Nissan Juke

Test Nissan Juke 1.2 DIG-T – Im Alltag angekommen

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Autohersteller sprechen bei milden Facelifts gerne schnell vom "neuen Modell" obwohl die Unterschiede kaum ins Auge fallen. Auch der Nissan Juke ist da keine Ausnahme. Seit 2010 auf dem Markt, hat sich der kleine Crossover zum Facelift 2014 fast nicht verändert, zumindest optisch. Unter dem Blech hat Nissan an einigen Stellschrauben gedreht, und den Juke so besser und alltagstauglicher gemacht.
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Optik: Kaum verändert

Dass Front- und Heckschürze des Juke ab Modelljahr 2014 etwas anders gezeichnet sind und die Kühlerspange aus Chrom minimal dicker ist, wird wohl fast niemandem auffallen. Wenig verwunderlich dass selbst die bei Autos recht zuverlässige Online-Enzyklopädie Wikipedia das Facelift überhaupt nicht erwähnt. Augenscheinlichste Neuerung des Juke sind die optionalen Farbakzente für Schürzen, Schweller und Spiegel sowie die – ebenfalls optionalen LED-Tagfahrlichter und Xenon-Hauptscheinwerfer. Trotzdem schickt mir Nissan einen einfarbigen Juke, dafür aber in auffälligem Sonnengelb.

Innenraum: Nachgebessert

Auch im Innenraum sind Luftausströmer, Ziernähte der Sitze und der Mitteltunnel in gleicher Farbe lackiert. Bei letzterem hat Nissan übrigens bei der Verarbeitung nachgebessert. Wackelte der im Motorraddesign gehaltene Mitteltunnel beim „alten Juke“ dank fehlender Verdingung zur Mittelkonsole bei jeder Berührung hin und her, ist nun alles fest verzurrt. Kunststoff ist zwar nach wie vor das dominierende Material, der Mix aus Farbakzenten, guter Verarbeitung überzeugt. Die doppelt belegten Tasten in der Mittelkonsole, die je nach Druck auf „Climate“ oder „Drive“ ihre Funktion und Beschriftung wechseln, sind immer wieder ein Hingucker.

Alltagstauglicher

Seit dem Facelift erleichtern ein 360°- Around-View-Monitor, sowie Spurhalte- und Totwinkel-Assistent den Alltag, sofern man mindestens 21.090 Euro für die Topausstattung Tekna investiert hat. Generell bietet der Juke jetzt mehr Platz. Nicht unbedingt auf der Rückbank, wo es dem Segment entsprechend etwas kuscheliger zugeht. Im Kofferraum hat Nissan jedoch einen Zuwachs von 40 Prozent realisiert, der sich unter einem doppelten (ebenen) Einlegeboden verbirgt. So schluckt der Juke nun immerhin 345 - 797 Liter. Will man - wie ich - den Platz jedoch voll ausnutzen und, wie es im Autojargon heißt "Dachhoch" beladen, stört beim Juke eine Querstrebe der Kofferraumabdeckung, die hier nicht nur stört, sondern auch extrem billig wirkt. Dünnster Stoff soll die Sicht auf den Laderaum durch die Heckscheibe verdecken. Befestigt ist das ganze mit Druckknöpfen, die fester an Gegenstück des Knopfes als am Stoff der Abdeckung haften. Das Ergebnis kann sich jeder selbst ausmalen.
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Neuer Motor

Ebenfalls neu erhielt der Juke zum Facelift die neue Wunderwaffe von Nissan: den 1.2-Liter DIG-T Benziner mit 115 PS, der Anfang 2014 im neuen Qashqai seine Premiere feierte. Der hat mit dem nur 1.2-Tonnen leichten Juke eigentlich leichtes Spiel, realisiert daher rotz angemessener Fahrleistungen einen Verbrauch von rund sechs Litern. Dank variabler Antriebskraft-Verteilung (Torque-Vectoring) die dem Nissan GT-R entlehnt wurde, geht der Juke auch mit nur 115 PS zackig um enge Kehren. Für deutsche Autobahnen wurde das Aggregat aber definitiv nicht gebaut. Denn die Kombination aus 115 PS und kurz übersetzter Sechs-Gangschaltung muss bereits ab 130 km/h in ineffizienten Höhen drehen, was den Verbrauch hier auf deutlich über acht Liter pro 100 km schießen lässt.
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Fazit

Manche Dinge ändern sich nie. Bekannte, die ich während der vierzehn Tage mit dem Juke traf, fragten mich entweder interessiert nach dem Juke aus oder wie man den hässlichen Frosch nur schön finden könnte. So oder so ist der Juke aber auch heute noch in aller Munde, verkauft sich laut Nissan bestens und ist seit dem Facelift auch nicht mehr nur ein schickes Lifesytle-Mobil, sondern bietet auch nicht zu unterschätzende Qualitäten im Alltag.

Technische Daten Nissan Juke 1.2 DIG-T

Fünftüriger Crossover
Länge/Breite/Höhe (m): 4,14/1,77/1,57
Radstand (m): 2,53
Motor: Vierzylinder Reihen-Benziner
Hubraum: 1.197 ccm
Leistung: 85 kW/115 PS
max. Drehmoment: 190 Newtonmeter
Höchstgeschwindigkeit: 178 km/h
Beschleunigung 0-100 km/h:
10,8 s
Test-Verbrauch: 5,8 l/100 km
Verbrauch Hersteller: 5,6 l/100 km
CO2-Ausstoß Hersteller: 129 g/km
Schadstoffklasse: EURO 5b+
Energieeffizienzklasse: C
Gewichte/Zuladung
Leergewicht: 1.236 – 1.307 kg
zul. Gesamtgewicht: 1.710 kg
Zuladung: 474 kg
Kofferraumvolumen: 354 – 797 l
Basispreis ab 15.450 Euro
Preis Testwagen: 21.090 Euro
Voraussichtliche Kosten pro Jahr
Steuer: 92,00 Euro
Kraftstoff*: ca. 1.350 Euro
*Kraftstoffkosten bei 1,55 Euro/Liter Super-Benzin und einer jährlichen Laufleistung von 15.000 Kilometern

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