8. Lauf DTM 2005, Zandvoort (NL), 26. – 28. August 2005 Paffett schlägt zurück: Sieg und …

Zandvoort. Für die 77.000 Zuschauer amWochenende im niederländischen Zandvoort war der achte DTM-Lauf derSaison der wahre Sommerhit. Nach packenden Duellen und einer tollenAufholjagd von Platz vier siegte nach 36 Rennrunden und 155,052Kilometern der Brite Gary Paffett in der AMG-Mercedes C-Klasse. „Eswar ein großartiges Wochenende und ein fantastischer Sieg“, sagte derglückliche Gewinner. Der 24-Jährige übernahm nach seinem viertenSaisonerfolg erneut die Führung in der Gesamtwertung. Sein härtesterRivale im Titelkampf, Mattias Ekström, fuhr im Audi A4 DTM direkthinter Paffett auf Platz zwei und liegt mit 59 Punkten nur einenZähler hinter dem Führenden. Überglücklich war auch derDrittplatzierte. Opel-Pilot Heinz-Harald Frentzen fuhr mit dem VectraGTS V8 nach dem Rennen in Brünn zum zweiten Mal in dieser Saison aufPlatz drei. Damit waren erstmals seit dem DTM-Lauf auf demEuroSpeedway Lausitz im Jahr 2003 alle drei Hersteller auf dem Podiumvertreten.

Einen optimalen Start erwischte der amtierende DTM-ChampionMattias Ekström. Der Schwede überholte Paffett und den SchweizerMarcel Fässler (GMAC Team OPC) und lag auf Position drei. Durch dieersten Pflichtboxenstopps, schob sich Paffett wieder vor Ekström. Andieser Reihenfolge änderte sich bis ins Ziel nichts mehr.

Ein hartes, aber faires Duell lieferten sich bis zur letzten RundeOpel-Pilot Marcel Fässler und der Däne Tom Kristensen (Audi SportTeam Abt). Kurz vor dem Überfahren der Ziellinie zog Le-Mans-Rekordchampion Kristensen noch an Fässler vorbei und sicherte sichden vierten Platz.

Eine tolle Aufholjagd zeigten Jamie Green und Martin Tomczyk.Green blieb am Start stehen und fiel bis an das Ende des Feldeszurück, kämpfte sich durch den Verkehr und holte als Siebter zweiPunkte. Tomczyk, von Platz 15 gestartet, beendete das Rennen vor demBriten Green auf Platz sechs. Trotz eines guten Starts und zweischnellen Boxenstopps landete Pole-Mann Bernd Schneider (VodafoneAMG- Mercedes) am Ende auf Platz acht. Der DTM-Rekordchampiontouchierte nach einem Verbremser Rinaldo Capello (Audi Sport TeamJoest) und erhielt dafür eine Durchfahrtsstrafe. Unglücklich verliefdas Rennen für die zwei ehemaligen Formel-1-Fahrer Mika Häkkinen undJean Alesi. Der Franzose schied mit einem Reifenschaden bereits inder dritten Runde aus. Der zweimalige Formel-1-Weltmeister MikaHäkkinen kollidierte in der neunten Runde mit Manuel Reuter, kam vonder Strecke ab und überfuhr nach 36 Runden als Zwölfter dieZiellinie.

Nach dem dritten Auslandsrennen der DTM in diesem Jahr führt inder Gesamtwertung der Brite Gary Paffett mit 60 Punkten vor MattiasEkström (59) und Tom Kristensen (41). In drei Wochen geht der heißeTitelkampf weiter. Der EuroSpeedway Lausitz ist vom 16. bis 18.September Austragungsort des neunten Saisonlaufes.

Stimmen zum Rennen

Gary Paffett (Sieger, DaimlerChrysler Bank AMG-Mercedes): „Es warein großartiges Wochenende und ein fantastischer Sieg. Derentscheidende Faktor für den Erfolg war mein erster früherBoxenstopp, durch den ich mich vor Ekström setzen konnte. Das Autowar perfekt und ich konnte den Sieg einigermaßen problemlos nachHause fahren.“

Mattias Ekström (2. Platz, Audi Sport Team Abt Sportsline): „Ichhatte einen guten Start und fuhr auf Platz drei vor. Es schien, alsob das Rennen für mich einen guten Verlauf nehmen würde. Leiderabsolvierte ich den ersten Boxenstopp zu spät, so dass Paffett vorbeikam. So ist das mit Strategien: manchmal gehen sie auf, manchmalnicht. Um zu gewinnen, muss man ein perfektes Rennen fahren – heutewar es nicht perfekt.“

Heinz-Harald Frentzen (3. Platz, Stern Team OPC): „Das war einesder härtesten Rennen meiner Karriere. So geschwitzt habe ich nochnie. Jede Runde war heute wie eine Qualifikationsrunde – immer amLimit. Als Schneider sehr früh zum ersten Stopp kam, änderten wir dieStrategie und blieben lange draußen. Dadurch konnte Ekström zwar anmir vorbeigehen, aber Schneider ließ ich so hinter mir und holtePlatz drei.“ Mercedes-Benz-Motorsportchef Norbert Haug: „Danke an dieMannschaft von AMG. Das Auto hatte ein perfektes Setup. ObwohlZandvoort für uns eigentlich nie eine gute Strecke war, hat michunsere Perfomance heute überzeugt. Gary Paffett hat sich den Siegverdient. Im Moment läuft es für uns recht gut. Heute möchte ich auchOpel gratulieren. Sie haben gezeigt, was mit dem Auto möglich ist.”

Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich: „Am Anfang sah es garnicht nach einem Rennen zwischen Mattias Ekström und Gary Paffettaus. Der Titelkampf ist sehr eng. So soll Motorsport sein. Auch derZweikampf zwischen Tom Kristensen und Marcel Fässler war klasse.“

Opel-Motorsportchef Volker Strycek: „Ich bin richtig glücklichüber das Ergebnis. Heinz-Harald Frentzen wurde Dritter, obwohl seinAuto beim Boxenstopp fast ausging. Auch Marcel Fässler ist ein tollesRennen gefahren. Unsere Autos haben eine gute Performance gezeigt.Gary Paffet war unglaublich schnell.“

Media-InformationWeitere Informationen zur DTM finden Sie unter www.dtm.de.Presseinformation und Fotos zum Download finden Sie auch auf derMedia Site der DTM unter www.dtm.de/media oder den Media Sites derbeteiligten Hersteller: www.audi-motorsport.info,media.motorsport.daimlerchrysler.com und www.opel-performance.com/media

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