Test Honda Civic

Test Honda Civic 1.8 i-VTEC Lifestyle – Das letzte Jahrhundert

Test Honda Civic 1.8 i-VTEC Lifestyle – Das letzte Jahrhundert Bilder

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Eines ist der Honda Civic definitiv: anders. Das beginnt mit dem futuristischen Äußeren, dem dazu passenden Cockpit, und endet mit dem Motor, der sich mit variabler Ventilsteuerung gegen den Trend der Turbo-Zwangsbeatmung stemmt.

Optik

Der Honda Civic den ich hier zum Test bekommen haben, wirkt wie aus der Zeit gefallen. Früher, mögen Außendesign und Cockpit futuristisch gewirkt haben, heute erweckt der Arbeitsplatz im Civic bei mir das gleiche Gefühl, wie eine Folge „Star Trek: The Next Generation“; so haben die sich also damals die Zukunft vorgestellt. Doch während Picard und Co. bereits vor 27 Jahren das erste mal über die Mattscheibe flimmerten, sieht der Honda Civic erst seit 2006 in etwa so aus, wie er heute aussieht. Von außen wurde die neunte Generation immerhin etwas entschärft, die vormals durchlaufenden Leuchteinheiten an Heck und Front eher konventionell gestaltet. So ist der Civic zwar immer noch ganz anders als der Rest, aber durchaus sehenswert.
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Innenraum

Anders der Innenraum. Man merkt zwar, dass Honda bei aktuellen Modellen um Bedienerfreundlichkeit bemüht ist, die ungewöhnliche Optik verschleiert dies jedoch. Zu viele Anzeigen und zu viele unterschiedliche Formen und Farben verwirren den Honda-Neuling einfach zu sehr, was auch die recht überschaubaren Verkaufszahlen erklären könnten. Denn wie heißt doch ein Sprichwort? Der Bauer fährt nicht, was er nicht kennt. Oder so ähnlich ... Daher verkaufen sich auch die ewig gleichen deutschen Modelle so gut, bei denen eine Generation aussieht wie ein mildes Facelift der Vorangegangenen. Dabei macht auf den zweiten Blick so ziemlich alles im Cockpit des Honda Civic Sinn. Im großen geschwungenen Display auf dem Armaturenbrett, wird etwa die Geschwindigkeit digital eingeblendet. Da die Anzeige so weit nach oben verlagert wurde, muss der Blick kaum von der Straße genommen werden. Ein Head-up-Display wäre somit überflüssig. Die bunten Leuchtstreifen direkt daneben wechseln je nach Fahrweise die Farbe von grün („vorbildlich sparsame Fahrweise“) – bis ins tiefe Rot („alter Bleifuß!“). Auch der Bordcomputer, der sonst irgendwo zwischen Tacho und Drehzahlmesser gequetscht wird, findet sich hier wieder. Ob es dringend notwendig war, die Rundinstrumente mit blauen Skalen, weißen Ziffern sowie Symbolen in Rot, weiß und grün auszuführen sei dahin gestellt.
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Platzangbeot

Dafür bietet der Honda Civic Platz, und zwar auch da, wo es anderen Herstellern nicht mal in den Sinn kommt. So lässt sich die Sitzfläche der Rückbank nach oben klappen, wodurch genug Platz für zwei Fahrräder entsteht, sofern man die Vorderräder demontiert. Trotzdem stehen im Heck des Honda Civic – hinter einer nicht ganz unerheblichen Ladenkante – 467 Liter Stauraum zur Verfügung; Bestwert in der Kompaktklasse. Klappt man die Lehne der Rückbank klassisch um, passen insgesamt 1.378 Liter in den fünftürigen Civic.

Fahreindruck

Der 1.8-Liter i-VTEC Benziner in meinem Textwagen passt perfekt zu meinem Eindruck vom Innenraum. Denn während die ganze Welt dem Downsizing und der Zwangsbeatmung verfallen ist, wo selbst in der Businessklasse die ersten Dreizylinder-Turbos in den Startlöchern stehen, lässt Honda den Civic weiterhin frei atmen. Bei ihrem 1.8-Liter Aggregat setzen die Japaner statt auf einen Turbo auf variable Ventilsteuerung. Als Folge sollte der Motor theoretisch weniger wartungsintensiv (was in 14 Tagen nicht wirklich getestet werden konnte) und gleichmäßiger in der Kraftentfaltung sein. Außerdem müsste der Motor geringere Verbrauchspitzen aufweisen, wenn es mal ordentlich zur Sache geht. Tatsächlich entfaltet der Benziner seine Kraft recht harmonisch, erreicht sein Maximum jedoch auch erst bei 4.300 U/min Dennoch macht der Civic mit großem Benzinmotor dynamisch gefahren durchaus Spaß. Denn während der Japaner mit 132 kg schwererem Diesel unter der Haube in engen Kehren ziemlich über die Vorderräder schiebt, fühlt sich der Benziner deutlich agiler an. Auch das Fahrwerk macht hier einen ordentlichen Job, wobei auch dem Fünftürer die adaptiven Dämpfer aus dem Kombi gut zu Gesicht stehen würden. Generell sollte Honda an einigen Stellschrauben drehen, damit der altgediente Japaner nicht all zu sehr ins Hintertreffen gerät. Denn die Konkurrenz in der Kompaktklasse ist härter denn je. Und während viele Konkurrenten mit zeitgemäßer Technik und Optik glänzen, wirkt der Honda Civic ein bisschen wie aus den letzten Jahrhundert übrig geblieben.
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Technische Daten Honda Civic 1.8i-VTEC

Fünftüriger Kompaktwagen
Länge/Breite/Höhe (m): 4,32/1,77/1,47
Radstand (m):  2,60
Motor: Vierzylinder Reihen-Benziner
Hubraum: 1.798 ccm
Leistung: 104 kW/142 PS bei 6.500 U/min.
max. Drehmoment: 174 Newtonmeter bei 4.300 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 215 km/h
Beschleunigung 0-100 km/h:
9,6 s
Test-Verbrauch: 7,5 l/100 km
Verbrauch Hersteller: 6,1 l/100 km
CO2-Ausstoß Hersteller: 145 g/km
Schadstoffklasse: EURO 5
Energieeffizienzklasse: D
Gewichte/Zuladung
Leergewicht: 1.336 kg
zul. Gesamtgewicht: 1.750 kg
Zuladung: 414 kg
Kofferraumvolumen: 467 – 1.368 l
Basispreis ab 16.950 Euro
Preis Testwagen: 30.550 Euro
Voraussichtliche Kosten pro Jahr
Steuer: 106,00 Euro
Kraftstoff: 1.767,00 Euro
Wertverlust: 4.582,50 Euro
Gesamtkosten pro Jahr:    6.455,50 Euro
*Kosten pro Jahr setzen sich zusammen aus Kraftstoffkosten, Kfz-Steuer, errechnetem Wertverlust (15 Prozent p. a.)
**Kraftstoffkosten bei 1,55 Euro/Liter Super-Benzin und einer jährlichen Laufleistung von 15.000 Kilometern

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Karl

Juli 23, 2017 um 10:11 pm Uhr

Fahre seit 1985 Honda , hatte auch viele andere marken gefahren . Ich kann Honda nur das beste Zeugniss ausstellen in jeder Beziehung . Honda hat nicht nur ein außergewöhnlichen Stiel auch eine außergewöhnliche Qualität . Ps. Meine ganze Familie. Fährt Honda !!! ??

Nikodemus

Juni 5, 2016 um 3:39 pm Uhr

Wir haben seit Sommer den 1,8 Lifestile. Mehfach wurde mir gesagt dass es ein schickes Auto ist, also was solls.
Das Fahrzeug macht einen auffallend soliden und wertigen Eindruck, fährt sich auch recht angenehm. In der Nachbarschaft wohnen die „Turbo Abgaslader“ jedem ist das Gelumpe vor Ablauf von fünf Jahren verrekt, pfuiteufel. Der Civic mit seinem Sauger hält bei ordenlicher Fahrweise und den Serviceintervallen warscheinlich über 350Tkm. Übrigens die Kundenbehandlung beim Honda Fachhändler spielt in einer anderen Liga, hier ist man noch Kunde. Das blöde Gelaber man solle sen Auto privat verkaufen usw, fehlt.

Hasi

Januar 7, 2015 um 10:34 am Uhr

Ich war 10 Jahre bei Honda als Meister tätig also ich kenne die Fahrzeuge bestens. Natürlich haben die auch ihre Macken aber verglichen mit anderen Marken ist das nen Witz. Und die Rostvorsorge ist mitlerweile Top. Denkst du ein Audi oder Vw rostet nicht? Da irrst du aber gewaltig auch das kannst du in mehreren großen Foren lesen. Glaub mir ich habe den direkten Vergleich und sehe wie hochwertig die Fahrzeuge sind. Und zum Marktanteil hat Honda teilweise mit ihrer Modellpolitik selbst schuld ja aber die Fahrzeuge werden grundsätzlich von der deutschen Presse nieder gemacht und die Leser glauben den Mist auch noch und kaufen so ein schlechtes Auto nicht so einfach ist das und sowas ärgert mich dermaßen. Das hat die Marke nicht verdient.

tomas

Januar 7, 2015 um 6:34 am Uhr

Hasi……….. sorry aber die Zahlen sprechen für sich in Deutschland hat Honda 2014 bis Ende November einen Marktanteil von 0,7 ja richtig gelesen 0,7%.
Die in England gebauten Autos haben längst nicht mehr die Qualität such doch mal nach „Honda Rost“. Sind diese Aussagen Qualität bedingt?
Und die Beschreibungen der Mitarbeiter schließen den Kreis.
Solche Mitarbeiter produzieren keine Qualität. Schon gar nicht in England.

Hasi

Januar 6, 2015 um 10:15 am Uhr

Thomas was bist du eigentlich für n Kunde das du jeden Artikel über Honda im Netz zumüllst immer mit dem selben Mist. Hast du n Hass auf die Marke oder was. Ich fahre seit jeher die Marke und arbeite bei nem deutschen Premiumhersteller. Also erzähl du bitte nicht sonn Müll über die Marke. Honda baut nach wie vor mit die besten Autos die dazu noch zuverlässig sind. Nicht so wie die überteuerte deutsche Scheiße die dazu noch unzuverlässig sind und unausgereift.

tomas

Januar 5, 2015 um 6:52 pm Uhr

Der Civic ist wirklich hässlich. Die Verkaufszahlen ein Witz. Hondas Marktanteil liegt unter 1%. Wer bei Kununu mal liest was die Mitarbeiter vom eigenen Unternehmen halten erhält einen Einblick in die Schattenseiten von Honda. Da wundert vieles nicht mehr.
Nicht nur bei Auto auch bei Motorrad, Marine und Garten hat Honda Probleme gegenüber dem Wettbewerb. BMW, Mercury oder Husqvarna haben Honda in die Schranken verwiesen.

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