Aus für den Smart Forfour

Der Smart Forfour wird eingestellt. Die defizitäre Kleinwagenmarke soll sich künftig allein auf den Zweisitzer Fortwo konzentrieren und ab 2007 positive Ergebnisse erwirtschaften. Im Gegenzug hat der neue DaimlerChrysler-Chef Dieter Zetsche der Marke zugesichert, als „langfristig fester und wichtiger Bestandteil des Produktportfolios“ des Konzerns verankert zu werden. Bei Smart in Böblingen sollen erneut 300 Mitarbeiter ihre Stelle verlieren.
Die Einstellung der Forfour-Produktion ist abhängig von der Zustimmung von Mitsubishi, da die Japaner den Viersitzer in ihrem niederländischen Werk Born zusammen mit dem Kleinwagen Colt bauen. Der Forfour kam im Frühjahr 2004 auf den Markt und galt von Beginn an als zu teuer, um sich in der hart umkämpften Kleiwangenklasse gegen günstigere Anbieter durchzusetzen.
Vor einem Jahr hatte bereits Zetsches Vorgänger als Chef der Mercedes Car Group, Eckhard Cordes, das Ende des Smart Roadster verkündet und auch die Pläne zum Bau eines SUV namens „Formore“ wieder aufgegeben. Mit dem Aus für den Forfour schrumpft die Modellpalette damit wieder auf den Zweisitzer zusammen, mit dem die Marke vor acht Jahren aus der Taufe gehoben war.
Seit dem Start 1998 hat Smart ausschließlich rote Zahlen geschrieben. Auch die neuerlichen Maßnahmen werden die Konten von DaimlerChrysler mit rund einer Milliarde Euro belasten. Dennoch hofft die Konzernleitung, im nächsten Jahr die Ertragswende zu schaffen. Ebenfalls 2007 soll die nächste Modellgeneration des Fortwo auf den Markt kommen.

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