Roboter gegen kaputte Brücken

Roboter prüft Brücken auf Korrosion

Roboter prüft Brücken auf Korrosion Bilder

Copyright: Peter Rüegg / ETH Zürich,Peter Rüegg / ETH Zürich

Roboter prüft Brücken auf Korrosion Bilder

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Mit einem hoch entwickelten Roboter wollen Wissenschaftler in der Schweiz durch Korrosion gefährdete Autobahnbrücken untersuchen. Die von Tausalzen und Kohlendioxid ausgelöste Zerstörung von Bewehrungsstahl und Beton ist bisher erst bei relativ starken Schäden festzustellen. Viele der mehr als 3500 Autobahnbrücken in der Schweiz sind über fünfzig Jahre alt und längst empfindlich für Korrosionsschäden. Mit der neuen Robottechnik soll die Gefährdung der Bauwerke im frühestmöglichen Stadium erkannt und auch an Stellen aufgespürt werden, die für Menschen nicht zugänglich sind.

Roboter misst, wie der Strom fließt

Die Wissenschaftler hoffen, die Gefährdung der Brücken für Autobahnen und Kantonsstraßen noch rechtzeitig damit erkennen und dokumentieren zu können. Helfen soll dabei C2D2 auf seinem Korrosionskurs: Bereits vor vier Jahren war am Institut für Robotik und Intelligente Systeme an der ETH Zürich ein Roboter für filmische Zwecke entwickelt worden. Zusammen mit dem Institut für Baustoffe wurde das Gerät weiter verbessert. Der Roboter kann sich sowohl am Boden als auch an Wänden und Decken unabhängig von Kabelverbindungen mit Fern- oder Computersteuerung bewegen. Mit einer Kamera auf seiner Oberseite werden Hindernisse erkannt und umfahren. Bis zum Ende des Forschungsprojekts Mitte 2015 wird der Roboter so weiter perfektioniert, dass er von einem Navigationssystem gesteuert wird. Zum Entdecken der Korrosionsschäden misst ein Sensor in dem Roboter die unterschiedlichen elektrischen Potenziale des geprüften Stahlbetons. Daraus errechnet eine speziell entwickelte Software die durch die beginnende Korrosion verursachte Gefährdung der Stahl-Armierung. C2D2 hat bereits bei verschiedenen Prüfungen an Brücken in der Schweiz seine Tauglichkeit bewiesen. Das schweizerische Bundesamt für Straßen soll nun entscheiden, ob und wie der Korrosionsroboter weiter entwickelt wird. Er ist bereits zum Patent angemeldet worden und das Projektteam rechnet mit Unternehmen, die sich bei der Technologietransferstelle der ETH Zürich zur Nutzung melden könnten.

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