Ullrich zwischen Chaos und Jubel: Ein versöhnliches Ergebnis

(motorsport-magazin.com) Eine unauffällige Performance im freien Training, ein schwerer Unfall eines Jahreswagenpiloten: Die Voraussetzungen für einen Qualifying-Erfolg der Ingolstädter schienen in Nürnberg wie gewohnt bescheiden. Am Ende durfte sich Dr. Wolfgang Ullrich dennoch über eine erste Startreihe aus Timo Scheider und Mattias Ekström freuen. "Rundherum gab es selbstverständlich durch das wechselnde Wetter viele Entscheidungen, die schnell und richtig umzusetzen waren. Das ist uns gelungen, und deshalb ist es uns auch gelungen, zwei unserer Jungs in die erste Startreihe zu bringen", bilanziert der Audi-Sportchef gegenüber Motorsport-Magazin.com.

Insgesamt schafften es drei Abt-Audi in die Top 8. Darunter befanden sich neben Scheider und Ekström aber nicht etwa Tom Kristensen oder Martin Tomczyk, sondern Katherine Legge in dem fünften vom Team Abt eingesetzten A4 DTM. "Man sollte auch nicht übersehen, dass Katherine mit einem Vorjahresauto in die Top 8 gekommen ist. Das kann man nicht oft genug erwähnen." Der Österreicher bezeichnet das heutige Ergebnis als "versöhnlich" – nachdem es am Vormittag während des freien Trainings einen unerwarteten Rückschlag gegeben hatte.

Schrecksekunde mit Folgen

"Es war heute ein schwieriger Tag. Wir haben heute Morgen unverschuldet ein Auto verloren. Das Auto von Markus Winkelhock ist nachhaltig zerstört worden durch den losgelösten Kanaldeckel, der sich aus der Fahrbahn gehoben und das Auto in der Mitte mehr oder weniger auseinander geschnitten hat", schildert Ullrich die Folgen jener Schrecksekunde, zu der sich auch Mike Rockenfeller und einige Streckenposten in Gefahr befunden hatten. "Wir werden trotzdem versuchen, mit dem Team Rosberg das Auto bis morgen wieder auf die Beine zu bekommen. Wir haben Teile aus Ingolstadt herbringen lassen. Die Jungs sind sehr motiviert."

Auch die Vorbereitungen auf das Qualifying waren nach Winkelhocks Unfall erschwert worden. "Die Besprechung hat mehr oder weniger im Stehen hinten auf der Wiese stattgefunden – aber wie man sieht, war das dem Ergebnis nicht unbedingt abträglich." Mit Blick auf das Rennen glaubt der Audi-Sportchef zwar an eine diesmal ansprechendere Performance seiner A4 DTM als in den Vorjahren, warnt jedoch vor übertriebener Zuversicht: "Wir wissen, dass durch die Länge des Rennens und die Kürze der Runden auch strategisch sehr viel geschehen kann. Es gibt immer wieder kleinere Berührungen, die das Feld durcheinander würfeln können. Vom Qualifying auf das Rennen zu schließen, wäre sehr frech."

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