Chrysler

17. Februar 2009: Erster Schicksalstag für die US-Automobilindustrie

Am 17. Februar 2009 ist der Schicksalstag für die US-amerikanische Automobilindustrie. Am Dienstag müssen General Motors (GM) und Chrysler in Washington ihre Sanierungspläne vorlegen. US-Präsident Barak Obame will dafür ein Gremium benennen und die Steuerung der Automobilindustrie nicht einem Einzelnen überlassen, dessen Funktion in den USA bisher als „Autozar“ bezeichnet worden ist.

Heute will Obama eine Task force einrichten, die zusammen mit anderen Mitgliedern der Administration entscheiden soll, ob GM und Chrysler mit den bisher schon gezahlten Darlehen in Höhe von 17,4 Mrd. US-Dollar die erwarteten Forstschritte geschafft haben. Die Task force soll auch über die Vergabe weiterer Kredite beschließen. Chrysler hatte schon dringend um noch einmal 3 Mrd. US-Dollar gebeten, und am Freitag, 13. Februar 2009, hatte das „Wall Street Journal“ berichtet, auch GM benötige noch mindestens fünf Milliarden US-Dollar zusätzlich.

Die Task force wird geleitet vom US-Finanzminister Timothy Geithner und dem Direktor des Nationalen Wirtschaftsrats, Lawrence Summers und wird weitere Mitglieder aus anderen Ministerien umfassen. Bisher ist nur ein externer Experte der Task force bekannt. Es handelt sich um Ron Bloom, einen Berater der US-Stahlarbeitergewerkschaft, der auf Gewerkschaftsseite einige Restrukturierungen von Unternehmen begleitet hat.

Die Task force hat sechs Wochen Zeit bis zum nächsten Schicksals-Tag für die Autoindustrie: am 31. März. Die Task force wird sich mit dem 25,5 Mrd. US-Dollar-Kredit für die US-Automobilindustrie befassen. In der Summe enthalten sind auch schnelle Hilfszahlungen an Zulieferer. Allgemein wird erwartet, dass die Turnaround-Pläne von GM und Chrysler harte Maßnahmen wie Werksschließungen und Entlassungen enthalten werden. Beiden Unternehmen ist es offenbar immer noch nicht gelungen, mit ihren Gewerkschaften zu entsprechenden Vereinbarungen zu kommen.

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