Volvo

Abwicklungsteam für Volvo-Verkauf benannt

Die Ford Motor Company hat ein internationales Team unter dem Namen „Nil“ definiert, das bis 30. Juni den Verkauf der Marke Volvo projektieren soll. Die zweite Stufe ist ebenfalls verpflichtend vorgegeben:

Am Jahresende 2009 soll der Verkauf komplett abgeschlossen sein. Die Chancen, diese Termine einzuhalten, scheinen gut zu stehen. Die Gruppe befindet sich bereits in ersten Verhandlungen mit mindestens zwei chinesischen Interessenten.

Es ist keine wirkliche Überraschung, dass gerade solvente chinesische Konzerne sich dieses Sonderangebot nicht entgehen lassen wollen. Schließlich würde ein Kauf der schwedisch-amerikanischen Prestigemarke den Erwerber sofort in die Weltliga der Premiummarken aufsteigen lassen. Die Aufwendungen und Risiken, die ein nachhaltiger Aufbau von Spitzentechnologie im eigenen Haus kostete, würden entfallen – eine aufwendige Imagebildung auf hohem Niveau ebenfalls. Um einzuschätzen, wie lange dies dauern kann, schaue man sich die Marken Lexus oder auch Audi an. Da chinesische Hersteller bislang nicht gerade mit sicheren Autos assoziiert werden, brächte der Kauf der Marke einen beträchtlichen Kompetenzschub.

Ein Erwerb von Volvo bedeutet auch gleichzeitig die Übernahme eines fast weltweiten Händlernetzes mit gehobenem Ambiente und vor allem bereits bestehendem Kundenstamm. Wer sind nun die Kandidaten, die (noch) hinter vorgehaltener Hand gehandelt werde? – Zum einen ist es die Geely Automobile Holdings Ltd., seit der IAA 2005 Stammgast auf den internationalen Automobilmessen mit einem Jahresziel von 1,2 Millionen Autos für 2010. – Die „überzeugend vorteilhaften Automobile“ (so die Übersetzung von Ji Lì Qi Ché) gehören bisher den unteren bis mittleren Fahrzeugkategorien an. Bislang dementiert der Geely-Vorstandsvorsitzende Li Shufu allerdings noch pflichtgemäß, Volvo in seine Wachstumspläne einzubeziehen.

Ohnehin mit qualitätserfahreneren Kollegen arbeitet der zweite Interessent bereits zusammen. Die Changan Automobile Group ist chinesischer Joint-Venture-Partner von Ford. Man kennt sich also schon länger.

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