Formel 1

Mercedes: 500 Millionen Euro für den Formel-1-Erfolg

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Mercedes hat die Formel-1-Welt in diesem Jahr mit einer einmaligen Siegesserie in Atem gehalten. Am Ende sicherten sich die Stuttgarter beide Titel: Der Brite Lewis Hamilton wurde Fahrer-Weltmeister, und Mercedes gewann erstmals überhaupt die Konstrukteurs-WM.

Doch was steckt hinter dem Erfolg?

Wie konnte das Team derart dominieren? Zwei Gründe sind wohl ausschlaggebend: das neue technische Reglement und viel Geld, wie sich jetzt herausgestellt hat. Denn laut „auto motor und sport“ stockte Mercedes das Budget schon in der vergangenen Saison von rund 150 Millionen Euro auf mehr als 250 Millionen Euro pro Jahr auf. Das macht zusammen die gigantische Summe von einer halben Milliarde Euro in nur zwei Jahren aus. Doch die teure Rechnung ging mit dem doppelten Titelgewinn auf.

Niki Laudas entscheidende Hilfe

Doch wie kam es zu dieser Kehrtwende, nachdem Mercedes zuvor auf einem strikten Sparkurs gefahren war? Entscheidenden Anteil hatte Niki Lauda als neuer Formel-1-Chef von Mercedes-Benz. Der Österreicher konnte den Daimler-Boss Dieter Zetsche davon überzeugen, dass WM-Titel in der Königsklasse des Motorsports ihren Preis haben. Doch ohne das passende Auto hätte auch alles Geld der Welt nicht ausgereicht.

Früh vorbereitet

Obwohl die Teams 2011 nur wussten, dass die Zukunft der Formel 1 auf kleinvolumige Turbo-Motoren mit Hybrid-Technologie hinauslaufen würde, gab es bei Mercedes schon zu diesem Zeitpunkt eine kleine Gruppe, die sich nur mit diesem Thema beschäftigt hatte. „Wir haben dem Weltverband schon damals Fragen zum Reglement gestellt, die zu dem Zeitpunkt keiner hatte“, erinnert sich der ehemalige Teamchef Ross Brawn.

Meilenweit voraus

Und so wusste das Team, dass es der Konkurrenz meilenweit voraus war. Deshalb ist der Motor in dem Auto auch so gut integriert. „Dinge wie die Trennung von Turbine und Verdichter fallen dir nicht über Nacht ein“, so Brawn. Den Mercedes-Ingenieuren kam die Idee Anfang 2013. Wer da kein Konzept für 2014 hatte, musste zu spät kommen. Und so sahen die Stuttgarter die neuen Regeln als Chance. Brawn: „Es wundert mich, dass nicht mehr Teams damals schon auf diesen Zug aufgesprungen sind.“

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