Aldo Costa über den neuen Ferrari: F2008 – Das Evolutionsmodell

(adrivo.com) So schön das Auto auch ist, sind es doch die inneren Werte, die zählen. Aldo Costa, Technischer Direktor bei Ferrari, betonte im Rahmen der Präsentation: "Das Auto wird noch signifikant verändert, bevor wir es beim Saisonstart in Melbourne am Start steht."

In diesem Jahr konzentrierte sich die Entwicklung verstärkt auf die Bereiche Aerodynamik, Getriebe, Stoßdämpfer und Kompaktheit. Aerodynamisch blieb kein Stein auf dem anderen: "Die Aerodynamik des diesjährigen Modells wurde komplett überarbeitet", sagte Costa. "Der Front- und der Heckspoiler sind komplett neu, was man hier aber nicht sehen kann, da wir für die Präsentation noch die alten Spoiler auf dem Auto haben."

Auch das Ferrari Team musste das neue Auto an das neue Reglement anpassen, welches vorsieht, keine Fahrhilfen mehr zu erlauben. Die Formel 1 stellt auf ein einheitliches Elektroniksystem um, das 2008 erstmals eingesetzt wird. Einige Teams hatten Probleme sich darauf einzustellen. Bei Ferrari hat man sich erst einmal damit angefreundet und versucht, das Beste daraus zu machen: "Wir können das System schon relativ gut nutzen. Wir sind zwar noch nicht so weit, um damit Rennen zu fahren, aber immerhin haben wir noch zwei Monate Zeit", sagte Ferrari Motorenchef Gilles Simon.

Viel Arbeit steckte Ferrari auch in das Getriebe. "Wie Sie wissen, muss ein Getriebe nun vier Rennen lang halten. Wir haben uns sehr stark darauf konzentriert, diese Vorgabe umzusetzen", so Costa in Maranello. Während es optisch nicht sehr viel Aufregendes am neuen Ferrari gab, was größtenteils daran lag, dass essenzielle neue Teile wie die Spoiler noch nicht angebracht wurden, wurde technisch viel getan. "Wir haben an den Stoßdämpfern gearbeitet. Man sieht nichts davon, aber unser Ziel ist, das Verhalten auf der Strecke dadurch zu verbessern", sagte Costa. "Weiters haben wir das Auto marginal verkürzt, was sich positiv auf das Fahrverhalten auf den Strecken auswirken soll, welche für uns problematisch waren", fügte er an.

"Das Auto wird durch eine Evolution gehen, also wird es in Melbourne mit einem komplett neuen Aerodynamik-Paket erscheinen", schloss Costa ab.

Zum Schluss beschrieb Mario Almondo noch sein Aufgabengebiet bei Ferrari als Director of Operations: "In der heutigen High-Tech-Welt ist meine Rolle ziemlich traditionell. Bei Ferrari bedeutet das einfach, an technischen Dingen arbeiten, die nicht Teil der Planung um Logistik und Strategie sind. Außerdem ist da noch die A1 GP Serie, welche kommende Saison mit Ferrari zusammenarbeiten wird. Für Ferrari ist das eine große Chance, die Marke Ferrari im fernen Osten bekannter zu machen", sagte Almondo.

© adrivo Sportpresse GmbH

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