Seat Leon ACT

Test Seat Leon 1.4 ACT – Sparen ohne Verzicht

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Downsizing ist aktuell ein ganz großes Thema, vor dem sich kaum ein Hersteller verschließen kann. Auch Seat hat für Mii und Ibiza zwei Motoren mit nur drei Zylindern im Angebot. Beim kompakten Leon gehen die Spanier – zusammen mit VW und Audi – jedoch einen anderen Weg. Statt die Zylinder wegzulassen, werden sie bei Bedarf schlichtweg deaktiviert. Wie gut das Prinzip „Zylinderabschaltung„ beim Leon funktioniert habe ich nun im Alltag getestet.
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Motor im Mittelpunkt

Über den Seat Leon an sich wurde ja schon genug geschrieben, auch bei uns auf auto.de. Der kompakte Spanier ist vor allem ein schönes Auto geworden, das an vielen Stellen von der Technik des VW-Konzerns profitiert. Nur im Innenraum sieht man den Rotstift, mit dem in Wolfsburg die erlaubten Bauteile zusammengestrichen wurden. Im direkten Vergleich zum Golf wirkt der Leon hier etwas karg. Macht aber nichts, dafür sieht der Spanier von außen einfach rattenscharf aus. Wobei das Mausgrau auch unter dem Namen „Estrella Silber“ dem Aussehen des Seat Leon eigentlich nicht gerecht wird. Doch heute zählt das alles nicht, denn bei diesem Test steht der Motor im Vordergrund.

Klingt sportlich ...

Die Eckdaten scheinen zum sportlichen Auftreten des Spaniers zu passen. Für heutige Maßstäbe fast üppige 1.4-Liter Hubraum, sorgen für 150 PS und mehr als ordentliche 250 Nm Drehmoment. Das Ganze reicht laut Hersteller für 215 km/h und 230 km/h laut Tacho. Den Sprint von 0 auf 100 km/h absolviert der Seat Leon damit in schmalen 8,0 Sekunden. So weit so gut, doch dem Gegenüber steht ein Normverbrauch von 4,7 l/100 km und nur 109 g CO pro km. Ob hier ein Hersteller mal wieder kräftig mogelt?
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… ist er auch!

Mit Nichten! Als ich den Testwagen in die Finger kriege, macht der Leon erst mal auf Rabauke. Der Spanier hängt extrem gut am Gas, der Motor klingt entsprechend satt und sportlich. Passend dazu hält das knackige Fahrwerk den Seat Leon sicher in der Spur, was ich auf einer kurvigen Landstraße im Leipziger Umland auch ausgiebig zelebriere. Dass dies das neue Sparwunder von Seat sein soll, kann ich irgendwie nicht so recht glauben, denn dieser Leon ist viel zu sportlich unterwegs, klingt viel zu böse – im positiven Sinn – und verbraucht mit 7,5 l/100 km zu viel.

Eco-Modus ...

Doch da fällt mein Blick auf den orange glühenden „Mode“ Schalter in der Mittelkonsole. Und ein Tastendruck erklärt den Zauber: Der Kollege hat mir den Leon im Sportmodus übergeben. Da ich von diesem Modus mehr als überzeugt bin, schalte ich ins andere Extrem: den Eco-Mode. Sofort schaltet das DSG-Getriebe in meinem Testwagen deutlich früher und hält damit die Drehzahlen viel niedriger. Zurück in der Stadt greift beim ersten Ampelstopp zudem das Start-Stopp-System sofort ein und lässt aller vier Zylinder verstummen.
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… und Zylinderabschaltung

Nachdem es weiter geht, reihe ich mich in den Stadtverkehr ein. Hätte ich nicht zufällig den Momentanverbrauch im Bordcomputer eingestellt, hätte der Motor seinen größten Trumpf gänzlich unbemerkt ausgespielt. Denn zu hören ist absolut nichts, wenn der Leon zwei seiner vier Zylinder abschaltet. Nur der Bordcomputer vermeldet urplötzlich einen deutlich niedrigen Momentanverbrauch. Doch das Ganze funktioniert nicht nur in der Stadt. Denn unabhängig vom gewählten Gang, deaktiviert die Motorsteuerung die Zylinder 2 und 3, wenn die Drehzahl über einen gewissen Zeitraum zwischen 1.500 und 4.000 U/min liegt und nicht mehr als 25 bis 75 Nm Drehmoment gefordert werden.

Selbst auf der Autobahn spart man

All das ist auch bei konstanten 130 km/h auf der Autobahn gegeben. Auch dort gleitet der Leon dann mit nur zwei aktiven Töpfen gelassen vor sich hin. Zu hören ist davon jedoch auch hier nichts. Also rolle ich noch ein wenig über die Autobahn, folge entspannt der Landstraße, über die ich vorhin noch im Sportmodus stadtauswärts gebügelt bin, zurück in die City. Nach der Erledigung des Wocheneinkaufs stelle ich den Wagen ab, um tags darauf nicht mehr an die Zylinderabschaltung zu denken. Als ich dann Tage später den Leon wieder abgeben soll, will ich noch schnell den Verbrauch prüfen. Mein Erstaunen ist recht groß, als mir der Bordcomputer 5,1 l/100 km ausspuckt und das obwohl ich wirklich nicht bewusst versucht habe sparsam zu fahren, oder die Zylinderabschaltung herbeizuführen; man bekommt davon ohnehin nichts mit.
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Fazit

Dieser Motor ist echt erste Sahne. Denn im Gegensatz zu so vielen „kleinkalibrigen 3- oder gar 2-Zylindern hält der 1.4-Liter TSI ACT (Active Cylinder Technology ACT) was er verspricht. Wer will, hat einen potenten Motor mit 150 PS und entsprechender Fahrleistung. Wer das nicht will bzw. fordert, beginnt der Motor sofort mit dem Sparen – übrigens auch im Sportmodus! Das Beeindruckendste dabei ist, dass man sich weder anstrengen muss, um von der Spritspartechnik zu profitieren, noch dass man von der Zylinderabschaltung etwas mitbekommen würde. Außer eben an der Zapfsäule, wo deutlich weniger Kraftstoff nachgefüllt werden muss, als zu erwarten wäre. Da das Ganze sogar bis Tempo 130 gut klappt, ist der Leon 1.4 TSI ACT sogar eine alternative für Vielfahrer. Zumindest wenn sie es nicht all zu eilig haben.

 Bewertung Seat Leon FR 1.4 TSI ACT

Plus: Spritzig und Sparsam, ohne Abstriche machen zu müssen
Minus: Mit 22.110 Euro Basis-Preis (bzw. 33.175 Euro für das Testfahrzeug) ein nicht ganz billiger Spaß

Technische Daten Seat Leon FR 1.4 TSI ACT DSG

Viertüriger, fünfsitziger Kompaktwagen
Länge/Breite/Höhe (m): 4,27/1,82/1,44
Radstand (m): 2,63
Motor:
Hubraum: 1.395 ccm
Leistung: 110 kW/150 PS
max. Drehmoment: 250 Newtonmeter
Höchstgeschwindigkeit: 215 km/h
Beschleunigung 0-100 km/h: 8,0 s
Test-Verbrauch: 5,1 l/100 km
Verbrauch Hersteller: 4,7 l/100 km
CO2-Ausstoß Hersteller: 110 g/km
Schadstoffklasse: EURO 6
Energieeffizienzklasse: B+
Gewichte/Zuladung
Leergewicht: 1.263 kg
zul. Gesamtgewicht: 1.780 kg
Kofferraumvolumen: 380 – 1.210 l
Basispreis (Motor erst ab Ausstattung Style verfügbar): ab 22.110 Euro
Preis Testwagen: 33.175 Euro
Versicherungsklassen: KH 16/VK 18/TK 21
Vorraussichtliche Kosten pro Jahr
Steuer: 28,00 Euro
Kraftstoff: 1.262,25 Euro
Wertverlust: 4.976,25 Euro
Gesamtkosten pro Jahr:    6.266,50 Euro
*Kosten pro Jahr setzen sich zusammen aus Kraftstoffkosten, Kfz-Steuer, errechnetem Wertverlust (15 Prozent p. a.)
**Kraftstoffkosten bei 1,55 Euro/Liter Super-Benzin und einer jährlichen Laufleistung von 15.000 Kilometern

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