Rabatt-Schlacht

Umweltprämien sorgen für Rekord-Rabatte

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So „rabattlastig“ wie heute war der deutsche Automarkt noch nie. Wer jetzt einen Neuwagen bestellt, kann Nachlässe in Rekordhöhe heraushandeln. Das zeigt der Rabatt-Index des CAR-Center Automotive Research an der Universität Duisburg-Essen. Grund dafür sind die unterschiedlichen Umweltprämien von Herstellern und Importeuren wegen des Dieselskandals, die zu den mittlerweile schon üblichen Preissenkungen und Sonderangeboten hinzuaddiert werden.

„Ohne Rabatte auf Höchstniveau scheint in Deutschland nichts mehr zu gehen“, so Instituts-Chef Prof. Ferdinand Dudenhöffer. Nach seinen Recherchen bieten aktuell mehr als 25 Marken Umweltprämien an, sie bündeln 95 Prozent aller Pkw-Verkäufe in Deutschland. Die Nachlässe liegen zwischen 1.000 und bis zu 11.000 Euro und setzen die Verschrottung eines alten Dieselfahrzeugs voraus. Insgesamt ist die Zahl der Hersteller-eigenen Sonderaktionen im September 2017 auf 657 gestiegen. „Es wird schwer werden, die Kunden nach den Umweltprämien in drei oder sechs Monaten an normale Verhältnisse zu gewöhnen“, mutmaßt Dudenhöffer in seiner Analyse. Der Diesel hinterlasse damit einen „Dauerschaden“ im Markt, also bei den Margen und Gewinnen der Autobauer.Ein Indiz für die Schwierigkeit, wieder in normales Verkaufs-Fahrwasser zu kommen, ist die Entwicklung bei den Eigenzulassungen. Sie sind in den letzten fünf Jahren spürbar auf knapp 30 Prozent aller Neuzulassungen gestiegen. Und dabei bleibt es, egal wie gut die Konjunktur auch läuft.

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