2. Training MotoGP: De Puniet mit hauchdünnem Vorsprung

(adrivo.com) Randy de Puniet ließ Casey Stoner im zweiten Training von Sepang knapp hinter sich. Valentino Rossi mühte sich und kam lediglich auf den 16. Rang.

Im zweiten Training der MotoGP in Sepang sorgte Randy de Puniet für eine kleine Überraschung. Der Kawasaki-Pilot war tatsächlich schneller als Casey Stoner und holte sich elf Tausendstel vor dem Weltmeister die Bestzeit. Was noch mehr beeindruckte, war aber der Vorsprung, den die Beiden auf den Rest des Feldes hatten. Marco Melandri fehlten bereits siebeneinhalb Zehntelsekunden auf die Beszteit und Dani Pedrosa achteinhalb. Anthony West rundete als Fünfter ein gutes Ergebnis für Kawasaki ab. De Puniets Bestzeit war noch umso überraschender, weil er sie nicht am Ende der Session fuhr, als viele noch zulegen konnten. In der vorletzten Runde war der Franzose nämlich in den Kies gekommen und konnte mit schmutzigen Reifen nicht noch nachlegen. Richtig begonnen hatte das Training aber auch mit etwas Verspätung.

Denn bevor es richtig an die Arbeit ging, ließen sich die meisten Fahrer einmal Zeit, da die Strecke noch nicht ganz trocken war, nachdem es rund zwei Stunden zuvor einen Schauer gegeben hatte. Deswegen sah man de Puniet beispielsweise noch gemütlich im T-Shirt an der Box, während die Session-Uhr eigentlich schon tickte. Nach 13 Minuten hatten gerade zwölf Fahrer eine Rundenzeit zu Buche stehen. Irgendwann zeigten sich aber doch alle, was vor allem Kurtis Roberts bedauert haben dürfte, der kurz nach Beginn des Trainings sogar ganz vorne in der Zeitenliste auftauchte.

Aber die Strecke war irgendwann ganz vom feuchten Nass befreit und damit stellte sich allmählich die normale Hackordnung in der MotoGP wieder her – beinahe zumindest. Denn nicht nur, dass de Puniet Stoner an der Spitze ausstach, Valentino Rossi hatte es auch schwerer als erwartet. Der Italiener konnte nur die 16. Zeit erreichen und verlor 2,5 Sekunden auf die Bestzeit – zudem lag er zwei Plätze hinter Colin Edwards. Jenseits der Top Fünf platzierte sich Toni Elias auf einem guten sechsten Platz. Der Spanier zeigte auch wieder einige ansehnliche Slides, die vor allem den Fans gefallen haben dürften. Sylvain Guintoli, Chris Vermeulen, John Hopkins und Nicky Hayden schafften es auch noch in die Top Ten. Vor allem bei Suzuki dürfte man erleichtert sein, dass es nach den Problemen von Phillip Island in Malaysia wieder besser läuft.

Nicht ganz so gut durch den Nachmittag kamen die übrigen Ducatis. Während Stoner wie üblich vorne mitmischte, schafften es Alex Barros und Loris Capirossi lediglich auf zwölf und 13. Chaz Davies pilotierte seine GP7 auf den 17. Platz. Größere Probleme hatte auch Shinya Nakano. Bereits am Morgen war der Japaner gestürzt und auch im zweiten Training landete er wieder unsanft im Kies. Passiert war ihm allerdings nichts, nur seinem Ärger machte er mit ein paar Tritten in den Boden Luft. Kurtis Roberts fiel am Ende übrigens noch auf den letzten Platz zurück.

© adrivo Sportpresse GmbH

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