Audi

Audi TT Roadster: Ikone ohne Dach

Pünktlich zur nächsten Cabrio-Saison präsentiert Audi jetzt
die zweite Generation des TT Roadster. Ein gutes halbes Jahr nach der
Einführung des Coupés komplettiert der offene Zweisitzer damit das
Ingolstädter Angebot an kompakten Sportwagen. Der Kunde hat die Wahl
zwischen dem 2,0-Liter-TFSI-Benziner mit 147 kW/200 PS und Frontantrieb oder
dem 3,2-Liter-V6-Motor mit 184 kW/250 PS und Allradantrieb. Die Preise
beginnen bei 33 800 Euro.

Desing- Ikone

Audi sieht schon den alten TT als Design-Ikone, was nicht ganz falsch
ist. Entsprechend behutsam wurde der Zeichenstift geführt. Die Proportionen
sind ein bisschen gestreckter, das Auto wirkt eine Spur eleganter, ohne die
urtümliche Form des Originals aufzugeben. Der Roadster ist als klassischer
Zweisitzer ausgelegt. Hinter den Sitzen kommt gleich das Querschott. Im
geschlossenen Zustand vermittelt der TT Roadster eine enge, aber heimelige
Atmosphäre.

Roadster lässt keine Wünsche offen

Wie gewohnt ist die Verarbeitung hochwertig und auch bei höherem Tempo
bleiben die Windgeräusche gedämpft. Das eigentliche Roadster-Leben beginnt
auf Knopfdruck. So öffnet sich das Stoffdach in nur zwölf Sekunden auch
während der Fahrt, solange man mit Stadtverkehrstempo unterwegs ist. Der
elektrische Schließmechanismus ist beim Sechszylinder-Modell Serie, beim
TFSI-Vierzylinder kostet der zusätzliche Komfort 1 015 Euro Aufpreis. Diesen
Luxus werden sich aber die meisten Kunden gönnen.

Sparsame Hand bei Wahl des Antriebs

Sparsamer dürften die deutschen Käufer bei der Wahl des Antriebs sein. So
schätzt das Audi-Marketing nach den Erfahrungen mit dem Coupé, dass sich der
größte Teil der Kunden für den Vierzylinder entscheiden wird. Damit treffen
sie eine gute Wahl. Der quer eingebaute Turbo-Direkteinspritzer hängt prima
am Gas, ist ausreichend stark und einigermaßen sparsam. Im Schnitt benötigt
der bis zu 237 km/h schnelle Sportler 7,8 Liter Super auf 100 Kilometern.
Vor allem in Verbindung mit dem neuerdings „Audi-S-tronic“ genannten
DSG-Direktschaltgetriebe vermittelt der Motor jede Menge Fahrspaß.

Tolle Akustik

Der wird kräftig unterstützt vom Sound der Maschine. Hier haben die
Akustiker ganze Arbeit geleistet und ein wirklich betörendes Ansauggeräusch
entwickelt. Tatsächlich klingt er kräftiger als der größere Sechszylinder.
Würde die Traktionskontrolle nicht ein ums andere Mal regelnd eingreifen,
weil der Fronttriebler die Kraft nicht hundertprozentig auf die Straße
bringt, wäre das 1 295 Kilogramm leichte Vierzylinder-Modell auf kurvigem
Geläuf auch schneller als der schwerere V6. Der spielt in den engen Kehren
die Traktionsvorteile des Allradantriebs aus und wirkt so insgesamt etwas
souveräner. Die 50 PS Mehrleistung, den Allradantrieb und ein deutliches
Ausstattungsplus beim Sechszylinder lässt sich Audi mit einem Aufpreis von
glatten 10 000 Euro bezahlen. So ist im Preis von 43 800 Euro auch eine
Klimaautomatik, eine Teillederausstattung und Bi-Xenonlicht enthalten.
Äußerlich unterscheiden sich die beiden Motorvarianten vor allem von hinten.
Während der Sechszylinder zwei getrennte Endrohre hat, sind diese beim
Vierzylinder zusammengefasst. Außerdem hat das Topmodell
17-Zoll-Leichtmetallfelgen, während der Vierzylinder mit 16-Zöllern bestückt
ist.

Technische Daten

2,0-Liter-TFSI-Vierzylinder-Benzinmotor, Frontantrieb, 147 kW/200 PS, 280
Nm ab 1 800 U/min, Höchstgeschwindigkeit 237 km/h, Verbrauch 7,8 l/100 km,
0-100 km/h in 6,5 Sek., Preis 33 800 Euro.
3,2-Liter-V6-Benzinmotor, Allradantrieb, 184 kW/ 250 PS, 320 Nm bei 2 500
U/min, 250 km/h, 9,5 l/100 km; 5,9 Sek.; 43 800 Euro.

mid

UNSERE TOP-ANGEBOTE FÜR SIE

MEHR ERFAHREN AUS DEM BEREICH NEWS

E-Go stellt erneut Insolvenzantrag

E-Go stellt erneut Insolvenzantrag

Rivian R2 und R3: Eine Überraschung in Kalifornien

Rivian R2 und R3: Eine Überraschung in Kalifornien

Stärker war noch kein Serien-Porsche

Stärker war noch kein Serien-Porsche

zoom_photo