Optisch nachgeschärft

Seat Leon: Aussehen nicht verändert – nur unterstrichen

Auch in der Kombi-Version ST wirkt der Leon sehr dynamisch. Bilder

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Nur wenige Knöpfe und Schalter sind im Cockpit des Leon platziert. Dazu gibt es sinnvoll platzierte USB- und Klinken-Anschlüsse und eine rutschfeste Ablage inklusive Lademöglichkeit für das Smartphone. Bilder

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Hübsch anzusehen, übersichtlich und gut verarbeitet: das Cockpit des Seat Leon. Bilder

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Seat summt vor Freude: Der Leon hat sich zum Verkaufsschlager entwickelt, und der kürzlich neu ins Programm genommene Ateca füllt seit seinem Verkaufsstart die Auftragsbücher mit einem Tempo, wie es die spanische Marke zuvor bei keinem Modell erlebt hat. Um dem Leon, der seit 2012 Jahren gebaut wird, jetzt nicht den Schwung zu rauben, fährt er seit neustem mit einem bewusst dezenten Facelift und mit technischen Modifikationen in die zweite Lebenshälfte.

Weniger bieder als der Golf

Glaubt man den Entwicklern, dann war das "Nachschärfen" des Designs die größte Herausforderung beim Leon. Was soll man an einem erfolgreichen Modell auch ändern, das von den meisten Kunden gerade wegen seines optischen Auftritts gekauft wurde? Erst an zweiter Stelle nennen die Käufer das günstige Preis-/Leistungsverhältnis als Auslöser für den Zuschlag.

So wundert es nicht, dass sich die optischen Retuschen im Wesentlichen auf ein paar schärfere und spitzere Linien im Front- und Heckbereich beschränken sowie in einem noch spannungsvolleren Layout der Scheinwerfereinheiten und Heckleuchten. Die weicher auslaufenden Linien in der Seitenpartie fallen am wenigsten auf, obwohl sie ihren Beitrag zu einem frischeren Auftritt leisten.

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Im Innenraum springt sofort der große 8-Zoll-Bildschirm ins Auge, der mit dem Media System Plus gekoppelt ist. Per Touchscreen-Technik werden die Funktionen des Navigations- und Entertainmentsystems bedient. Praktisch: In der „Connectivity-Box“ in der Mittelkonsole soll kabelloses Laden des Smartphones möglich sein. Neu an Bord sind Fahrer-Assistenzsysteme, die bei Seat zunächst nur im neuen Ateca aufgetaucht sind.

Zum Beispiel ein nützlicher Stau-Assistent oder der Notbrems-Assistent, der jetzt auch Fußgänger erkennt. Auch erhältlich: Verkehrszeichenerkennung und eine Einparkhilfe für Längs- und Querparklücken. In dieser Disziplin darf der Leon endlich zum VW Golf aufschließen, mit dem er ohnehin eng verwandt ist.

Da sich der Leon als sportlicher Bursche gibt, hat sich Seat etwas einfallen lassen, um nicht so ambitionierte Fahrer und auch vermehrt Flottenkunden zu erreichen. Neben den vier Ausstattungslinien Leon, Reference, Style und FR geht im oberen Segment zusätzlich die XCELLENCE-Version an den Start. Sie zielt mehr in Richtung Luxus und Komfort: mit exklusiver und weicher Polsterung, modernen Zierelementen und mehrfarbigem Ambiente-Licht. Die FR- und die XCELLENCE-Version werden zum gleichen Preis angeboten.

Auch den Farbkübel hat Seat noch einmal neu abgemischt

Die drei neuen Farben tragen die Namen DESIRE, BOHEME und MYSTERY, die das Auge als rot, blau und lila wahrnimmt. Das Rot und Blau passen sehr gut zum muskulösen Erscheinungsbild des Leon, während das Lila der Geheimtipp für den XCELLENCE sein könnte. Breit aufgestellt präsentiert sich weiterhin die Motorenplatte, die bei den Benzinern den Bereich von 110 bis 180 PS abdeckt, und bei den Dieselmotoren 115 bis 184 PS - wobei nach dem Griff ins Motorenregal des VW-Konzerns der 1.6 TDI mit 115 PS im Leon als Neuzugang begrüßt werden darf, der mit einem Verbrauch von 4,3 Liter auf 100 Kilometer auskommen soll.

Erwähnenswert: die neueste Version des 1.4-TGI, der als bivalenter Erdgas-/Benzinmotor preiswert mit Gas betankt werden kann. Wie gehabt, wird der Leon in drei Karosserievarianten ausgeliefert: 5-türig, 3-türig als SC und als Kombivariante ST.

Wenn das Konzept aufgeht, könnte der Leon bei den Verkaufszahlen noch weiter zulegen. Denn er erschreckt den Kunden nicht mit einem völlig anderen Aussehen, bietet aber mehr Auto fürs Geld. So gesehen scheint Seat das den Leon mit den richtigen Zutaten abgeschmeckt zu haben.

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Die Bedienung erfolgt weitgehend über den zentral platzierten 8-Zoll-Touchscreen.

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