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Porsche 911 GT3 R: Erste Ausfahrt Nordschleife

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Porsche hat sich für die erste "Probefahrt" des neuen 911 GT3 R einen ganz besonderen Ort ausgesucht. Denn der Kundensport-Rennwagen muss jetzt auf der legendären Nordschleife des Nürburgrings den Härtetest bestehen. Im Rahmen der VLN-Langstrecken-Meisterschaft soll der neue "Schwaben-Pfeil" in erster Linie zeigen, was Fahrwerk und Bremsen unter extremen Bedingungen leisten können. Für Porsche schlägt die Stunde der Wahrheit Bei den Porsche-Verantwortlichen rast sicher schon der Puls - vor Freude und Aufregung. Die Anspannung vor einer solchen Ausfahrt ist bei jedem Autohersteller, der im Motorsport am Start ist, extrem groß: ob bei Mercedes in der Formel 1, VW in der Rallye-Weltmeisterschaft oder BMW und Audi im Deutschen Tourenwagen Masters (DTM). Und in der Eifel schlägt nun für Porsche die Stunde der Wahrheit. Da bleibt nur zu hoffen, dass auch das Wetter mitspielt. Denn um diese Jahrzeit können Nebel, Regen oder Frost den Rennfahrern das Leben schwer machen. Doch all das kann die Stuttgarter so schnell nicht beeindrucken: Ein Porsche gehört auf die Rennstrecke, egal, ob es sich dabei um den aktuellen Le-Mans-Sieger 919 Hybrid handelt oder um den 911er. Schließlich wurden diese Fahrzeuge für den sportlichen Wettbewerb entwickelt und gebaut. Der 919 Hybrid wurde beispielsweise viele Monate auf "Herz und Nieren" geprüft, solange, bis sich die Techniker sicher waren, dass ihnen ein Siegerauto gelungen ist. In der Tat: Porsche feierte in diesem Jahr beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans einen eindrucksvollen Doppelsieg vor den großen Rivalen Audi und Toyota. Und genauso akribisch bereitet sich Porsche im Kundensport vor, der sich weltweit schon seit vielen Jahren einer großen Beliebtheit erfreut und eine riesige Fan-Gemeinde hat. Der neue 911 GT3 R basiert auf der siebten Generation der Sportwagen-Ikone 911. Auf dem Nürburgring kommt jetzt das erste zur Langlauf-Erprobung von Fahrwerk und Bremse gebaute Testfahrzeug zum Einsatz. Der bei dem Testeinsatz verwendete Motor ist laut Porsche noch das Triebwerk aus den Vorgängermodellen. Der Grund dafür: Die neue Motoren-Generation mit Benzindirekteinspritzung ist für die anlaufende Produktion und weitere Tests in den USA sowie auf dem Motoren-Prüfstand in Weissach verplant. "Es hat sich immer ausgezahlt, im Rahmen der Entwicklung eines neuen Rennfahrzeuges frühzeitig unter Wettbewerbs-Bedingungen zu testen. Die anspruchsvolle Nordschleife des Nürburgrings bietet hierzu beste Voraussetzungen", erklärt Porsche-Motorsportchef Frank-Steffen Walliser. "Während unser neuer Motor gleichzeitig ein Testprogramm unter warmen Bedingungen in den USA abspult, erproben wir hier primär Fahrwerks- und Karosserie-Komponenten. "Wenn es dann aber so weit ist, wird der neue Kundensport-Rennwagen von einem Vierliter-Sechszylinder-Boxermotor angetrieben, der weitgehend identisch mit dem Serienaggregat des Straßen-zugelassenen 911 GT3 RS ist. Die Leistung des Fahrzeugs liegt bei mehr als 368 kW/500 PS. Ein besonderes Augenmerk haben die Ingenieure auf die Sicherheitsausstattung des 911 GT3 R gelegt. So wurde der "FT3"-Sicherheitstank gegenüber dem Vorgängermodell um 12 Liter auf 120 Liter vergrößert und verfügt jetzt über ein sogenanntes "Fuel-Cut-Off" Sicherheitsventil. Die Türen sowie die Seitenscheiben sind abnehmbar. Die Rettungsluke im Dach wurde vergrößert. Neu ist auch der Rennschalensitz, der den Piloten im Falle eines Aufpralls noch besserer schützen soll. Der neue GT3 R kostet 429.000 Euro und kann ab sofort bestellt werden. Damit ist der neue Kundensport-Renner etwa 100.000 Euro teurer als sein Vorgänger, der seit 2010 eingesetzte 997 GT3 R. Deutlich geringer sollen hingegen die Einsatzkosten ausfallen. "Wir rechnen mit 50 Prozent geringeren Betriebskosten im Bereich des Antriebs", sagt Motorsportchef Frank-Steffen Walliser. Als Bühne für Renneinsätze kommen die VLN-Langstrecken-Meisterschaft, die United-SportsCar-Championship (USCC), die Pirelli-World-Challenge sowie verschiedene Rennserien in Asien und im Mittleren Osten in Frage. Walliser: "Wir freuen uns, das Auto einer ordentlichen Anzahl Kunden zur Verfügung zu stellen." Ab Dezember 2015 wird der neue 911 GT3 R an die Rennteams ausgeliefert.
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