VW Passat

Test VW Passat: Mit 240-PS-Diesel gegen 5er oder E-Klasse ?

Mit der achten Auflage soll der VW Passat mehr Business-Kombi, mehr Oberklasse werden. Da sich vor allem der Kombi jedoch kaum vom VW Golf absetzt dürfte das schwierig werden, so zumindest der erste Eindruck. Ein paar Kilometer später sieht das Bild jedoch ganz anders aus.

Wo ist der Unterschied geblieben?

Ja, es gibt den VW Phaeton, trotzdem ist die Passat-Baureihe eigentlich das Aushängeschild von Volkswagen. Deshalb sollte von ihm alles ausgehen, moderne Technik zunächst hier verbaut und dann an andere Modelle weitergereicht werden. Doch wer aus einem VW Passat B8 aus- und in einen VW Golf VII einsteigt, lernt die „Schattenseiten“ des modularen Baukastens kennen. Im ersten Moment fragt man sich, wo denn mittlerweile der Unterschied zwischen Kompakt- und (oberer) Mittelklasse geblieben ist. Lenkrad und Navi sind 1:1 aus dem Golf bekannt, zumindest wenn man die Testwagen mit Vollausstattung fährt. Auch beim Ladevolumen kann sich der Passat Variant nicht mehr ganz so klar vom Golf absetzen wie früher. Zu allem Überfluss bietet VW den kompakten Kombi nun als GTD an, wodurch der Golf jetzt auch ein Abo für die Überholspur hat.
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Optik: Der gelangweilte Passat

Die Optik des Passat B8 überzeugt mich persönlich nicht. Können VW-Modelle optisch ohnehin selten vom Hocker reißen, scheint der Passat B8 selbst – dank müder Schlafaugen – vom eigenen Aussehen gelangweilt zu sein. Doch genau da liegt das Geheimnis des Passat und VW Modellen im Allgemeinen; man kann sonst Schlechtes über den Wagen sagen. Die Technik ist in der Regel auf dem aktuellsten Stand und langlebig, die Verarbeitung stets sehr gut. Zudem bietet der VW Passat eine überdurchschnittliche üppige Beinfreiheit im Fond.

VW Passat Interieur

Entsprechend hellte sich auch mein – zugegeben bisher extrem kritisches – Bild vom Passat nach nur wenigen Kilometern deutlich auf. Zwar sitzt auch beim Passat das Navi-Display ziemlich tief in der Mittelkonsole, dank „Active Info Display“ ist dies jedoch vollkommen egal geworden. Generell ist der volldigitale Armaturenträger mein Highlight im Fahrzeug, zumindest neben dem Fahrwerk. Doch dazu gleich mehr. Zuerst beim Audi TT eingeführt, macht das frei konfigurierbare LCD-Display den Bildschirm des Infotainment eigentlich überflüssig. Im Gegensatz Audi hat VW dieses jedoch dankenswerterweise beibehalten. Einstellungen für die Dreizonenklimaautomatik oder das Bild der 360°-Kamera sind im zentralen Bildschirm einfach besser aufgehoben.

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Tom

Februar 25, 2016 um 10:44 am Uhr

Bezugnehmend auf die Aussage „Warum reißen dann nach 4 Jahren die Steuerketten“, diese sind nicht gerissen sondern übergesprungen aufgrund fehlerhafte Spannrollen/Umlenkrollen. Ein Hersteller aus Bayern hat dieses Problem bei seinen Dieselmotoren auch und da kostet es fast das doppelte! Bei VW gibt es in Einzelfällen Kullanzregelungen, nicht so wie man sich das als Besitzer wünscht, aber immerhin. Bei den Bayern darf man damit nicht rechen. Aber der böse böse VW der auch die Umwelt verschmutzt und alle anderen haben so etwas nicht gemacht…..! Nicht das ich hier die Angelegenheit schön reden möchte, aber man sollte doch auch mal über den Tellerrand schauen. Denn auch die anderen kochen nur mit Wasser!
Der Passat ist nicht ohne Grund ein so erfolgreiches Fahrzeug. Jeder Fahrzeughersteller hat seine Vor-/Nachteile und da muss man halt für sich das angenehmste heraussuchen.
@ Hans „richtiges Auto“ welches denn??? die mit dem Stern wo nur noch Plastik verbaut wird und die Gebrauchtwagen lange zeit Probleme mit Rost hatten… :-)))?

Josef

Dezember 30, 2015 um 12:23 am Uhr

Ich finde diesen Passat echt toll und auch sehr günstig.
Wo sonst bekommt man einen 240-PS-High-Performance Schlitten um 26- tausend. Ich kenne zwar die „Basis-Ausstattung“ nicht, aber ich denke damit kommt man schon zurecht.

Günter

Dezember 27, 2015 um 11:13 pm Uhr

„Die Technik ist langlebig“ ….Warum reißen dann nach vier Jahren die Steuerketten reihenweise? Das ist eine Fehlkonstruktion und die Kulanz ist gleich Null! Nicht umsonst haben die kleinen Motore wieder einen Zahnriemen. Bei dem 1.8 und 2.0 Benzinern ist das auch ein Problem. Die haben aber noch diese Ketten. Mein Fahrrad hat ja eine stärkere Kette.

Hans

Dezember 26, 2015 um 11:39 am Uhr

Stolzer Preis – dafür bekommt man auch ein „richtiges“ Auto!

Redaktion - Auto.de

August 25, 2015 um 3:28 pm Uhr

Hallo Jackson,

die Werte wurden nicht berechnet, sondern stammen aus der Broschüre zum Passat von VW selbst. Generell aufhorchen sollte man bei solchen Fällen, sobald die Zahl 75 kg fällt. Genau so viel wiegt in der Autoindustrie der „Normfahrer“. In diesem Fall ist die Antwort: Bei Leergewicht ist der „Normfahrer“ bereits eingerechnet. Damit die Zuladung größer wirkt, wird er bei dieser Angabe jedoch nicht berücksichtigt und vom wirklich „leeren Fahrzeug“ gerechnet.

Grüße,

HZ

Jackson

Juli 23, 2015 um 10:14 pm Uhr

interessanter Artikel, die Leistung des Passat sind beindruckend muss ich zugeben. Leider ist ihnen wohl bei der Berechnung der Ladekapazität ein kleiner Fehler unterlaufen. Wenn ich richtig rechne sind das 575 kg, was auch noch ein guter Wert ist, aber gemessen vom Leergewicht mit 1.735 kg bis zul. Gesamtgewicht von 2.310 kg sind das definitiv 75 kg zuviel angegeben ! ! !

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