2. Training – Alonso schnappt sich die Bestzeit: Die Nacht lebt

(motorsport-magazin.com) Mit zwei Minuten Verspätung ging es ins zweite Nachttraining der F1-Geschichte. Zu viele Gäste waren in der einstündigen Pause zwischen den beiden Trainingssitzungen in der Boxengasse. Sogar Lewis Hamilton zeigte sich von der Kulisse beeindruckt. "Es ist eine großartige und spektakuläre Atmosphäre, mit vielen Zuschauern schon am Freitag", sagte er.

Das Flutlicht bestand den Test der Fahrer. "Es macht viel Spaß hier zu fahren, das Licht ist nicht das Problem, da merkt man nach ein paar Runden keinen Unterschied mehr", sagte Nick Heidfeld. "Das größere Problem sind die Bodenwellen." Die bereiteten einigen Fahrern Kopfzerbrechen und heikle Momente. "Von den Bodenwellen bekommen wir wahrscheinlich alle Kopfschmerzen", scherzte Nico Rosberg.

Ansonsten waren alle von Singapur und der Strecke begeistert. Nur die Boxenein- und Ausfahrt gefällt nicht allen. Im 2. Training zeigte sich gleich zweimal warum: Als Giancarlo Fisichella mit einem Getriebeschaden langsam an die Box zurückfuhr, musste Nico Rosberg in der Zielkurve in die Auslaufzone ausweichen, um eine Kollision zu vermeiden. Das gleiche Schicksal verhinderten Sebastien Bourdais und Nick Heidfeld, die bei der Boxenausfahrt je links und rechts neben die Strecke fuhren, um nicht zu kollidieren.

Eine nachwirkung des ersten Drehers des Wochenendes aus dem 1. Training bekam Jarno Trulli zu spüren: der Italiener hatte sich eingangs Start- und Ziel gedreht und war dann entgegen der Fahrtrichtung gefahren, um in die Box abzubiegen. Dafür bekam er 10.000 Euro Geldstrafe aufgebrummt.

Keine Probleme hatten die WM-Favoriten. Wie im 1. Training fuhren Lewis Hamilton und Felipe Massa lange um die Bestzeit, nur wenige Tausendstel trennten die beiden. Am Ende war es aber Fernando Alonso, der den beiden Titelanwärtern in die Suppe spuckte und sich die Bestzeit der 2. Session erfuhr. Dahinter landeten Hamilton und Massa auf den Plätzen 2 und 3. Heikki Kovalainen, Nico Rosberg und Robert Kubica komplettierten die Top-6. Kimi Räikkönen wurde nur Siebter.

Die einzigen Mauerkontakte der zweiten Session hatten Deutsche: Nick Heidfeld streichelte die Wand nur leicht, Timo Glock küsste sie nach einem Dreher frontal und verlor seinen Frontflügel. Mark Webber hatte im 1. Training den ersten Unfall der Nacht. Er konnte nach einer langen Reparaturpause erst spät im 2. Training wieder ins Geschehen eingreifen. Trotzdem schaffte er noch 15 Runden und Platz 11, direkt hinter Glock.

adrivo Sportpresse GmbH

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