen kann. Als Partner ist die Schweizer Emil Frey Gruppe im Boot, die vor Solidität schon fast platzt. Volker Dannath, Geschäftsführer bei Emil Frey gibt sich beim Opening selbstbewusst: "Vor knapp zwei Jahren nahmen wir Maserati in unser Portfolio in München auf. Wir waren seither mit unserem feinen City-Showroom am Odeonsplatz sehr erfolgreich und schlagen jetzt mit diesem Betrieb ein neues Kapitel auf."

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Neue Verkaufsfläche in München für Levante, Ghibli und Co.

Es geht den Maserati-Strategen allerdings nicht nur um das "Markenerlebnis" im edlen Ambiente. Denn neben der hellen Ausstellungsfläche bietet der neue Standort auch einen großzügig dimensionierten Servicebereich. Denn schließlich wollen die edlen Pferde manchmal fachmännisch umsorgt werden. Und dafür haben Levante, Quttroporte, Ghibli, GranTourismo und GranCabrio - was für klangvolle Namen - jetzt einen angemessenen weiteren Stall. Da brummt auch Achim Saurer, Maserati Managing Director für die Regionen Deutschland, Österreich und der Schweiz vor Vergnügen: "Für Maserati ist der Großraum München von enormer Bedeutung. Deshalb sind wir froh, mit Tridente München einen so starken Partner zu haben, der das realisieren kann."Als Marke blickt Maserati inzwischen auf eine über 100-jährige Geschichte zurück. Der Name stand immer schon für außergewöhnliche Fahrzeuge, die Autokenner auf Rennstrecken und öffentlichen Straßen gleichermaßen verzückten.

Längst ist die Nervosität der launenhaften Primaballerinen einer Grundsolidität gewichen, die gefordert ist, wenn das Auto auch im Alltag zuverlässig seinen Dienst verrichten soll. Maserati spricht von erschwinglichem Luxus, wenn für die "Premium-Business-Limousine" Ghibli mindestens 66.000 Euro und das neue SUV-Modell Levante 70.000 Euro aufgerufen werden. Damit müssen sich die Italiener allerdings vor der restlichen Premium-Konkurrenz nicht fürchten. Der Begriff "erschwinglich" ist eben relativ. Es kommt immer darauf an, ob man ihn von oben oder von unten taxiert.

Auf jeden Fall herrscht an Leistung kein Mangel: 275 oder 430 PS sind beim Levante zu haben, beim Ghibli sind es bis zu 410 PS. Beim Quattroporte GTS kann auch ein stimmgewaltiger Achtzylinder mit 530 PS unter der Haube röhren, während GranTourismo und GranCabrio bis 460 PS mithalten. Interessante Designerstücke sind sie allemal. Eins ist klar: Auch mit einem neuen Showroom in München und weiter ansteigenden Verkaufszahlen, wird Maserati nicht zum Massenprodukt mutieren, das an jeder Ecke zu sehen ist. Insofern werden die Verkäufer unter der Bürde der ausufernden Exklusivität auch künftig nicht zerbrechen. Allerdings muss man einfach dort präsent sein, wo das Geld zu Hause ist - zur Not auch in doppelter Besetzung.

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