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Von Anfang an “grün“: Smart lässt neuen Fortwo ab September starten

Essen – Es schien, als warte man irgendwie schon länger darauf. „Jetzt“, sagt Marc Langenbrinck, „ist definitiv die Zeit für Smart gekommen.“ Mit diesem Auto „haben wir genau die richtige Antwort auf die speziellen Anforderungen an die Mobilität in urbanen Zentren“, stellt jedenfalls der Chef der Mercedes-Kleinstwagenmarke gerade bei der internationalen Fahrvorstellung der neuen Fortwo-Generation in Essen fest. Coupé und Cabrio des Zweisitzers rollen ab September in dann aktueller Auflage zu Einstiegspreisen ab rund 10 000 bis fast 23 000 Euro zu den Händlern.

Elektroversion konsequente Fortsetzung

Seit dem Marktstart vor zwölf Jahren sind laut Langenbrinck weltweit rund 1,2 Millionen Smart ausgeliefert worden. Ihren Fortwo vertreiben die Schwaben mittlerweile in mehr als 40 Ländern. Dessen Karriere ist dabei [foto id=“310935″ size=“small“ position=“right“]nach den Worten des Markenchefs von Anfang an „grün“ gewesen. Mit der vorwiegend an Flottenkunden, aber teilweilse auch schon in private Hände gegebenen Elektroversion setze man die nun konsequent fort.

Eigentlich die Grundidee

„Electric Drive war eigentlich die Grundidee“, erinnert Langenbrinck an den erst kürzlich verstorbenen geistigen Fortwo-Vater Nicolas Hayek. Die Kleinstserie des an einer normalen Haushaltssteckdose aufladbaren Schwaben-Stromers mit zumindest lokal schadstofffreiem Elektroantrieb auf Basis einer Lithium-Ionen-Batterie und rund 135 Kilometer Reichweite haben die Stuttgarter bereits um 500 auf 1500 aufgestockt. Sie ist in Europa, Nordamerika und Asien teilweise schon unterwegs. Die „Urban Stage“-Ausstellungstour begleitet inzwischen die Einführung. Und mit dem Fortwo hat Smart nach dem Prinzip des Autoteilens mit „car2go“ ebenfalls bereits ein neuartiges Mobilitätskonzept auf den Weg gebracht.

Alle jetzt unter der 120-Gramm-Marke

Umweltverträglichkeit mit günstigem Verbrauch und niedrigem Kohlendioxid-Ausstoß nennt Langenbrinck ein Muss für intelligente Mobilität. Deshalb hätten die Entwickler bei den [foto id=“310936″ size=“small“ position=“left“]Verbrennungsmotoren noch einmal nachgelegt. Ergebnis: Die fünf 135 bis Tempo 155 schnellen Dreizylinder finden sich beim Mixverbrauch noch sparsamer mit gut drei bis gut fünf Litern zumindest im Datenblatt. Beim Kohlendioxid-Ausstoß liegen nun alle, selbst das Brabus-Spitzenmodell, unter der 120er-, der 54-PS-Turbodiesel sowie die beiden Mikrohybrid-Benziner mit 61 und 71 PS sogar unter der Grenze von 100 Gramm pro Kilometer. „Den Titel des Champions mit jetzt nur noch 86 Gramm werden wir auch in Zukunft verteidigen“, kündigt Langenbrinck mit Blick auf den rußgefilterten Common-Rail-Selbstzünder an, der bei rund 12 000 Euro beginnt. [foto id=“310937″ size=“small“ position=“right“]

Drei Ausstattungen plus Brabus plus Sondermodell

In drei Ausstattungslinien bietet Smart den etwa im Umfeld von Daihatsus Cuore unterwegs befindlichen, aber deutlich teureren Fortwo an. Hinzu kommen neben den bereits vorhandenen Brabus-Paketen der Brabus „tailor made“, was für gute Handwerksarbeit steht, und die Sonderauflage „edition lightshine“ mit hellerer Farblackierung. Neu ist gleich ein ganzer Schwung an Farben für Karosserieteile und Verdecke. Die LED-Tagfahrlichter in der Frontschürze sind künftig ein weiteres äußeres Erkennungsmerkmal. Auch innen gibt es neue Stoffe und Farbdesigns.

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Video: Smart fortwo: Kompakt, sparsam und praktisch

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Bis hin zu iPhone-Anpassungen

Wer will, kann ein Surround-Soundsystem ordern. Alles ist, gesteuert über einen berührungsempfindlichen Monitor, bis hin zur multimedialen Informations- und Unterhaltungseinheit mit Navigation, Bluetooth-[foto id=“310938″ size=“small“ position=“left“][foto id=“310939″ size=“small“ position=“left“]Freisprecheinrichtung und verschiedenen Schnittstellen ausbaubar. Selbst spezielle iPhone-Anpassungen sind umgesetzt, die etwa helfen, den Fortwo wiederzufinden, falls einmal vergessen worden sein sollte, wo man ihn geparkt hat, oder im Fall des Electric Drive jederzeit den aktuellen Ladestatus der Batterie zu kontrollieren und sich hochrechnen zu lassen, wie der Status beispielsweise in 30 Minuten sein wird.

Muntere Fahrleistungen

Alles in allem: Billig ist der gut verarbeitete, mit pfiffigen Detaillösungen, bequemem Ein- und Ausstieg versehene Cityfloh nach wie vor nicht. Woanders gibt es da mitunter schon mehr Auto und vor allem Platz fürs Geld. Für den normalen Einkauf dürfte der für die 750-Kilo-Leichtgewichte mit 220 bis 340 Liter angegebene Stauraum reichen, wobei die Lehne des Beifahrersitzes vollkommen umklappbar ist. Der Stadtflitzer weist relativ muntere Fahrleistungen auf, bloß an Steigungen oder wenn es wie auf Autobahnen schneller gehen könnte, lassen sie doch deutlicher nach. Da hilft nur, das automatisierte Fünfgang-Getriebe öfter zu schalten. Das dann nervige Nicken der Karosserie kriegt man so in den Griff: Im richtigen Moment einfach kurz runter vom Gas


Datenblatt: Smart Fortwo
 
Motor: ein Dreizylinder-Diesel, vier Dreizylinder-Benziner, darunter zwei Turbo
Hubraum: 799, 999 Kubikzentimeter
Leistung: 40/54, 45/61 bis 75/102 kW/PS
Maximales Drehmoment: 130/2100-2600, 89/2800 bis 147/2500-3600 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute
Beschleunigung: 16,8, 8,9 bis 16,8 Sekunden von 0 auf Tempo 100
Höchstgeschwindigkeit: 135, 145/155 Stundenkilometer
   
Umwelt: laut Smart Mixverbrauch 3,3, 4,2 bis 5,2 Liter pro 100 Kilometer, 86/87, 97 bis 119 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer
   
Grundausstattung (Auswahl): Stabilitätsprogramm, Bremsassistent, Fahrer-, Beifahrerairbags, Anfahrhilfe an Steigungen, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, Kombiinstrument mit Multifunktionsdisplay, 15/16/17-Zoll-Räder, 155/175/195/225er-Reifen
   
Preis: 9990 bis 19 870 Euro (Coupé), 13 700 bis 22 910 (Cabrio)

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