Rettungsgasse bilden

Rote Karte für Rettungsgassen-Muffel

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Nach der Tragödie auf der A9 in Bayern, bei der 18 Menschen bei einem Bus-Brand ums Leben kamen, stehen vor allem die Rettungsgassen-Muffel am Pranger.

„Unsere Kräfte sind gut ausgebildet und haben Erfahrung in derartigen Lagen, trotzdem konnten sie den Menschen in dem Bus nicht mehr helfen. Durch eine korrekt gebildete Rettungsgasse kommen Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei schnellstmöglich an die Einsatzstelle, ohne dass wertvolle Zeit vergeht“, erläutern Hartmut Ziebs, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), und Alfons Weinzierl, Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbandes (LFV) Bayern.Auch die Politik ist jetzt gefordert. Als Konsequenz aus dem schrecklichen Unglück plant der neue NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) eine Aufklärungskampagne zur Notwendigkeit von Rettungsgassen.

„Nach schweren Unfällen kommt es auf jede Sekunde an. Deshalb sind Rettungsgassen so wichtig. Darüber werden wir in NRW künftig noch stärker aufklären. Und auch für höhere Strafen sind wir offen“, sagte Reul der Tageszeitung „Rheinische Post“. Experten fordern darüber hinaus eine schwer entflammbare Innenausstattung in Reisebussen. Denn diese verhindert die blitzartige Ausbreitung eines Feuers. Die Feuerwehr-Fachleute Ziebs und Weinzierl begrüßen die europäischen Vorschriften für automatische Brandmeldeanlagen in allen vom Fahrer nicht direkt einsehbaren Bereichen sowie die Ausstattung des Motorraums mit einer Löschanlage: „Hierdurch können Brände bereits in einem frühen Stadium erkannt und bekämpft werden.“ Die Verbands-Chefs appellieren außerdem an alle Autofahrer, bei einem Unfall Hilfe zu leisten: „Ein richtig eingesetzter Feuerlöscher kann einen Entstehungsbrand stoppen und damit Leben retten.“

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