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Wintertest in Schweden: GKN präsentiert Auto-Technik der Zukunft

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Was haben Volvo XC90 T8 Twin Engine, Range Rover Evoque, Mitsubishi Outlander PHEV, Fiat 500 X und Jeep Renegade und BMW i8 gemeinsam? In allen steckt Technik von GKN Automotive, einem der führenden Hersteller von Antriebstechnologien für die Automobilindustrie. Im schwedischen Arjeplog hat GKN seine aktuellen Systeme und neuesten Entwicklungen unter Extrembedingungen präsentiert. Das Thermometer zeigt am Morgen minus neun Grad Celsius an, die Teststrecke ist ein zugefrorener See mit dicker Eisdecke im Norden Schwedens. Denn traktionsverbessernde Technik muss dort getestet und vorgestellt werden, wo sie nötig ist - Eis und Schnee sind also optimale Bedingungen. Besonders deutlich wird das in einem GKN-Technologieträger, einem Volvo XC90 T8 Twin Engine Plug-In-Hybrid, der serienmäßig mit dem "eAxle"-System des Unternehmens ausgerüstet ist. Das kompakte Antriebsmodul ist mit der sogenannten intelligente Disconnect-Kupplungs-Technologie ausgestattet, die je nach Bedarf den Allradantrieb zu- oder abschaltet. Im Testfahrzeug steckt zusätzlich die neue "eTwinster"-Technologie von GKN. Diese elektronische Drehmomentverteilung (Torque Vectoring) sorgt dafür, dass die Kraft aus einem 60 kW starken Elektromotor - im Volvo werden laut GKN bis zu 2400 Newtonmeter Drehmoment erzeugt - an die Hinterräder geschickt wird. Der Effekt zeigt sich auf der Eisfläche in Nordschweden: Während der Serien-XC90 mittels ESP in der Spur gehalten werden muss, ist der SUV mit "eTwinster" noch weit entfernt vom Grenzbereich.
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Alles für die Traktion

Ein ähnliches System, allerdings nicht gekoppelt mit einem E-Motor, hat bereits Einzug in die Serienproduktion gehalten: Im neuen Ford Focus RS steckt das von GKN entwickelte „Twinster Torque-Vectoring Allradsystem“. Der Effekt ist vergleichbar, was in Schweden ein Range Rover Evoque-Technologieträger unter Beweis stellt, in dem eine entsprechendes „Twinster“-System zum Einsatz kommt. Bereits im Serieneinsatz ist das intelligente GKN-Allradsystem, das im Jeep Renegade und im Fiat 500 X eingebaut ist. Auf der gleichen technischen Basis sind mittels unterschiedlicher Software-Programmierungen zwei ganz unterschiedliche Fahrzeuge entstanden. Wer nicht weiß, dass die beiden Zwillinge sind, wird das im direkten Vergleich auch nicht merken, wie der Test im eisigen Schweden zeigt. Hier präsentiert sich Jeep als rauher und kerniger als der Fiat – was ausschließlich der Software geschuldet ist. Entscheidend seien die Erwartungen, die die Kunden an das Auto, an die Marke, stellen, erklärt Peter Moelgg. Denn auch wenn sich der Fiat und der Jeep die gleiche Plattform teilen, ist der Einsatzbereich oft unterschiedlich – das sollen die SUV den Insassen auch vermitteln. Gemeinsam haben der Fiat 500 X und der Jeep Renegade, dass der Allradantrieb auch hier mittels Disconnect-Funktion in Sachen Spritverbrauch die Vorteile eines Zweiradantriebs nutzt.

Dass selbst bei einem rund 2,5 Tonnen schweren Fahrzeug wie dem Volvo XC90 immer noch Möglichkeiten bestehen, um den Kraftstoffverbrauch zu senken, zeigt das „eTwinster“-Konzept. Ziel des Unternehmens, das bereits jetzt mit rund 90 Prozent aller Fahrzeughersteller zusammenarbeitet, ist es, effizientere Antriebssysteme mit höherem Wirkungsgrad zu entwickeln. Das ist laut Peter Moelgg, President Engineering von GKN Automotive, der Schlüssel zum Erfolg. Bis 2025 wird etwa die Hälfte aller Fahrzeuge weltweit mit Elektroantrieben ausgerüstet sein, so die Prognose von GKN Automotive. „Wir haben mit eTwinster ein System, dass in Zukunft für viele Hersteller interessant sein wird“, prognostiziert Peter Moelgg. Das System erhöht die Fahrstabilität deutlich und verbessert die Sicherheit. Das stellt GKN beim Test in Schweden eindrucksvoll unter Beweis. Dass dieses System auch den Fahrspaß erhöht, indem es den Grenzbereich des Fahrzeugs verschiebt, ist ein willkommener Nebeneffekt. Innerhalb der nächsten drei Jahre könnte „eTwinster“ in bestehende Fahrzeugplattformen integriert werden, heißt es auf Seiten von GKN Automotive. In Zukunft sei auch ein System mit rund 150 kW Leistung denkbar, so Peter Moelgg.

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