Dieselaffäre

Volkswagen kann den 3,0-Liter-V6-TDI in den USA abarbeiten

Volkswagen hat heute in der Bereinigung der Affäre um manipulierte Abgaswerte von der Justiz grünes Licht für eine weitere Vergleichsvereinbarung mit USA-Kunden bekommen. Somit können nun auch Regelungen mit den 78 000 Besitzern von Fahrzeugen mit 3,0-Liter-V6-TDI Diesel getroffen werden. Der Autokonzern wird für entsprechende Leistungen bis zu etwa 1,2 Milliarden US-Dollar (knapp 1,08 Milliarden Euro) zahlen.

Im Rahmen des Vergleichsprogramms hat VW unter anderem der Entrichtung einer Ausgleichszahlung an berechtigte Mitglieder der Sammelklägergruppe zugestimmt. Außerdem wird (je nach Motorgeneration) den Kunden eine kostenfreie Nachbesserung auf den ursprünglich zertifizierten Emissionsstandard, ein Rückkauf bzw. die Leasingrücknahme oder eine Inzahlungsnahme angeboten. VW zahlt außerdem 225 Millionen US-Dollar (ca. 202 Millionen Euro) an den Fonds für Umweltausgleichsmaßnahmen, der im Rahmen des geschlossenen Vergleichsprogramms für den 2,0-Liter-TDI eingerichtet wurde, um über die gesamte Lebensdauer von betroffenen 3,0-Liter-Fahrzeugen verursachte, überschüssige Stickoxidemissionen vollständig zu kompensieren.

Das Programm betrifft Fahrzeuge der Modelljahre 2009 bis 2016 vom Audi Q5 und Q7 über A6, A7 und A8 bis hin zu Porsche Cayenne und VW Touareg.

Die Regelungen zu Stickoxid-Emissionsgrenzwerten für Fahrzeuge in den USA seien sehr viel strenger als in anderen Teilen der Welt und die Motorenvarianten unterschieden sich ebenfalls erheblich, betonte Volkswagen. Dies mache die Entwicklung technischer Lösungen in den Vereinigten Staaten schwieriger als in Europa oder anderen Regionen der Welt. Die getroffenen Vereinbarungen seien daher ausschließlich für die USA gültig, stellte das Unternehmen noch einmal klar.

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