Studie

Nord-Süd-Gefälle bei deutschen Punktesündern

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Der prototypische Raser in Deutschland ist ein Rostocker Anfang 20 – am vorbildlichsten verhält sich entsprechend eine Fahranfängerin im Teenager-Alter aus Berlin. Das besagt ein Vergleich der in der Verkehrssünderkartei registrierten Autofahrer von Check24.

Punktesünder: Leipzig auf 2. Platz im Ranking

Mit Blick auf die 50 größten deutschen Städte stellt Rostock mit einem Anteil von 9,5 Prozent prozentual die meisten Punktesünder, gefolgt von Leipzig mit 8,8 Prozent und Erfurt mit 8,1 Prozent. Die geringste Quote weisen Gelsenkirchen (4,1 Prozent), Berlin (4,2 Prozent) und Oberhausen auf. Bei der Rangliste nach Bundesländern belegt Mecklenburg-Vorpommern mit 7,2 Prozent die unrühmliche Spitzenposition, dahinter folgen Sachsen und Bremen (jeweils 6,7 Prozent). Am besten schlägt sich wiederum die Bundeshauptstadt mit 4,2 Prozent, knapp vor dem Saarland mit 4,6 Prozent und Hessen mit 5,0 Prozent.

Insgesamt ergibt sich ein Nord-Süd-Gefälle: In der unteren Hälfte des Bundesgebiets haben Fahrer im Schnitt durchweg weniger auf dem Kerbholz. Eine positive Ausnahme bildet allein das nördlichste Bundesland Schleswig-Holstein mit 5,6 Prozent.Deutliche Unterschiede ergeben sich neben der regionalen Komponente auch beim Vergleich der Geschlechter und Altersgruppen. Überraschenderweise sammeln Fahranfänger unter 20 Jahren die wenigsten Punkte, die Probezeit lässt grüßen. Danach aber geben die jungen Fahrer scheinbar umso mehr Gas – denn zwei Drittel der geführten Verkehrsdelikte sind Geschwindigkeitsübertretungen. Und die höchste Quote an Punktesündern gibt es bei den 20- 29-Jährigen.

Versicherungs-Aufpreis für Raser von bis zu 29 Prozent

Mit steigendem Fahreralter nimmt laut dem Portal dann auch die Punktesünderquote kontinuierlich ab. Weniger überraschen mag es, dass Männer mit 7,0 Prozent im Bundesschnitt mehr als doppelt so oft einen Eintrag im Register haben als Frauen (3,4 Prozent). Einen zusätzlichen Ansporn für regelkonformes Verhalten geben mittlerweile auch einige wenige Versicherer. Diese beziehen den „Punktestand“ nämlich in die Berechnung des Beitrages mit ein – das bedeutet dann einen Aufpreis von drei bis 29 Prozent.

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