Toyota Verso

Toyota Verso: Sieben auf einen Streich

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Nichts ist unmöglich - auch nicht, bis zu sieben Menschen in einem nur 4,46 Meter langen Auto von A nach B zu transportieren. Und das in den Sitzreihen eins und zwei beinahe schon auf Business-Class-Niveau - ganz hinten allerdings eher mit Platz wie im Low-Cost-Flieger. Aber immerhin: Die Zahl sieben sticht im Segment der noch kompakten Familienvans, zu denen der Toyota Verso gehört. Ausprobiert wurde er in der feinen Executive-Version. Der Motor unter der Fronthaube des Japaners ist eine Spezialität: Er war das erste Aggregat, das BMW im Zuge einer globalen Kooperation an Toyota lieferte. Der 1,6-Liter-Vierzylinder löste einen etwas stärkeren Zweiliter-Selbstzünder ab. Er läuft ein bisschen rau, ist akustisch sofort als Diesel zu identifizieren, nervt aber nicht durch ungebührliches Nageln. Und er passt gut in den Verso. Denn mit seinen 82 kW/112 PS und einem maximalen Drehmoment von 270 Nm ab 1.750/min reißt er zwar keine Bäume aus, aber erfüllt die Anforderungen, die Familien an einen soliden und vergleichsweise sparsamen Antrieb haben. Ordentlicher Durchzug, gepaart mit anständigen Manieren und einem Testverbrauch von knapp sechs Liter - das passt zum Anspruch des Toyota Verso als Problemlöser für die Herausforderungen des Alltagslebens. Kinder in die Schule oder zum Sport bringen, Großeinkauf fürs Wochenende machen, Freizeitausflüge mit voluminösem Gerät: In diesen Disziplinen lässt sich der Verso nichts vormachen.
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Innenraum

Wer nur zu zweit unterwegs ist, kann Ladung bis zu 1.696 Liter einpacken. Die Ladefläche ist weitgehend stufenlos, sie steigt nach vorne nur sanft an. Wird die dritte Sitzreihe benötigt, passen allerdings nur noch 178 Liter unter die Kofferraumabdeckung. Die Sitze sind bequem und bieten einen anständigen Seitenhalt, bei den Verstaumöglichkeiten für allerlei Kleinkram bleibt noch Luft nach oben. Mit der Bedienung des Touchscreens und der Klimatisierungs-Schalter ist man schnell vertraut, ein wenig gewöhnungsbedürftig sind die in die Mitte des Armaturenbretts gerutschten Anzeigen für Tempo und Drehzahl - es dauert, bis der Blick automatisch darauf fällt. Die Lichteinstellung per Lenkstockhebel ist nicht der Weisheit letzter Schluss, muss aber dank Automatik-Modus nur gelegentlich genutzt werden. Die Leucht-Info zum Rauf- und Runterschalten könnte besser erkennbar sein.
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Fahreindrücke

Im Fahrbetrieb bietet der Diesel-Verso keine großen Überraschungen. Er beschleunigt nicht gerade rasant, aber völlig ausreichend und schafft maximal 186 km/h. Das Fahrwerk sorgt für einen komfortablen Transport der Passagiere, die Lenkung könnte einen Tick direkter sein – beim Kurvenfahren muss bisweilen nachjustiert werden. So richtig rasantes Wedeln schätzen aber weder der Verso noch die Hinterbänkler, wer es nur ein bisschen übertreibt, weckt das bei Toyota VSC genannte Stabilitätssystem.

Aufgerüstet hat Toyota bei den Sicherheits-Assistenten, mittlerweile ist das so genannte „Safety-Sense-System“ mit Kollisionswarner sowie einem Spurhalte- und einem Fernlicht-Assistenten serienmäßig an Bord. Außerdem sind der Licht- und Regensensor, eine Geschwindigkeitsregelanlage und Bi-Xenonscheinwerfer installiert. 30.570 Euro muss man für den Executive-Verso mit dem kleinen Diesel und sieben Sitzen mindestens ausgeben – das ist ein anständiger Preis, aber kein Schnäppchen.

Bewertung

Plus: Komfortable Federung, ruhiger Motorlauf, moderater Treibstoffverbrauch.

Minus: Bedienung nicht einfach, dritte Sitzreihe mit wenig Platz, Ablagemöglichkeiten nicht ausreichend.

Technische Daten Toyota Verso 1.6 D-4D

Länge/Breite/Höhe/Radstand in Meter 4,46/1,79/1,63/2,78
Leergewicht: 1.695 kg
zul. Gesamtgewicht: 2.260 kg
Kofferraumvolumen: als Fünfsitzer bis 699, als Zweisitzer bis 1.696 Liter
Tankinhalt: 55 Liter
Motor: Vierzylinder-Reihen-Dieselmotor mit Turbo-Aufladung
Hubraum: 1.598 ccm
Leistung: 82 kW/112 PS bei 4.000/min
max. Drehmoment: 270 Nm von 1.750 bis 2.225/min
Höchstgeschwindigkeit: 186 km/h
Beschleunigung 0 bis 100 km/h: 12,7 Sekunden
Normverbrauch: 4,5 Liter Diesel je 100 km
CO2-Emission: 119 g/km
Testverbrauch: 5,9 Liter
Antrieb: Sechsgang-Schaltgetriebe, Frontantrieb
Preis: ab 30.570 Euro

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