Multimobil MM 7.5

Multimobil MM 7.5: American Way of Camping made in Austria

Multimobil MM 7.5: American Way of Camping made in Austria Bilder

Copyright: Auto-Medienportal.Net/Multimobil

Es gibt Reisemobile und es gibt Caravans. Und es gibt eine Art Mischform, die besonders in den USA beliebt und dort als "Fifth Wheeler" bekannt ist. Bei uns werden die Kombinationen aus Zugfahrzeug und Auflieger als Wohn-Sattelzug angeboten. Einer der wenigen Hersteller, die sich auf dem deutschsprachigen Markt tummeln, ist Multimobil aus Österreich. Das Angebot: der MM 7.5.
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Preise

Das Unternehmen aus Garsten setzt beim Zugfahrzeug auf den VW T5. Rund 40 000 Euro kostet ein T5 4Motion als Doppelkabine mit 2,0-Liter-Diesel. Rund 3100 Euro verlangt Multimobil für die Rahmenkürzung und den Aufbau eines Leiterrahmens, etwa 6500 Euro entfallen auf den Einbau der kombinierten Druckluft-Hydraulik-Bremsanlage mit elektrischem 12 Volt Kompressor, Doppeldruck-Manometer, Alu-Luftkessel, Lufttrockner, Duomatik-Kopf und ABS. Für die Stromversorgung des Auflegers und seines ABS’ werden nochmals rund 1110 Euro fällig. Sollte ein Kunde noch zur Verbesserung der Aerodynamik des Zugfahrzeugs mit seinen fünf bis sechs Sitzplätzen auf eine Dachhaube für den 5,35 Meter langen T5 zurückgreifen wollen, steht diese mit 2788 Euro in der Preisliste. Ohne Dachhaube bringt es die Doka auf eine Höhe von 195 Zentimeter, mit Haube sind es 267 Zentimeter. Optional gibt es eine abnehmbare Anhängevorrichtung, eine Aufsatz-Pritsche oder einen Aufsatz-Koffer sowie eine Voll-Luftfederung mit Niveauregulierung.

Eckdaten

Der Aero Light MM 7.5 Auflieger hat, wie der Name verrät, eine Gesamtlänge von siebeneinhalb Metern bei einer Breite von 220 Zentimetern. Der 280 Zentimeter hohe Wohn-Anhänger hat, je nach Ausstattung, ein Leergewicht von rund 2200 Kilogramm. Bei einem zulässigen Gesamtgewicht zwischen 2,9 und 3,2 Tonnen langt das auch für die Zuladung für einen längeren Urlaubs-Trip.

Einrichtung

Die Kabine verfügt über eine selbsttragende Konstruktion aus Paneelplatten, sie bestehen aus zwei verschiedenen Deckschichten und einem PU-Kern. Die äußere Deckschicht besteht aus GfK, die innere Deckschicht aus Skin Tec mit hohem Glasfaseranteil. Die einzelnen Teile des Aufliegers (Wandstärke Boden 60 mm, Wandstärke Seitenwände 40 mm, Wandstärke Dach 50 mm) werden von Hand zusammengefügt. Im Rahmen ist eine hydraulische Stützenanlage mit vier Stützen und Fernbedienung integriert. Der Auflieger rollt auf 16-Zoll-Rädern, eine Rückfahrkamera unterstützt den Fahrer in unübersichtlichen Situationen beim Rangieren.
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Schwanenhals-Schlafgemach

An der Spitze des Aufliegers, also gewissermaßen im Schwanenhals des Anhängers, befindet sich der Hauptschlafraum mit einer stattlichen Liegefläche von 200 x 180 Zentimetern und je einem Fenster pro Fahrzeugseite. Ein Dachfenster (960 x 655 mm) mit einem Regensensor bringt zusätzlich Licht und Luft ins Schlafgemach, ein Klimagerät sorgt für ideale Temperierung. Als Buchablage und Staufach dient eine Holzverkleidung an der Stirnwand, in die auch weitere Stromversorgungspunkte und die Beleuchtung integriert sind. Oberhalb der Schlafplätze befinden sich noch Stauräume. Der Himmel ist mit Dekorpaneelen verkleidet, sie gehen an der Wand in Alcantara-Verkleidungen über. Zum Wohnbereich hin ist das Schlafzimmer durch eine Schiebetür abgetrennt, an deren Innenseite ein 22-Zoll-TV-Gerät mit DVD-Player angebracht ist. Unterhaltung muss schließlich sein.

Sanitärbereich

Gegenüber der Eingangstür ist der Sanitärbereich mit separater Dusche, Edelstahl-Waschbecken, Spiegelschrank und Cassetten-WC untergebracht. Optional ist eine Zerhacker-Toilette mit 90 Liter fassendem Tank lieferbar. Zum Heck hin schließt sich ein raumhoher Kleiderschrank an.
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Küche

Die Küche liegt links des Einstiegs. Dort findet sich ein handgefertigter Küchenblock mit Oberschrank, die Formteile im Inneren spiegeln die Außenformen des Fahrzeugs wider. In die Resopal-Arbeitsfläche sind ein dreiflammiger Gaskocher und eine Spüle integriert. Der Kühlschrank mit Tiefkühlfach hat ein Fassungsvermögen von 100 Litern.

Wohnbereich

Im Heck liegt der eigentliche, mit Echtholzboden ausgelegte Wohnbereich mit der Leder-gepolsterten Rundsitzgruppe. Über der Sitzgruppe sind rundum Oberschränke installiert. Der mittig angeordnete Esstisch ist in vier Richtungen schwenk- und versenkbar, so kann hier noch eine weitere Liegefläche (200 x 130 cm) entstehen.

Technik unterflur

Die komplette Technik – von der Klimaanlage über die Heizung bis zum Wasserspeicher und Notstromaggregat – befindet sich im Zwischenboden. In einer E-Box laufen im wahrsten Sinne des Wortes alle Drähte zusammen. Per Touchscreen-Display wird der Eigner über alle Füll- und Vorratszustände informiert. Frisch- und Abwassertank fassen je 200 Liter, zwei 100 Ah-Akkus sorgen in Verbindung mit einem 25-A-Ladegerät für "Saft" an Bord. Für angenehme Temperaturen in kälteren Nächten ist eine Truma Combo 4 mit integriertem Warmwasser-Boiler zuständig. Die wird, ebenso wie der Kocher, aus einem 21-Liter-Gastank (32 Liter optional) mit Fernbefüllung und Füllstandsanzeige versorgt.
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Heckgarage

In die 212 Zentimeter lange und 140 Zentimeter breite Heckgarage, zugänglich auf der rechten Fahrzeugseite über eine 195 x 95 Zentimeter große Tür, passen die Zweiräder für den Ausflug am Urlaubsort. Die Wandverkleidung besteht aus strapazierfähigem Industriefilz, der Boden ist mit rutschsicherem Harzanstrich ausgestattet. An den Seiten verlaufen Verzurrschienen zum sicheren Transport von Gütern. Halterungen an den Wänden bieten zusätzliche Transport-Möglichkeiten, überkopf befindet sich ein Ablageboard. Eine Funk-bedienbare Alarmanlage mit Gas- und Bewegungmelder steht ebenso in der Aufpreisliste wie Tresor, Solaranlage, Wechselrichter, Geschirrspülmaschine oder Mikrowelle. Der Preis des Auflegers für den „American Way of Drive“: ab 88 500 Euro.

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Helmut Strube

April 28, 2014 um 11:39 am Uhr

Überland ist selbst ein Scirocco 2.0 TSI DSG mit 210 PS unter 6 Litern Super zu bewegen, wenn man gleichmäßig ruhig fährt und bergab und vor Ortschaften rechtzeitig rollen lässt (segelt), das habe ich selbst ausprobiert. Den Greenline wird man unter guten Bedingungen sogar unter 4 Liter fahren können, ohne deshalb besonders langsam zu sein. Aber nur, wenn man das will und es auch umsetzen kann. 😉

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